Scott Snyder

Death Metal: Alle sind Batman

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Dark Knights: Death Metal #1, 4, 7 (DC Comics)

Titel: Dark Nights: Death Metal

Autor/Zeichner: Scott Snyder/Greg Capullo

Erschienen: 2020-2021 (Miniserie #1-7), Hardcover 2021


„It all matters.“

Eigentlich wollte ich keine DC-Events mehr lesen. Das sage ich mir jedes Mal, ignoriere sie und dann kaufe ich mir doch wieder eins. Das letzte war Dark Knights: Metal. Ich war überfordert, frustriert und ich dachte mir: Nein, ich bleibe bei Batman. Das Multiversum kann mich mal. Aber als ich dann die Fortsetzung, Dark Nights: Death Metal, sah, als Hardcover in der Deluxe Edition, kaufte ich es dann doch. Weil das Cover so schön glänzte. Aber auch weil ich eine Schwäche für Greg Capullos Kunst habe. Und weil ich fürchtete, ich könnte was Tolles verpassen.

Und dann bestätigte sich gleich zu Beginn meine schlimmste Befürchtung: Wieder war ich überfordert. Was zur Hölle ist hier los? Eins ist klar: Die Hölle ist los! The Batman Who Laughs hat die Welt besiegt und unterjocht, alles dient seiner Schreckensherrschaft. Die Schurken sind weggesperrt, über sie wachen die vertrauten Helden als Zerrbilder ihrer selbst. Alle tragen Fantasy-Kostüme im Gothic- oder Heavy-/Death-Metal-Stil. Wonder Woman schwingt eine wundersame Kettensäge, Batman läuft als Untoter im Ledermantel rum, Superman trägt wieder lange Haare und wird gefangen gehalten von einer Mischung aus Batman und Darkseid, weil hier alle Schurken irgendwie eine Form von Batman sind.

Der dunkelste aller Ritter

Warum? Ja, wenn ich das wüsste … Das liegt wohl an dem Phänomen des Dunklen Multiversums, dass Batmans schlimmste Befürchtungen wahr werden lässt. Aber wenn ich alles erklären müsste, dann würde das den Rahmen des Artikels sprengen. Es reicht jedenfalls nicht, nur alle Krisen davor, Dark Knights: Metal und alle anderen Batman-Who-Laughs-Titel gelesen zu haben, die in den vergangenen Jahren herausgekommen sind, auch Doomsday Clock, die Serie Justice League und das Event Year of the Villain müssen präsent sein, denn sonst ist man auf die vielen Erklärungen angewiesen – und die könnten zu kurz kommen.

Um’s kurz zu machen: Es geht um Energie. Positive und Crisis-Energie. Und es geht um Perpetua, die Schöpferin des Multiversums, Mutter von Monitor und Anti-Monitor. Nachdem Wonder Woman den Batman, der lacht, tötet, wird dieser dank Dr. Manhattans Körper zum Darkest Knight und noch viel mächtiger. Er will Perpetua töten, weil sie das Multiversum zerstören will. Und eigentlich ist es noch viel komplizierter, aber dieser Artikel ist jetzt schon viel zu lang und eigentlich ist es auch gar nicht so wichtig, denn wer will es schon so genau wissen?

Wonder Woman wird zur Hauptheldin

Dann passiert eine Menge gleichzeitig: Drei Flashes rennen vor dem Darkest Knight davon, Lobo sammelt Alfred-Boxen, Lex Luthor taucht auf, um der Handlung eine neue Richtung zu geben und schließlich steht nicht irgendeine Energie im Mittelpunkt, sondern die Wahrheit selbst – und das ist Wonder Womans Domäne, sodass Diana zur Hauptheldin der Story wird. Sie legt sich mit Superboy Prime an und kämpft (in vergoldeter Form) das letzte Duell gegen den Oberfiesling, während die anderen, Helden und Schurken vereint, sich in die obligatorische Megamassenschlacht stürzen.

Am Ende ist wieder alles eine einzige Prügelei. Durch Zeit und Raum und Weltraum und Parallelwelten und Multiversen, aber eben nur eine große Prügelei. Was dieser Geschichte im Gegensatz zum Vorgänger fehlt, sind ein paar interessante Szenen, die im Gedächtnis bleiben. Hier tauchen bloß immer nur neue Gestalten und Schurken in Batmangestalt auf, aber es kommt kein Mehrwert bei rum. Scott Snyders heillos überfrachtete Story hebt das Multiversum bloß in immer weitere Höhen, bis ein Omniversum entsteht, ein Infinite Frontier und am Ende (mal wieder) alles neu geordnet wird und eine „Elseworld“ neue Geschichten verspricht … Man sehnt sich nach Post-Crisis-Zeiten zurück.

Die Welt ist im Wandel

Was haften bleibt, ist höchstens dieser lebensanschauliche Gedanke: Alles ist im Wandel. Die beste aller möglichen Welten ist keine perfekte Wunschwelt, sondern eine, in der wir lernen, mit den Widrigkeiten des Lebens umzugehen. Kommt uns das bekannt vor? Ja, es erinnert an Herr der Ringe, und auch an Infinite Crisis … Aber immerhin ein kluger Gedanke.

