The Brave and the Bold

Batman trifft den ersten Flash

Titel: Batman & The Flash: American Samuroids

Autor/Zeichner: Mark Waid/Jerry Ordway

Erschienen: 2008 (The Brave and the Bold #13)


Batman und Barry Allen (Flash II) – das haben wir jetzt rauf und runter gehabt. Aber mit dem ersten Flash, Jay Garrick, hatte Batman bisher kaum was zu tun gehabt. Zwar sind beide Golden-Age-Veteranen, aber anfangs noch in verschiedenen Verlagen (Detectice Comics und All American Publications) und Jays Abenteuer wurden 1951 eingestellt, bevor er 1956 von Barry Allen ersetzt wurde. Außerdem waren Crossover im Golden Age (zumindest bei DC) nicht üblich. Erst 2008 wurde das nachgeholt, in einer Neuauflage der Team-up-Serie The Brave and the Bold.

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Batman und Flash tauschen Schurken

Titel: Batman & the Flash: Trade Heroes and Win

Autor/Zeichner: Mike W. Barr/Carmine Infantino

Erschienen: 1983 (The Brave and the Bold #194), Hardcover 2021 (Batman in The Brave and the Bold Omnibus Vol. 2)


Zwei drittklassige Versagerschurken werden auf eine karibische Insel eingeladen: Doctor Double X und Rainbow Raider. Ersterer hat zweimal gegen Batman verloren (1958 und 1963), letzterer gegen Flash (1980 und 1981). Nun will ihnen eine junge Frau namens Andrea Wye (angeblich Professorin) weismachen, das habe alles mit einem falschen Mindset zu tun gehabt. Erst das negative Denken, das bereits vom Scheitern ausging, habe zum Scheitern geführt. Professorin Wye hat eine Methode entwickelt, wie man diese Einstellung überwindet und sein wahres Potenzial freisetzt: „Be all the person you can be!“, lautet der Titel ihres Buches. Und so trichtert sie den beiden Losern ein, dass sie endlich an sich glauben sollen.

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Batman und Flash tanzen in der Disco des Todes

Titel: Batman & The Flash: Disco of Death

Autor/Zeichner: Bob Haney/Jim Aparo

Erschienen: 1979 (The Brave and the Bold #151), erschienen in Batman: The Brave and the Bold: The Bronze Age Omnibus Vol. 2


Zwei junge Frauen sind auf unerklärte Weise gestorben, nachdem sie die Disco verlassen haben. Batman bestellt Barry Allen und seine Frau Iris West nach Gotham ein. Sie schmeißen sich in Schale und mischen sich unters Tanzvolk im Stardust. Bruce Wayne trägt nicht nur einen stilechten weißen Anzug mit Schlaghose, sondern macht auch auf dem Dancefloor einen auf John Travolta, während so passender- wie makabererweise „Stayin‘ Alive“ von den Bee Gees aus den Lautsprechern plärrt.

Im Volk tummeln sich auch einige kurios kostümierte Gestalten, darunter einer, der wie das Phantom der Oper aussieht und dann stellt sich heraus, dass die Frau, mit der er getanzt hat, kurz darauf ins Koma fällt. Und tatsächlich verfolgt die schaurige Gestalt das Ziel, Frauen in den Tod zu tanzen.

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Batman und Flash gegen Drogen

Titel: Batman & The Flash: Streets of Poison

Autor/Zeichner:  Bob Haney/Jim Aparo

Erschienen: 1976 (The Brave and the Bold #125), erschienen in Batman in The Brave and the Bold Omnibus Vol. 2


Batman und Barry Allen werden nach Burma (bzw. Birma oder offiziell „Myanmar“) geschickt, um für die US-Regierung einen Deal mit einem Drogenhersteller zu machen: Die Staaten wollen tonnenweise Heroin kaufen, um es zu zerstören, bevor das Gift Menschenleben zerstören kann. Niemand spricht über Sinn und Unsinn so eines Unternehmens, dass man damit am Ende ebenfalls einen Verbrecher finanziert, aber der Zweck heiligt hier die Mittel.

Batman fliegt in zivil, als Bruce Wayne, was seltsam ist, denn anscheinend macht er sich keine Gedanken über seine Geheimidentität. Kaum ist er da und fragt sich nach seinem Kontaktmann durch, da wird auch schon der erste Anschlagsversuch auf ihn verübt. Kurz darauf wird Barry von einem Tiger angegriffen – und der schnellste Mann der Welt kann nicht schnell genug reagieren und wird bewusstlos geschlagen. Aber was ist ein „Monarch of Motion“ schon gegen eine Großkatze?

