Joker

Wie der Joker nach Arkham kam

Titel: Do You Understand These Rights?/Good Cop, Bad Cop (dt. Neue Kriminelle)

Autor/Zeichner: Andrew Kreisberg/Scott McDaniel

Erschienen: 2008-2009 (Batman Confidential #22-25, 29-30), Paperback 2009 (Dead to Rights); dt. Panini 2010 (Batman Sonderband #23)


Zurück zum Anfang. Nicht ganz zum Anfang, aber knapp danach (siehe Lovers and Madmen). Batman hat gerade zum ersten Mal den Joker gefasst und liefert ihn bei der Polizei ab. „He calls himself the Joker“, sagt er und hinterlässt nur einen Schlüssel für die Handschellen. Er hätte vielleicht noch eine Warnung hinterherschicken sollen, denn die Beamten unterschätzen den Clown, behandeln ihn wie einen normalen Verbrecher. Doch er ist es nicht: Er hat weder Identität noch Fingerabdrücke und schon bald sterben weitere Menschen.

(mehr …)

Batman gegen Deadpool: Teil 1

Titel: Deadpool/Batman #1

Autor/Zeichner: Zeb Wells/Greg Capullo u.a.

Erschienen: 2025 (One-shot)


Bruce Wayne sitzt in Wayne Manor und hat gerade herausgefunden, dass der Joker mal wieder plant, die Stadt zu vergasen, da platzt Deadpool herein und bietet seine Dienste an. Bruce ist nicht interessiert. Deadpool hat ohnehin anderes vor: Er hat es auf Batman abgesehen. Da folgt er dem Batsignal zum Polizeihauptquartier und bald darauf kommt es zum Duell – oder auch nicht. Denn Batman macht kurzen Prozess. Man verbündet sich spontan, um den Joker aufzuhalten, doch der stellt sich als Deadpools Auftraggeber heraus.

(mehr …)

Absolute Batman Vol. 1: The Zoo

Titel: Scott Snyder/Nick Dragotta

Erschienen: 2024 (Absolute Batman #1-6), Hardcover/Paperback 2025; dt. Panini 2025 (Band 1 enthält nur #1-3)


Kann man Batman nach über 80 Jahren noch neu erfinden? Alle paar Jahre wird es versucht, um die Figur interessant zu halten. Geoff Johns und Gary Frank gelang das 2012 mit Batman: Earth One, doch es erschienen nur drei Bände in neun Jahren. (Die anfangs ambitionierte Reihe hob nie wirklich ab, auch Superman und Wonder Woman bekamen nicht mehr Ausgaben.) Scott Snyder und Greg Capullo haben mit The New 52 Batman rebootet, ohne dass es sich je wirklich so anfühlte, auch wenn sie mit Zero Year allzu verkrampft versucht haben, ein neues Batman: Year One zu schaffen, aber sich zu sehr am Vorbild abgearbeitet haben.

Nun macht DC erneut den Versuch, ganz neu zu beginnen und zwar in einem neuen Universum, das nach eigenen Regeln funktioniert und diesmal jeden großen Superhelden neu definiert: das Absolute-Universe. Und bei Batman darf wieder Autor Scott Snyder dran. Diesmal stellt er alles auf den Kopf.

(mehr …)

Neue Comics: „The Bat-Man: Second Knight“, „Immortal Legend Batman“ und „Elseworlds Omnibus“

DC Comics

DC hat einige neue Batman-Comics für den Herbst und das Jahr 2026 angekündigt. Dan Jurgens und Mike Perkins setzen ihre sehr gelungene Black-Label-Serie The Bat-Man: First Knight fort: Die erste Ausgabe von The Bat-Man: Second Knight soll am 17. September 2025 erscheinen. Außerdem soll es eine Fortsetzung von Joker/Harley: Criminal Sanity (2019-2021) geben: Joker/Harley: Malicious Intent, ebenfalls von Kami Garcia und Mico Suayan. Die erste Ausgabe des Vierteilers soll am 8. Oktober erscheinen, der Sammelband bereits am 3. März 2026.

DC Comics

Elseworlds Batman Omnibus

Bereits am 27. August soll die neue Miniserie Immortal Legend Batman starten. Die Autoren Kyle Higgins und Mat Groom sowie Zeichner Dan Mora bringen Batman wieder ins Weltall (wie schon in Batman: Off-World). Die Elseworlds-Story soll ein Mix aus Science-Fiction, Western und Tokusatsu sein.