Und so beschließe ich nach dieser anstregenden und wenig entlohnenden Lektüre ein für alle mal, diese verfluchten Krisenevents sein zu lassen, mich nie wieder von irgendeinem Metall oder metallisch glänzendem Cover zum Kauf, ja nicht einmal zum Lesen verführen zu lassen. Denn Lebenszeit, liebe Leute, ist etwas, das man niemals wiederkriegt. Deshalb: Seid gewarnt!

Hinweis: Zu Death Metal erscheinen drei Begleitbände: The Darkest Knight, The Multiverse Who Laughs und War of the Multiverses.

>> Liste der DC-Events

Zum tausendsten Mal Batman: Detective Comics #1027

Detective Comics #1027 von Andy Kubert (DC Comics)

Man muss nicht abergläubig sein, um zuzugeben, welche Macht Zahlen auf uns haben. Schlaue Marketing-Leute wissen das. Und so feiern wir nicht nur mittlerweile alle fünf Jahre ein Batman-Jubiläum, auch jede runde Heftnummer wird schon zu einer Jubiläumssonderausgabe aufgeblasen, auch wenn eine #50 heute nur noch halb so viel wert ist wie noch im 20. Jahrhundert, da Batman und Detective Comics immer noch zweiwöchentlich erscheinen, aber dafür hebt man sich dann „Batmans Hochzeit mit Catwoman“ auf. Batman #100 muss natürlich auch was Besonderes sein. Und Detective Comics #1000 fiel im vergangenen Jahr mit Batmans 80. Jahrestag zusammen. Und dieses Jahr ist sogar Nummer #1027 144-Seiten stark. Warum? Weil es Batmans 1000. Aufritt in der Serie ist (die Nummern 0 und 1.000.000, sowie 23.1-4, Annuals und Specials natürlich nicht mitgezählt).

Die Idee ist nicht neu: Bereits 1991 wurde Detective Comics #627 mit drei Nacherzählungen von The Case of the Chemical Syndicate (Detective Comics #27, 1939) gefeiert. Jetzt also zwölf ganz neue Kurzgeschichten von der Crème de la Crème der Branche, übliche Verdächtige wie King, Snyder, Tomasi und Tynion, Veteranen wie Bendis, Morrison, Wolfman, Jurgens und Rucka, aber auch Batman-Neulinge wie Matt Fraction sowie die beiden Autorinnen (!) Mariko Tamaki und Kelly Sue DeConnick dürfen je eine Story beitragen. (Ganz zu schweigen von den fähigen Zeichnern.)

Mal wieder Joker

Jeder Autor widmet sich einer anderen Facette des Dunklen Ritters: Brian Michael Bendis lässt Batman sich mit der Batman-Family als Detektiv betätigen, Greg Rucka lässt seine Gotham-Central-Zeit wiederaufleben, indem er den Werdegang einer jungen Polizistin in Gotham erzählt, die nicht nach den Regeln spielt – und (wie oft in der Serie) von Batman gerettet wird. In Ghost Story trifft Batman mit Robin auf Deadman, in einer anderen prügelt er sich mit Dr. Phosphorus (gezeichnet von Walter Simonson) und Marv Wolfmans Beitrag ist nicht mal eine Erwähnung wert.

Und was kommt von den Neulingen? Kelly Sue DeConnick zeigt, wie Bruce Wayne beim Golfspielen geschickt gegen Korruption vorgeht – auf jeden Fall eine der stärkeren Geschichten. Fraction erzählt, wie der Joker Batman jedes Jahr ein Geburtstagsgeschenk überreicht. Die Pointe: Joker selbst ist das Geschenk – in ewiger Verbundenheit. Diese Tatsache beweist auch die letzte Story in dem Heft, einem Tie-in von Mariko Tamaki zum Joker War. Ohne Joker geht es nicht mehr, wir erleben derzeit eine regelrechte Joker-Flut und nach meiner Meinung läuft es sich tot. Weniger Joker wäre mehr. Andere klassische Schurken hätten mehr Aufmerksamkeit nötig.

Batmans Vorläufer und Vorbilder

Peter J. Tomasi macht es so, wie es nicht sein sollte: Seine Story von Batman in einer Todesfalle dient nur zum Anlass, seitenweise Pin-ups von Batmans Rogue-Gallery aneinanderzureihen. Damit werden die Figuren wie so oft in letzter Zeit zu bloßen Statisten degradiert. Ähnlich ist es mit Scott Snyders As Always, wo es darum geht – aufgehängt am Symbol des Bat-Signals – Batmans Rolle als kosmischen Kämpfer an der Seite der Justice League darzustellen. Hauptsache, es kommen alle anderen auch mal vor. Dan Jurgens deutet mit Generations: Fractured das nächste Event an, in dem die Zeit (schon wieder) aus den Fugen gerät und Batman in sein Ur-Kostüm von 1939 schlüpfen lässt. Die Welle der Nostalgie rollt immer weiter, in ewiger Retro-Schleife … (siehe auch Zero Year)