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Flash hilft bei Batmans Trauerbewältigung

Titel: Batman & The Flash: The Man Who Murdered the Past

Autor/Zeichner: Bob Haney/Bob Brown

Erschienen: 1971 (The Brave and the Bold #99), Hardcover 2017 (The Brave and the Bold: The Bronze Age Omnibus Vol. 1)


Batman besucht das ehemalige Sommerhaus seiner Eltern, auf einer Insel von New England. Ganz spontan, er hat sich nicht mal umgezogen, es scheint ihm egal zu sein, dass jetzt so ziemlich jeder merken müsste, dass er Bruce Wayne ist – aber er hat Glück, keinen juckts. Batman schwelgt also in alten Erinnerungen, holt die Urne mit der Asche seiner Eltern hervor und fängt an zu weinen, als wären sie erst gestern gestorben.

Doch dann verhält er sich noch seltsamer. Mit steifen Bewegungen sucht er eine Kneipe auf, verlangt mit einer fremden Stimme und Akzent nach Rum. Die Einwohner erinnert der Auftritt an den alten portugiesischen Harpunierer Manuel. Später wirft er dann tatsächlich mit einer Harpune, dringt in einen gesperrten Leuchtturm ein und schlägt einen Polizisten, wofür ihn ein Richter zu Knast verurteilt.

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Batman und Flash gegen einen Unverwundbaren

Titel: Batman & The Flash: But Bork Can Hurt You

Autor/Zeichner: Bob Haney/Neal Adams

Erschienen: 1969 (The Brave and the Bold #81), Hardcover 2017 (The Brave and the Bold: The Bronze Age Omnibus Vol. 1)


Ein erfolgloser Gauner namens Bork wird von einem Laster angefahren und merkt, dass er unverwundbar ist. Na prima, denkt er sich und raubt erstmal ein Diner aus. Ein Polizist schießt auf ihn, doch der kann ihm gar nichts anhaben. Nun will Bork es der Welt zeigen und sich an ihr für sein Versagen rächen. Schläge von Ganoven und Polizisten können ihn nicht aufhalten, auch kein Angriff mit einem Gabelstapler (!), selbst Batman schickt er auf die Bretter. Bork schart ein paar Typen um sich und erpresst die Stadt: Er will die Stadt übernehmen (oder zumindest die Hälfte der Stadtregierung) und Batman rausjagen.

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Batman und der Tod des Flash

DC Comics

Titel: Batman & The Flash: The Death of the Flash

Autor/Zeichner: Bob Haney/Carmine Infantino

Erschienen: 1966 (The Brave and the Bold #67)


Eine neue Bande macht Gotham unsicher: die Speed Boys! Der Name ist Programm. Sie klauen alles, was nicht niet- und nagelfest ist und hauen schneller ab, als dass sie jemand fangen könnte. Ihr Markenzeichen: weiße Sneaker. Dank radioaktiver Isotope (und ein bisschen Meteoritenstaub) können die Träger so schnell laufen, dass nicht mal Batman sie kriegt – weder per Batmobil noch per Whirlybat noch per Jetpack.

Batman ruft also erstmals seinen Kumpel Flash von der Justice League um Hilfe an. Doch der ist nicht in Topform. Seine Superkräfte zehren allmählich seinen Körper aus, Laufen erschöpft ihn. Wenn er so weitermacht, sagt ihm ein Arzt, läuft er sich zu Tode. Tja, das war’s dann wohl mit der Superheldenkarriere. Doch Flash hat einst einen Schwur geleistet, und so hilft er Batman auch so gut er kann. Nach zwei Einsätzen bricht er allerdings zusammen, Batman erfährt vom kritischen Zustand des Kollegen – und da die Speed Boys Mäuschen spielen, wissen die es ebenfalls, wie sie ihren größten Gegner erledigen können. Kurz darauf spielen drei Banditen Fangen mit ihm und hetzen ihn so zu Tode.

Der trauernde Batman findet heraus, wo die Speed Boys ihr Versteck haben, lässt sie auf einer Ölspur ausrutschen und fesselt sie an den Beinen. Einer entkommt, da jagt plötzlich der quicklebendige Flash hinterher und schnappt ihn sich. Wie das? Die radioaktiven Schuhe haben ihn wieder lebendig gemacht.

