Batman

Batman jagt Toyman

Titel: Batman: Toyman

Autor/Zeichner: Larry Hama/Anthony Williams

Erschienen: 1999 (Miniserie #1-4)


Eine Frauenleiche wird aufgefunden, aufgehängt an Seilen, wie eine Marionette. Am Tatort ist auch ein traumatisierter gehörloser Junge, der bereits seine Eltern in einem Feuergefecht verloren hat. Batman sieht sich daher persönlich verpflichtet, den Mord an seiner Pflegemutter zu lösen. Hätte er wahrscheinlich auch so getan, aber egal.

Der Täter ist der Toyman, der eigentlich ein Superman-Schurke ist. Der hatte es aber auf den Jungen abgesehen, der offenbar ein Wunderkind beim Hacken ist und in sein Computerspiel eingedrungen ist. Also lässt er den Jungen von seiner Handlangerin, einer leichtbekleideten Messerwerferin namens Stiletto, entführen. Die will zwar selbst kein Kind ermorden, hat aber kein Problem mit der Beihilfe, wenn ihr Boss es tut …

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Jurassic League: Batman als Dino

Titel: Jurassic League

Autor/Zeichner: Juan Gedeon, Daniel Warren Johnson/Juan Gedeon u.a.

Erschienen: 2022 (Miniserie #1-6), Hardcover 2023, dt. Panini 2023


In einer Welt, in der Steinzeitmenschen mit Dinosauriern zusammenleben, gibt es ein paar Dinos, die anders sind, die sprechen können, auf zwei Beinen laufen, Kostüme tragen, Superkräfte haben und Menschen beschützen. Der blaue Supersaur zum Beispiel. Und Batsaur. Und Wonderdon – ein Triceratops-Weibchen. Ganz zu schweigen von Green Torch, Flashraptor und Aquanyx.

Diese Helden bilden die Jurassic League. Batsaur ist eine Art grüner T-Rex, der im Fledermauskostüm gegen den bösen Jokerzard kämpft. Dieser hatte einst Batsaurs Eltern auf dem Gewissen. Nun dient er einem ominösen kosmischen Ei, wie auch andere Schurken. Daraus entschlüpft dann der kosmische Superschurke Darkyloseid, der die Welt mit Auslöschung erlösen will, da bekanntlich alles Sein Leid ist.

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Harvey Bullock allein gegen Black Mask

DC Comics

Titel: Bullock’s Law

Autor/Zeichner: Chuck Dixon/Flint Henry

Erschienen: 1999 (One-shot)


Gotham nach dem Beben. Das Leben geht weiter. Detective Harvey Bullock scheut keine Mühe und keinen Herzinfarkt, um Gauner in den Knast zu bringen. Nachdem er Johnny Poodles, einen Falsefacer, hochnimmt, macht ihm Black Mask ein Angebot, das er nur schwer ablehnen kann: Bullock bekommt eine Diskette mit belastenden Informationen über Gothams Unterwelt, dafür soll er Poodles noch mal davonkommen lassen.

Bullock lässt sich auf den Deal ein und genießt schon bald darauf eine Erfolgswelle. Das sieht so verdächtig aus, dass es sogar Batman auf den Plan ruft. Und dann ist da noch ein Serienmörder namens Widow Whacker. Und dann macht auch noch die Gesundheit Probleme …

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Batman gegen bunte Dämonen

DC Comics

Titel: The Book of Shadows

Autor/Zeichner: Pat Mills, Debbie Gallagher/Duke Mighten

Erschienen: 1999 (One-shot)


„You feed on the lonely. You’ve made a mistake. I am the king of the lonely.“ (Batman)

In Gotham verschwinden Menschen und tauchen tot wieder auf. Batman untersucht den Fall und stößt auf eine Gruppe von Fieslingen, die sich „Innocents“ nennen, aber in Wahrheit Dämonen in Menschengestalt sind, und mit Ritualmorden ein Unwesen namens Archon heraufbeschwören wollen, das sie unbesiegbar macht und mit dem sie die Menschheit unterjochen wollen.

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Batman im Knast

DC Comics

Titel: Batman: Blackgate (Hatred’s Home)

Autor/Zeichner: Chuck Dixon/Joe Staton

Erschienen: 1997 (One-shot)


Im Blackgate-Gefängnis planen Insassen einen Ausbruch: darunter Cluemaster, Firefly, Dragoncat und Ratcatcher. Batman schleust sich undercover ein, um das zu verhindern. Drei Neue kommen auf die Insel: ein Wärter, ein maskierter Häftling und einer in einem Ganzkörpergips – welcher der drei ist Batman?

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Nightwing, Batman und ein Virus

DC Comics

Titel: Batman/Nightwing: Bloodborne

Autor/Zeichner: Kelley Puckett/Toby Cypress

Erschienen: 2002 (One-shot)


Batman ist auf einer Mission in der Mongolei verschollen. Alfred bestellt Dick Grayson ein, der soll seinen Mentor als Nightwing da rausholen. Dann wird er von Terroristen abgeschossen. Er findet Batman, der von einem neuartigen Killer-Virus infiziert ist. Batman hat ein Reagenzglas bei sich. Nightwing geht von einem Gegenmittel aus, doch es ist nur ein Impfstoff …

Hier geht es Schlag auf Schlag. Mit flotter Feder und kantigen Formen wird eine kurze Actionstory erzählt, wie Dick Grayson seinen Mentor rettet und dabei sein Leben riskiert. Zwischendurch erkundet Autor Kelley Puckett (Batman Adventures) das Verhältnis zwischen Dick und Bruce, doch meist kommen die Sequenzen ohne Worte aus, wenn Nightwing sich durch die Linien der Feinde kämpft und dann mittels riskanter Bluttransfusion die Infektion stoppt.