All diese Häppchen lesen sich schnell weg und sind ebenso schnell wieder vergessen. Was bleibt aber hängen? Vielleicht höchstens Grant Morrisons Detective #26, eine schöne Hommage an Batmans Vorbilder (bzw. Vorläufer): Ein Mann in Gotham beschließt, in Anlehnung an den Crimson Avenger und The Shadow, zum maskierten Rächer Silver Ghost zu werden – bis ihm dann ein Kerl in Fledermauskostüm zuvorkommt. Damit greift Morrison geschickt die Prämisse von der Batman TAS-Episode Beware of the Gray Ghost (Das graue Phantom) wieder auf, indem er darstellt, dass Batman selbst nur zusammengesetzt ist aus verschiedenen Versatzstücken – von Zorro bis Sherlock Holmes, von Leonardo bis The Bat Whispers.

Detective Comics #1027 bietet also viele Seiten fürs Geld, darunter auch viele prächtig gezeichnete, mit einer Reihe wunderbarer Pin-ups (Lee Bermejo ehrt die ersten Batman-Serials!), aber am Ende ist es doch nur eine weitere aufgeblasene Jubiläumsausgabe, die bloß viel Luft bietet – besonders nach oben.

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Der rätselhafte Edward Nigma

DC Comics

Seien wir ehrlich: Warum eigentlich halten wir den Riddler für einen coolen Schurken? Wenn man sich die Figur bis zum Jahr 1990 ansieht, ist daran gar nichts cool. Potenzial hat er ja, mit seinen Rätseln, aber meistens ist die Figur lächerlich, die Rätsel sind belanglos und die Auflösungen lachhaft weit hergeholt. Zwar gab es mit Dark Night, Dark City den Versuch, das zu ändern, aber dann fiel man doch wieder ins alte Schema zurück. (Ganz zu schweigen von Jim Carrey in Batman Forever …)

Erst in den 2010er-Jahren wird der Riddler wieder dauerhaft zu einem ernstzunehmenden Schurken umgeschrieben. Das alte Spandex-Kostüm ist vergessen. Man trägt den grünen Anzug samt passendem Bowler. Nach dem Reboot von The New 52 wird er in Zero Year (Jahr Null) zu Batmans erstem großen Gegner (nach dem Anführer der Red Hood Gang), in Earth One Vol. 2 wird er zum Terroristen, der sogar ohne Kostüm auskommt. Der Riddler schöpft in beiden Geschichten sein Potenzial aus und tritt endlich als das Mastermind auf, für das er sich bisher nur gehalten hat. (Später führt er sogar einen Krieg gegen den Joker.)

Der verliebte Riddler

Doch auch in drei Kurzgeschichten aus diesem Jahrzehnt schafft er es, immer wieder zu überraschen: Zum einen, weil er mehr Menschlichkeit bekommt. In „The House the Cards Built“ (Joker’s Asylum: The Riddler #1, 2010) verliebt sich Edward Nigma erstmals. Bei einem Raub lernt er eine Kunststudentin kennen. Er entkommt einer Begegnung mit Batman und schickt ihr daraufhin Blumen und Geschenke – doch sie schickt alles wieder zurück. Dann zahlt er ihren Studienkredit ab – doch sie kann man nicht kaufen. Schließlich bietet ihm ein Schurke Hilfe an und Edward setzt alles an, um das größte Rätsel seiner Laufbahn zu lösen. Ich will nicht zu viel verraten, aber die Sache geht natürlich nicht gut aus. Für den Leser aber endet es überraschend und mit einer offenen Frage …

In „Solitaire“ (Batman #23.2: The Riddler, 2013) bricht der Riddler in das Wayne Enterprises Tower ein. Mühelos dringt er durch die Sicherheitsvorkehrungen, überwältigt das Personal – und wozu? Alles nur, um eine Kleinigkeit zu rächen, die lange her ist. Edward Nigma ist ein Mann, dem neben seinem Ego auch Details wichtig sind.

Der Riddler bleibt sich treu

Rätselhaft verhält sich der Schurke ebenfalls lange in „Riddler in the Dark“ (Legends of the Dark Knight 100-Page Super Spectacular #2, 2014). Gleich zu Beginn lässt er sich von der Polizei festnehmen, bevor er sie auf ein Rätsel aufmerksam macht. Batman zieht los und findet einen geheimen Server in einem Zug – und stößt auf Black Mask … Wieder mal stellt sich die Frage: Hätte man das, was der Riddler will, nicht einfacher haben können?

„You know, Riddler, there are easier ways“, sagt Batman. „It doesn’t always have to be a riddle.“ Und der Riddler antwortet knapp: „For you, perhabps. Not me.“ Also finden wir uns damit ab: Ein Detektiv braucht Rätsel, die er löst. Und er braucht jemanden, der sie aufgibt. Der Riddler ist die Verkörperung dieses Prinzips. Mal albern und harmlos, mal tödlich ernst. Aber Hauptsache er bringt mit seinem erfrischenden Grün Farbe in das allzu schwarze Gotham. Grün wie die Hoffnung, dass sich jedes noch so knifflige Rätsel auch lösen lässt.