Was haben eigentlich alle gegen Kernenergie? Das Zeug kann einfach alles!

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Batman und Green Arrow gegen den Pinguin

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DC Comics

Titel: Batman & Green Arrow: The Falcon’s Lair!

Autor/Zeichner: Don Karr/Adrian Gonzales

Erschienen: 1982 (The Brave and the Bold #185), erschienen in: The Brave and the Bold – The Bronze Age Omnibus Vol. 3 (2021)


Als Green Arrow mal wieder zufällig in Gotham vorbeischaut, um sich zu amüsieren, kann er Batman dabei helfen, ein paar Gauner hochzunehmen. Da der Spaß schnell vorbei ist, fragt Batman, ob er nicht beim 40. Geburtstag seines Millionärskumpels Hamilton Mellor als Robin Hood auftreten will. Mellor veranstaltet nämlich eine Mittelalter-Mottoparty. Auf keinen Fall!, sagt Green Arrow, ist ja auch lächerlich, sich wie Robin Hood zu kleiden und dann Pfeiltricks zu vollführen.

Doch weil er selbst letztens Batman um einen ähnlichen Gefallen gebeten hat (The Brave and the Bold #168), vertritt er ihn bei der Party, die auf einer Burg stattfindet. Zufällig ist aber auch der Pinguin zugegen, als uneingeladener Gast. Der hat Hamilton Mellor hypnotisiert, um ihn durch einen Roboter zu ersetzen und auszunehmen. Außerdem plant er, Batman zu töten. Dafür hat er einen Roboterfalken gebaut und den Ernstfall mit einem Batman-Roboter erprobt.

Dass Batman gar nicht auftaucht, scheint den Pinguin aber nicht zu stören. Schnell ist eine Falle für Green Arrow bereitet: ein Black-Canary-Roboter auf einem Scheiterhaufen. Die Figur schreit zwar, es sei eine Falle, aber er tappt trotzdem gern hinein und lässt sich gefangennehmen.

Batman eilt zur Hilfe, um den Freund zubefreien. Dabei kriegt er es mit einem feuerspeienden Drachen, einem Ritter mit Lanze und einem Robin-Roboter zu tun. Batman meistert alle Aufgaben souverän, er hat ja bereits Mittelalter-Erfahrung, doch die Mühe ist völlig unnötig, denn Green Arrow befreit sich in der Zwischenzeit selbst, befreit Mellor, besorgt sich eine Armbrust und erledigt Pinguin und Falken.

Damit endet die Geschichte der Team-ups zwischen Batman und Green Arrow in Brave & Bold. Es gibt noch zwei weitere Treffen, die sogar mit Green Lantern und Black Canary (#100) und auch eins mit den Metal Men (#135-136), aber davon erzähle ich ein andermal.

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Batman, Green Arrow und die Fesseln der Hypnose

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DC Comics

Titel: Batman & Green Arrow: Shackles of the Mind

Autor/Zeichner: Cary Burkett/Jim Aparo

Erschienen: 1980 (The Brave and the Bold #168), enthalten in: Batman: The Brave and the Bold – The Bronze Age Omnibus Vol. 3 (2021)


Batman wird zu einem Juwelendiebstahl gerufen. Der Dieb hat das beste Sicherheitssystem überwunden. Doch sonst fehlt jede Spur.

Dann taucht Green Arrow bei Bruce Wayne zu Hause auf und bittet ihn um einen Gefallen. Ein junger Freund von ihm, Samson Citadel, versucht sich nach einer gescheiterten Einbrecherkarriere nun als Entfesselungskünstler. Green Arrow will, dass Batman zu der Show erscheint und ihm ein bisschen Starthilfe in Sachen Publicity gibt. Bruce zögert. Er hat zwar ähnlichen Unsinn schon mal gemacht, aber dann eingesehen, dass das seiner Reputation schadet, um Gauner das Fürchten zu lehren. Doch Green Arrow hat Batman bereits angekündigt – und so sagt Bruce zu.

Weil Green Arrow ihn in dieser Zeit in Gotham vertreten soll, nimmt Batman ihn mit auf Patrouille, zum Eingewöhnen. Da erwischen sie zwei Diebe, einer davon entkommt dem Handschellenpfeil – und stellt sich dann als Samson heraus.