Post-pandemische Leser werden merken, dass diese Blitzkur ziemlich weit hergeholt ist. Aber genau darum geht es ja: Wenn Nightwing eins gelernt von Batman gelernt hat, dann das Unmögliche möglich zu machen. Denn wer’s nicht mal versucht, hat schon verloren.

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Batman trifft Grundy: Bernie Wrightsons fast vergessenes Meisterwerk

DC Comics

Titel: Hidden Treasures

Autor/Zeichner: Ron Marz/Bernie Wrightson

Erschienen: 2010 (One-shot)


Bernie Wrightson (1948-2017) gehört zu den Zeichnerlegenden der Comics: In seiner unnachahmlichen Horrormanier hat er Swamp Thing miterschaffen, später auch mit The Cult eine der besten Batman-Storys der 80er gezeichnet, noch später das Crossover Batman/Aliens (1997) illustriert. Doch bis auf ein paar Cover war es das mit Batman, was eigentlich schade ist, den Wrightsons Stil passt perfekt zum Dunklen Ritter.

Es gab nur eine Story, über die man wohl jahrelang munkelte, die aber nur gerüchteweise zu existieren schien. Doch tatsächlich lag das Ding 13 Jahre lang in der Schublade, ohne dass jemand noch wusste, wie es da reinkam und warum es es so lange liegenblieb. Im Jahr 2010 brachte DC sie endlich heraus.

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„Batman: One Bad Day“ für Eisner Awards nominiert

DC Comics

Die Reihe Batman: One Bad Day wurde als beste Miniserie für einen Eisner Award 2023 nominiert, als beste Einzelausgabe The Riddler von Tom King und Mitch Gerads. Die Comics erzählen in der Tradition von The Killing Joke Geschichten von Batmans Schurken: Two-Face, Pinguin, Mr. Freeze, Clayface, Bane, Catwoman und Ra’s al Ghul. Einige davon sind wirklich hervorragend – die Riddler-Story zählt allerdings nicht zu meinen Favoriten.

Tom King ist auch als bester Autor unter den Kandidaten (unter anderem für Human Target), er hat den Preis bereits 2018 und 2019 erhalten, obwohl seine Schreibkunst höchst umstritten ist. Dreimal steht der derzeitige Batman-Autor Chip Zdarsky (Failsafe) auf der Eisner-Liste, allerdings nur für Daredevil und seine eigene Serie Public Domain. Außerdem wurde auch die Kurzgeschichte „Finding Batman“ vom verstorbenen Batman-Sprecher Kevin Conroy und J. Bone (erschienen in DC Pride 2022) nominiert.

Zu den besten Serien zählt Nightwing von Tom Taylor and Bruno Redondo, zu den besten Miniserien Superman: Space Age von Mark Russell, Michael Allred und Laura Allred. Letztere werde ich an dieser Stelle noch besprechen.

Der Eisner Award, benannt nach dem Pionier Will Eisner, gilt als höchste Auszeichnung der Comicbranche und wird seit 1988 verliehen. Der am häufigsten nominierte und ausgezeichnete Autor ist Alan Moore, er gewann den Preis neunmal und wurde dreizehnmal nominiert.

Batman wirbt fürs Lesen

DC Comics

Titel: A Word to the Wise

Autor/Zeichner: Len Wein/Curt Swan

Erschienen: 1992 (One-shot)


Es ist schon seltsam: Niemals wurde so viel geschrieben und publiziert wie in diesem Jahrhundert und trotzdem nimmt die Lesekompetenz ab – jedenfalls in Deutschland. Laut IGLU-Studie hat jeder vierte Viertklässler Probleme mit dem Lesen und dem Textverständnis, das Niveau sinkt seit Jahren – mit weitreichenden Folgen. Können Comics Abhilfe schaffen?

Wer Comics liest, liest meist auch andere Bücher. Im Jahr 1992 dachte sich Kanada, man könnte daher mit Batman fürs Lesen werben. Batman war damals dank der Tim-Burton-Filme wieder sehr beliebt. Also brachte man eigens zu diesem Zweck den Comic A Word to the Wise heraus.

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Jokers gestohlenes Lächeln

DC Comics

Titel: Batman/Joker: Switch

Autorin/Zeichner: Devin Grayson/John Bolton

Erschienen: 2003 (One-Shot)


Der Joker kommt nach London, erschießt einen Rockstar und drei weitere Menschen bei einem Musikvideodreh, entführt drei Models – und das ist nur der Anfang. Leichen pflastern seinen Weg. Doch mit ihm stimmt etwas nicht. Das heißt: Mehr als zuvor. Seinem Gesicht fehlt der Mund. Diesen trägt er jetzt im Nacken, und er selbst weiß nicht, wie es dazu kam. Nun versucht der Joker herauszufinden, wer ihm sein Lächeln gestohlen hat, indem er Batman spielt. Weitere Menschen sterben …

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