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Von Arkham bis ans Ende der Welt

DC Comics

Titel: Batman – Last Knight on Earth

Autor/Zeichner: Zack Snyder/Greg Capullo

Erschienen: 2019 (#1-3), Hardcover 2020


Es beginnt mit einem seltsamen Fall für Batman: Jemand zeichnet in ganz Gotham eine Kreidelinie auf die Straße, die Batmans Silhouette bildet, wie bei einer Leiche an einem Tatort. Batman folgt der Spur zur Crime Alley, wo er einen halbverwesten Jungen findet, der auf ihn schießt.

DC Comics

Plötzlich findet sich Bruce Wayne als Patient in Arkham Asylum wieder, wo ihm ein Arzt, der aussieht wie der Joker, erklärt, er habe sich die Sache mit Batman nur eingebildet und sei jetzt auf dem Weg der Besserung (vgl. Mask). Alfred taucht auf und bestätigt das. Doch als Bruce sich wehrt und ausbrechen will, klärt ihn Alfred auf, dass die ganze Show nur inszeniert wurde, um ihn vor der bitteren Wahrheit zu schützen: Gotham und der Rest der Welt sind nicht mehr. Das Böse hat gesiegt.

Dann wacht Bruce in einer Wüste auf und findet den sprechenden Kopf des Jokers in einem Glas. Gemeinsam laufen sie durch eine post-apokalyptische Welt, in der ein neuer Schurke namens Omega alles beherrscht, während nur noch wenige Helden im Untergrund Widerstand leisten.

Eine völlig neue Welt

Keine Sorge, nichts gespoilert, das war nur der erste von drei Teilen. Was danach folgt, ist eine Reise durch die zerstörte Welt, bei der Batman herauszufinden versucht, was genau passiert ist. Autor Scott Snyder und Zeichner Greg Capullo, die bereits zehn Bände Batman und das Event Dark Nights: Metal miteinander gemacht haben, tischen für ihr angeblich allerletztes Batman-Abenteuer einen Haufen skurriler Ideen auf, mit der sie ihrer Dystopie anreichern. Es liest sich zuweilen wie ein Remix einiger Elseworlds-Storys.

Wie so oft gibt es einige überraschende Wendungen, zum Schluss sogar eine sehr überraschende, aber vor dem Hintergrund der Batman-Comics der vergangenen Jahre durchaus nachvollziehbare – allerdings nur, wenn man die Bezüge und Anspielungen versteht. (Angefangen von Court of Owls bis Bloom.)

DC Comics

Damit ist Last Knight On Earth (wie schon Metal und The Batman Who Laughs) ziemlich voraussetzungssreich, wodurch sich viele unbedarfte Leser hier abgehängt fühlen könnten. Aber auch Fans, die die ganze Vorgeschichte kennen, müssen sich in dieser völlig neuen Zukunftswelt mit ihren ganz eigenen Regeln zurechtfinden – so wie der Held. (Ich muss zugeben: Ich habe selbst nicht alles verstanden.)

Wenn ein Meister wie Greg Capullo am Werk ist, lässt man sich gerne auf dieses Spiel ein. Und dankenswerterweise ist die Story trotz ihrer Fülle kurzweiliger als das, was zuletzt von Snyder kam.

Ach ja, das Ende ist das übrigens noch lange nicht: Im Mai beginnt das Event Dark Nights: Death Metal – ebenfalls von Snyder und Capullo, und ebenfalls mit Batman.

>> Batman 2011-2019


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Der unheilige Batman

Tales from the DC Dark Multiverse: Knightfall

DC Comics

Titel: Tales from the DC Dark Multiverse – Knightfall

Autor/Zeichner: Scott Snyder, Kyle Higgins/Javi Fernandez

Erschienen: 2019 (One-shot)


„Some wounds don’t heal. What’s broken cannot always be fixed.“

Was wäre wenn … Jean-Paul Valley Bruce Wayne nach dem Knightfall besiegt hätte? Dieses Szenario spielt der One-shot Tales from the DC Dark Multiverse: Knightfall durch. Die Antwort: Jean-Paul übernimmt als Saint Batman eine Schreckensherrschaft in Gotham, schart eine Bande von St.-Dumas-Anhängern um sich, die Schurken wie den Pinguin auf offener Straße exekutieren. Bruce Wayne lebt nur noch in Gefangenschaft weiter, als Kopf und Torso – Saint Batman hat ihm seine Gliedmaßen amputiert.

Da gehen plötzlich in der Stadt mehrere Bomben hoch und es erscheint ein neuer Held: Tourne, der Sohn von Bane. Venom fließt durch seinen Körper. Er befreit Bruce, macht ihn zu einem noch mächtigeren Batman, der mittels Nano-Fledermäusen fliegen und alles zerfetzen kann, das sich ihm in den Weg stellt und zusammen mit Lady Shiva (die Bruce einst trainiert hat) stellen sie sich Saint Batman …

Diese Kurzgeschichte im Elseworlds-Stil setzt auch die Tradition fort, dass ein interessanter Ansatz viel zu schnell abgehandelt wird. Zu dieser Tradition gehört es, dass am Ende auch der alte Status quo wieder hergestellt wird, aber hier bekommt die Geschichte eine unerwartete, tragische Wendung. Ausdrucksstark und präzise gezeichnet bietet diese alternative Batman-Story eine gelungene Variation eines bekannten Themas, nach der zwar niemand gefragt hat, die aber den Wunsch nach mehr zurücklässt.