Batman folgt der Spur zum Magician’s Club, wo er sofort von einem hypnotisierten Muskelberg überwältigt wird. Der arbeitet für den Hypnosekünstler Rhinehart, welcher herausgefunden hat, wie man Menschen dazu bringt, Verbrechen für ihn zu begehen – darunter auch Samson. Batman wird eingepackt, gefesselt und in einer Kiste in einem Piranhabecken versenkt. Rhinehart hat eine Schwäche fürs Theatralische, auch wenn er der Vorstellung leider nicht beiwohnen kann.

Batman als Houdini

Während Batman also selbst den Houdini macht, muss Green Arrow versuchen, seinen Kumpel Samson wieder zur Vernunft zu bringen. Doch am Ende schaut der Held in den Lauf einer Pistole … Wie mag es wohl ausgehen? (Trommelwirbel) Ich will nichts spoilern – ihr könnt es euch denken.

Viel interessanter ist die Frage, wie Batman aus der Todesfalle rausgekommen ist. Das will ich euch nicht vorenthalten, falls ihr mal selbst in so eine Verlegenheit kommt: Handschellen lösen (easy), mit dem gezackten Ende den Stoff zerreißen, dann die Gewichte, mit denen die Kiste beschwert ist, ans Fußende verlagern, die Kiste treibt mit dem Kopfende nach oben, dann ein bisschen Muckis einsetzen (Workout!) und schon entsteigt man der Kiste ganz ohne Bisswunden.

Aber wie auch mit der Arrow-Line gilt: Bitte nicht zu Hause nachmachen.

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Ein Pfeil für alle Fälle

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DC Comics

Titel: Batman & Green Arrow: The Arrow of Eternity

Autor/Zeichner: Bob Haney/Jim Aparo

Erschienen: 1978 (The Brave and the Bold #144)


Kaum kommt Bruce Wayne ins Büro, sieht er einen Pfeil auf den Kopf seiner Sekretärin zufliegen. Zum Glück trifft der Pfeil nur den Apfel auf dem Kopf der Frau. Hinter dem Wilhelm-Tell-Trick kann nur einer stecken: Oliver Queen alias Green Arrow. Bruce so: Was soll der Scheiß? (Sinngemäß.) Oliver so: „You know I never miss, Bruce — especially with a target like Gwen!“ Er will sie dafür zum Essen ausführen. Und schon erscheint der Pfeil wie ein Symbol für etwas anderes …

Erst Recht wird die Sache pikanter, als Oliver Bruce verrät, was er eigentlich von ihm will: den legendären Pfeil von Agincourt, von Merlin persönlich verzaubert. Er hat in einem alten Buch davon gelesen. „That arrow had the ability to penetrate anything … Follow the archers will and go anywhere!“ Ein Pfeil, der jedes Ziel trifft und alles durchdringt? Geht es hier wirklich nur um eine Waffe, ein Sammlerstück oder eher um den Wunschtraums eines Weiberhelden?

Ein Wasserspeier als Schurke

Für alle, die finden, dass die schmutzige Phantasie mit mir durchgeht, kehren wir zurück zur Handlung: Batman wirft Green Arrow über Frankreich ab, dann verschwindet das alte Buch plötzlich. Batman geht der Sache nach, sucht Green Arrow und findet sich plötzlich im 15. Jahrhundert wieder, wo er von drei französischen Rittern niedergestreckt wird. Die haben gerade Beef (oder eher boef?) mit den Engländern. Angeführt werden die Franzosen vom Schurken Gargoyle, der schon mit den Teen Titans zu tun hatte.

Green Arrow trifft zufällig Merlin und bekommt von ihm den Zauberpfeil zugesteckt, mit dem er später Gargoyle trifft und in Stein verwandelt. Doch dieser Merlin war bereits Gargoyle und alles diente nur dazu, in die Gegenwart zurückzukehren. Das tun Batman und Green Arrow dann auch, als die Ritter aufeinander losgehen. Sie kehren einfach auf demselben Weg zurück (Anomalie, ihr wisst schon). Dann schnappen sie sich den Schurken in einem alten Nazi-Bunker.

Und was sollte das alles? Gargoyle war im Mittelalter gefangen und hat von dort aus Green Arrow das Buch untergejubelt, damit der den Pfeil sucht, ihn damit „tötet“ und so in die Gegenwart zurückkehren lässt. Logisch, oder? Nein? Überhaupt nicht? Doch Batman versichert uns: „It’s the only possible explanation for what happened!“ Na, dann wollen wir ihm einfach mal glauben …

Übrigens: Einen Pfeil, der alles penetriert, braucht Green Arrow eigentlich gar nicht – er ist ja immer noch an Black Canary vergeben.

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