Die Rahmenhandlung deutet an, dass das kommen könnte – ein Reisender durchs Multiversum mit dem bescheuerten Namen Tempus Fuginaut (vgl. Temple Fugate) weist auf eine kommende Krise hin, die noch größer ist, als alle Krisen zuvor … Wie oft wir das schon gelesen haben …

>> Batman 2011-2019

Der schlechteste aller Batmen

Titel: The Batman Who Laughs (dt. Der Batman, der lacht)

Autor/Zeichner: Scott Snyder, James Tynion IV/Jock

Erschienen: 2018-2019 (The Batman Who Laughs #1-7, The Batman Who Laughs: The Grim Knight #1), Hardcover 2019, dt. Panini 2019


„I am the worst Batman of all.“ (Batman)

Was von dem Batman-Event Dark Nights: Metal in Erinnerung geblieben ist, ist vor allem eine Figur: The Batman Who Laughs. Der Grund liegt auf der Hand. Es handelt sich um einen bösen Batman, der zum Joker mutiert ist. Mit seiner Lederkluft und dem Reif mit Metallspitzen auf dem Kopf ist er so richtig schön evil, dass man vergisst zu fragen, wie er mit der stacheligen Augenbinde überhaupt etwas sehen kann.

Egal. Scott Snyders Erfindung ist so beliebt, dass er ihm eine Miniserie gewidmet hat. Und auch im Event Year of the Villain und in der neuen Batman/Superman-Serie wird er wieder als Schurke auftauchen. Aber zurück zur Miniserie. Hier bringt er zunächst Batman an dessen Grenzen.

Es beginnt damit, dass Batman Bruce Waynes Leiche findet. Ein älterer, anderer Bruce Wayne, aber definitiv dieselbe DNA. Und es tauchen noch mehr auf – allesamt Bruce Waynes aus Paralleluniversen. Dahinter steckt The Batman Who Laughs. Er will in Gotham ein Notfallsystem übernehmen, mit dem man im Notfall über das Trinkwasser mit einem Gegenmittel versorgen kann. Damit will er die Bewohner von Gotham in die bösesten Versionen ihrer selbst verwandeln – und die Stadt zu dem machen, was sie seiner Meinung nach schon immer bestimmt war.

Der grinsende Schurke tötet zunächst den Joker. Dadurch wird ein Gift freigesetzt, durch das Batman sich in den Joker verwandelt. Und dann hat The Batman Who Laughs auch noch Verstärkung mitgebracht: the Grim Knight, eine mörderische Version von Batman, die um den Gebrauch von Schusswaffen nicht verlegen ist.

Scott Snyder kann’s nicht lassen. Nach 52 Ausgaben Batman, dann noch Batman Eternal, sollte das Metal-Event das Finale seines Epos werden, das er mit Greg Capullo über Jahre erzählt hat. Aber hier legt er nicht nur eine Fortsetzung vor, sondern kehrt mit Zeichner Jock auch ganz zurück zu seinem Anfang, nämlich The Black Mirror. Hier lässt er James Gordon Jr. wieder eine tragende Rolle spielen. Der ist nämlich dank Drogen und Fußfessel auf dem Weg zur Rehabilitation vom psychopathischen Mörder zum guten Bürger. Zusammen mit seinem Vater legt er sich mit dem Grim Knight ein, aber der Senior ist nach wie vor skeptisch, was den Fortschritt seines Sohnes angeht. (Dabei lässt Batman Beyond grüßen.)

Das alles zusammen ist wie immer ziemlich viel Stoff. Wie gewohnt entwickelt Snyder seine Story mit vielen überraschenden Wendungen und schafft es so, über sieben Kapitel, die Spannung immer höher zu schrauben. Das macht nicht immer nur Spaß. Es ist ein anspruchsvolles und voraussetzungsreiches Comic, man sollte das alles kennen, worauf sich Snyder hier bezieht. Und es ist auch – wie üblich – ein wortreiches. Wie viel der Schurke von sich gibt, um Batman zu erklären, ermüdet gegen Ende sehr. Und wenn alles gesagt ist, muss in einem sehr langem Epilog noch jeder angerissene Gedanke zu Ende gedacht werden, in aller Ausführlichkeit. (Immerhin wird dabei auch erklärt, wie und was er durch den Metallreif sehen kann.)

Wie so oft retten die Zeichnungen über Längen hinweg. Jock, der für seinen schmutzigen, unruhigen und sperrigen Stil bekannt ist, steigert den Horror, den er so gut beherrscht, hier noch mehr. Sein Batman Who Laughs erscheint im Finale wahrhaft schrecklich. Und dann ist da noch ein One-Shot zum Grim Knight, der sehr eindrücklich von Eduardo Risso (Broken City, Dark Night) inszeniert wird – mit vielen Zitaten aus Frank Millers und David Mazzucchellis Year One. Interessant ist zu sehen, wie der kleine Bruce Wayne nach der Ermordung seiner Eltern selbst Joe Chills Waffe aufhebt und eine Karriere als Rächer á la Punisher beginnt.

Nein, Batman kommt nach 80 Jahren wohl nicht mehr heraus aus der Zitate-Hölle. Moderne Storys scheinen nur noch ein Remix von Referenzen zu sein. Und davon handelt auch The Batman Who Laughs. Denn der Schurke holt ständig andere Bruce Wayne-Versionen heran, um dem Batman dieser Welt zu zeigen, dass er der schlechteste aller Batmen ist. Der Held stimmt ihm sogar zu. Am Ende steht aber die Erkenntnis: Selbst der schlechteste Batman ist immer noch besser als der beste Schurke. Mit anderen Worten: Besser als nix. Batman erweist sich dann sogar als so gut, dass er sogar das Joker-Gift aus sich selbst heraus besiegen kann. Aber seine lange Tradition wird Batman wohl nie mehr aus seinem Kreislauf bekommen.

Die Story geht weiter in Batman/Superman. Und in dem Dreiteiler Last Knight on Earth wollen Snyder und Capullo wirklich ihr letztes Wort zu Batman gesprochen haben …

>> Batman 2011-2019

Knightfall 2.0: Tales of the Dark Multiverse

Im Oktober startet DC eine neue Comic-Reihe: Tales of the Dark Multiverse wird klassische Storylines neu interpretieren. Das Konzept erinnert an DCs frühere Elseworlds-Reihe. Den Anfang machen Scott Snyder und Kyle Higgins, die zusammen mit Javier Fernandez Knightfall variieren werden. Die Geschichte spielt 30 Jahre nachdem ein gebrochener Bruce Wayne beim Versuch gescheitert ist, wieder Batman zu werden. Jean-Paul Valley hat als Saint Batman eine Schreckensherrschaft errichtet, in der Kriminelle ständig den Tod fürchten müssen. Doch es gibt Hoffnung: The Son of Bane.

Jeff Loveness, Brad Walker und Andrew Hennessy erzählen eine Variante von The Death of Superman. Darin wird Lois Lane zum Eradicator und nimmt Rache an allen, die Superman haben sterben lassen. Mit gottgleichen Kräften will sie die Herrschaft der Supermänner beenden, noch bevor sie beginnt.

Knightfall erscheint am 16. Oktober 2019, The Death of Superman am 30. Oktober. Jeder Band wird im Prestige-Format herauskommen, 48 Seiten umfassen und 5,99 US-Dollar kosten. Dazu werden Nachdrucke von Batman #497 und Superman #75 erscheinen, die für einen Dollar zu haben sind.

Weitere Tales of the Dark Multiverse werden unter anderem Infinite Crisis, Blackest Night und New Teen Titans: The Judas Contract sein.

 

80 Jahre Batman: Detective Comics #1000

Detective Comics #1000 Jim Lee Cover (DC Comics)

Detective Comics #1000-Cover von Jim Lee (DC Comics)

Eine von DCs besten strategischen Entscheidungen der vergangenen Jahre war es, die Hauptserien von Batman und Superman zweiwöchentlich erscheinen und Action Comics und Detective Comics zur alten Nummerierung zurückkehren zu lassen. Zum einen, weil man so mehr Comics verkaufen und die Leser bei der Stange halten konnte, zum anderen, weil dadurch die jeweils 80-jährigen Jubiläen mit den 1000er-Ausgaben zusammenfielen.

Allerdings: Während Superman von Anfang an Action Comics war, kam Batman erst in Detective Comics #27 vor. Strenggenommen müssten wir also noch 27 Ausgaben warten, bis Batman seinen 1000. Auftritt in der Serie hat – ein Umstand, der bei früheren Jubiläumsausgaben (627) berücksichtigt wurde. Aber das sind nur Zahlenspielereien, denn Batman hat in 80 Jahren weit mehr als 1000 Hefte gefüllt, zusammen mit allen Ablegern sind es unzählige.

Ein Jubiläumsheft, das versucht, dieser sehr langen und unüberschaubaren Tradition Rechnung zu tragen, ist daher schon ein gewagter Versuch. 96 Seiten umfasst Detective Comics #1000, elf Geschichten und auch ein paar Seiten, die bloß hübsch zum Ansehen sein sollen. Jede dieser elf Geschichten trägt die Last dieser Tradition und will zugleich einen Beitrag dazu leisten.

Scott Snyder & Greg Capullo besinnen sich auf die Anfänge zurück: Batman als Detektiv. In Batman’s Longest Case geht Batman einer Spur aus seinem ersten Fall (aus #27, 1939) nach und folgt ihr über Jahre um die ganze Welt. Am Ende landet er wieder in Gotham und stellt fest, dass alles nur ein Test war, um in eine Geheimgesellschaft der besten Detektive aufgenommen zu werden. Dazu gehören auch Slam Bradley, Hawkman und Martian Manhunter.

Man kann einwenden, dass der World’s Greatest Detective keinen solchen Aufnahmetest braucht und seine Zeit nicht mit Spielchen verschwenden sollte, aber was zählt ist – abgesehen von dem Willen, ein paar Comic-Veteranen in einer Splash Page zu versammeln – die Botschaft, dass jede Antwort immer zu anderen Fragen führt, jedes Rätsel zu neuen Rätseln. Man stehe immer wieder am Anfang. Diese Einsicht lässt am Ende Batman staunen. Und dem Leser wird klar, warum Batman eine unendliche Geschichte sein muss.

Zu einem Ende kommt Batman in Manufacture for Use. Kevin Smith und Jim Lee erzählen, wie Batman als Matches Malone die Waffe erwirbt, mit denen die Waynes erschossen wurden. Alfred fragt ihn hinterher, ob er das wirklich für eine gute Idee halte, dieses schmerzhafteste aller Andenken im Trophäenraum aufzubewahren. Doch Batman hat eine andere Idee, wie er daraus etwas Neues und Nützliches erschaffen kann. Eine ziemlich gute Idee. Sie zeigt, wie auch Autoren aus alten Motiven noch überraschende Geschichten machen können.

The Legend of Knute Brody ist ein Beispiel für so eine Geschichte. Paul Dini beweist mal wieder Einfallsreichtum und Witz, wenn er die Story des schlechtesten Handlangers in Gotham erzählt und dabei eine interessante Auflösung findet. Dafür tut er sich mit seinem Zeichner aus Streets of Gotham, Dustin Nguyen, zusammen.

Drei Storys zeigen pessimistische Sichtweisen auf den Mythos. In The Batman’s Design (Warren Ellis & Becky Cloonan) hält Batman einen Terroristen von seiner Tat ab, indem er sich selbst als schlechtes Beispiel darstellt: „I’m already dead.“ In Return to Crime Alley (Denny O’Neil & Steve Epting), einem Sequel zu „There’s No Hope in Crime Alley“ (Detective Comics #457, 1976), trifft Batman wieder auf Leslie Thompkins. Als eine maskierte Bande versucht, sie zu überfallen, übertreibt er es mit der Prügelei. Am Ende bemitleidet Leslie Batman statt der Verbrecher. In Heretic (Christopher Priest & Neal Adams) wird Bruce Waynes Brieftasche zum Auslöser für einen Brudermord. Klingt seltsam? Ja, es ist auch die schwächste Geschichte in dem Heft. Neal Adams Zeichnungen lassen auch schon seit Jahren die alte Eleganz vermissen.

DC Comics

Dafür ist I Know einer der Höhepunkte. Brian Michael Bendis erzählt von einem alten Pinguin, der auf einen alten Bruce Wayne trifft und ihm sagt, er hätte schon lange gewusst, dass er Batman sei. Alex Maleev inszeniert es nicht nur herrlich atmosphärisch und lebendig, sondern auch mit gelungenen Anspielungen auf den Pinguin im Film Batman Returns (1992).

Einen Altmeister in Hochform sieht man in The Last Crime in Gotham. Kelley Jones scheint mit dem Alter immer besser zu werden, einige Panels, wie etwa eine Nahaufnahme des Jokers, strotzen vor ausdrucksstarker Schaurigkeit. Das bildet das Gegenstück zu der optimistischen Geschichte von Geoff Johns, der Batman von einem verbrecherfreien Gotham und einer echten Bat-Familie träumen lässt.

Familär geht es auch am Ende zu. The Precedent (James Tynion IV & Alvaro Martinez) ist mal wieder eine Meditation auf die Rolle von Robin. Diesmal erscheint der Skeptiker Alfred als derjenige, der in Verbrechensbekämpfung ein Abenteuer statt eine Gefahr sieht. Ein gutgemeinter Versuch, Robin glaubwürdig zu erklären. Die hervorragenden Zeichnungen lassen aber über die logische Schwäche hinwegsehen.

Um Logik schert sich auch Tom King wenig. Batman’s Greatest Case (gezeichnet von Tony Daniel & Joëlle Jones) besteht darin, die Familie für ein Gruppenfoto zusammenzutrommeln. Das legt Bruce Wayne am Jahrestag ihres Todes seinen Eltern ans Grab. Sinn ergibt das nicht. Es ist nur sentimental. Und dazwischen gibt es typisch geschwätzigen Dialog der Robins und Bat-Frauen, der allerdings sehr witzig ist.

Batman mit Familie und Schurken von Jason Fabok (DC Comics)

Zum Schluss wird dann noch ein Familienfoto mit Schurken von Jason Fabok hinterhergeschoben und dann auch noch zwei Pin-ups von Mikel Janin und Amanda Conner, die wirken wie verworfene Variant Cover.

Ganz zum Schluss wird es relevant: Medieval (Peter J. Tomasi & Doug Mahnke) zeigt den ersten Auftritt des Arkham Knight, einer neuen Konkurrenz für Batman, die in Detective Comics #1001ff. eine Rolle spielen wird. Erzählt wird keine Story, sondern was wir sehen, ist eine Abfolge von Splash Pages, die Batmans Kämpfe gegen seine einige (klassische) Schurken zeigen, dazu liest man den inneren Monolog des Arkham Knight, der Batman für ein Auslaufmodell hält.

Das Jubiläumsheft beweist, dass er es natürlich nicht ist. Von solchen einfallsreichen und hervorragend gezeichneten Ausgaben kann es ruhig noch weitere 1000 geben.

>> Detective Comics: 80 Years of Batman

>> Batman 2011-2019

Batman Last Knight und DCeased erscheinen im Mai

DC Comics

Ein junger Bruce Wayne, der niemals Batman war, erwacht in Arkham Asylum. So beginnt Batman: Last Knight on Earth, die dreiteilige Mini-Serie von Scott Snyder und Greg Capullo. In den USA soll sie am 29. Mai 2019 beginnen. Batman läuft darin durch eine postapokalyptische Landschaft und hält den abgetrennten, aber sprechenden Kopf des Jokers fest. Während er versucht herauszufinden, wie es zur Zerstörung seiner Welt gekommen ist, trifft er auf viele weitere bekannte Gesichter.

Snyder und Capullo sind für die Batman-Serie von 2011 bis 2016 (The New 52) verantwortlich, zu denen große Storylines wie Court of Owls (Rat der Eulen), Death of the Family (Tod der Familie) und Zero Year (Das Jahr Null) gehören. Zuletzt haben beide an dem Event Dark Nights: Metal zusammengearbeitet, in dem die Batman-Mythologie kosmische Ausmaße annahm und aus dem Snyders derzeit erscheinende sechsteilige Mini-Serie The Batman Who Laughs hervorging. Last Knight on Earth soll das letzte Wort des Teams zu Batman sein.

Das erste Heft erscheint unter DCs Black Label im Prestige Format mit 56 Seiten, die folgenden sollen alle zwei Monate erscheinen. Ein Heft wird 5,99 US-Dollar kosten.

Bereits am 1. Mai erscheint die erste Ausgabe der Mini-Serie DCeased von Tom Taylor (Injustice). Darin wird die Welt von einem Techno-Virus heimgesucht, 600 Millionen Menschen verwandeln sich in Zombies. Gezeichnet wird es von Trevor Hairsine, Stefano Gaudino und James Harren. Die erste Ausgabe wird 32 Seiten umfassen und 3,99 US-Dollar kosten.

UPDATE: Es sind sechs Ausgaben geplant und die Geschichte spielt abseits der Continuity des DC-Universums. „We can tell a story without holding back. No one you love is safe. Even the icons can fall“, sagt Tom Taylor gegenüber IGN.com, das auch einen ersten Einblick zeigt. So viel sei verraten: Es geht sehr drastisch zur Sache.

Das erste Cover stammt von Greg Capullo. Dazu soll es zwei Variant Cover von Francesco Mattina und Yasmine Putri geben, letztere zitiert das Filmplakat des Es-Remakes von 2017.

(Fast) Gratis Comic Tag: DC verkündet sein Jahr der Schurken

Am 1. Mai 2019 will DC sein „Year of the Villain“ einläuten. Drei Tage vor dem Free Comic Book Day erscheint ein 32-seitiges Heft, das den Grundstein für weitere Storys legt. Es soll nur 25 Cent kosten. Mit dabei sind Lex Luthor, Cheetah, Bane und The Batman Who Laughs (Dark Nights: Metal). Verfasst wird das Comic von Scott Snyder, James Tynion IV und Brian Michael Bendis, gezeichnet von Maleev, Jim Cheung und Francis Manapul, das Cover stammt von Greg Capullo.

In dem Heft werden die Ereignisse mehrerer Serien zusammenlaufen: Aus Action Comics, Justice League, aber auch aus der The Batman Who Laughs-Miniserie, die derzeit erscheint. Im Sommer soll dieser Anti-Batman eine eigene fortlaufende Comicserie bekommen. Und ebenfalls im Sommer soll Bane erneut (nach I Am Bane) gegen Batman antreten, in der Storyline City of Bane. Das Heft erscheint mit drei Variant Covern (siehe oben).

Am eigentlichen Free Comic Book Day, am 4. Mai, will DC seine neuen Reihen für junge Leser vorstellen: DC Ink und DC Zoom. Darin werden erste Einblicke in Under the Moon: A Catwoman Tale und Dear Justice League gewährt.

Panini Comics

Zum deutschen Gratis Comic Tag, am 11. Mai, bringt Panini ein Comic-Heft heraus, das auf das Event Heroes in Crisis (von Tom King und Clay Mann) und dem Watchmen-DC-Crossover Doomsday Clock (von Geoff Johns und Gary Frank) einstimmt, sowie eine abgeschlossene Batman-Story bietet – welche das sein wird, ist noch unklar.

Doomsday Clock erscheint bei Panini als vierteilige Miniserie und beginnt am 2. April 2019. Das erste Heft wird die ersten drei US-Ausgaben enthalten (108 Seiten). Bis die Serie komplett ist, kann es sich hinziehen. In den USA erscheinen die Hefte mit zwei Monaten Abstand und Ausgabe 9 von 12 kommt erst am 6. März 2019 heraus. Das bedeutet: Das Finale wird erst zum Jahresende eintreffen.