DC Comics

Apropos Elseworlds: Am 17. März 2026 soll der erste Elseworlds Batman Omnibus herauskommen. Enthalten sind Titel von 1989 bis 1995, darunter auch die Batman-Annuals von 1994. Der komplette Inhalt (chronologisch sortiert):

(mehr …)

Batman Vol. 4: Dark Prisons

DC Comics

Autor/Zeichner: Chip Zdarsky/Jorge Jimenez u.a.

Erschienen: 2024 (Batman #145-152), Hardcover/Paperback 2025


Nach ihrem letzten Kampf sind Batman und Joker zusammen in einer Gefängniszelle in Blackgate eingesperrt (siehe Mind Bomb), während der Batmans Notfall-Identität Zur-En-Arrh in einer Failsafe-Version, also als Roboter, Gotham City übernommen hat. Er erklärt der Batman-Family, Bruce Wayne sei tot und er habe sein Bewusstsein in den Roboter übertragen. Verbrecher wie auch Riddler und Two-Face werden gnadenlos eingesperrt und „umerzogen“. Gleichzeitig baut der Ersatz-Batman eine Armee von Amazo-Robotern auf, die er mit den Zur-En-Arrhs aus dem Multiversum speist. Der wahre Batman bricht aus dem Knast aus, um den Wahnsinn zu stoppen. Dann taucht auch noch ein Zur-En-Arrh-Robin auf …

(mehr …)

Death in the Family: Robin Lives!

DC Comics/Panini Comics

Titel: From the DC Vault: Death in the Family: Robin Lives! (dt. Batman: Ein Todesfall in der Familie – Robin lebt!)

Autor/Zeichner: J.M. DeMatteis/Rick Leonardi

Erschienen: 2024 (Miniserie #1-4), Paperback 2025; dt. Panini 2025


„Whatever possessed him to bring a child into the Batman’s world?“

Was wäre, wenn Jason Todd den Angriff des Jokers überlebt hätte? Dann hätte es auf jeden Fall den Titel der Storyline A Death in the Family (1988) ad absurdum geführt – jedenfalls in dem Sinne der Bat-Family, denn es stirbt trotzdem noch Jasons Mutter.  Ende 2023 öffnete DC seinen Tresor und brachte die alternative Version von Batman #428 heraus, die Jim Aparo gezeichnet hatte für den Fall, dass die Leser für Leben stimmten. DC ließ es sich noch einmal 4,99 Dollar kosten für im Grunde nur eine neue Seite („He’s alive!“), die allerdings bereits bekannt war, und ein paar alternative Panels bzw. Captions. Auf die Handlung des letzten Teils (Batman #429) nimmt die Änderung (leider) keinerlei Einfluss. (Man hätte hier nur ein paar Sprechblasen ändern müssen.)

Leute, so macht man Geld mit immer demselben Content! Aber das war nur der Anfang: Um es noch mehr auszureizen, folgte eine vierteilige Miniserie, die die alternative Zeitlinie fortsetzt.

(mehr …)

Batgirl gegen den Joker

DC Comics

Nach The Killing Joke war Batgirl Geschichte. Barbara Gordon wurde zur Hackerin und Informationsdienstleisterin Oracle. Elf Jahre lang war die Rolle der Batgirl nicht besetzt, bis 1999 in No Man’s Land zunächst Helena Bertinelli (Huntress) und später Cassandra Cain das Kostüm übernahmen. Dennoch gab es immer wieder Auftritte von Barbara als Batgirl, etwa bei der Zero Hour (1994) und einigen One-shots.

(mehr …)

Wie Barbara Gordon zu Oracle wurde

Cover von Kelley Jones und Howard Chaykin, Tommy Lee Edwards (DC Comics)

Titel: A Little Knowledge/Oracle: Year One – Born of Hope

Autor/Zeichner: Scott Peterson, John Ostrander, Kim Yale/Brian Stelfreeze

Erschienen: 1994/1996 (Showcase ’94 #12, The Batman Chronicles #5), Hardcover 2013 (Batgirl: A Celebration of 50 Years) [nur Oracle: Year One]


Nach dem Anschlag des Jokers (The Killing Joke) begann Barbara Gordons zweite Karriere als Hackerin im Rollstuhl, Oracle. Ihren ersten Auftritt in der Funktion hatte sie bereits im Jahr darauf (Suicide Squad #23, 1989), wurde aber erst in Suicide Squad #38 (1990) als Barbara Gordon offenbart. In Sword of Azrael wurde sie in Batmans Welt eingeführt, wo sie seitdem als Informations- und Schaltzentrale für die Bat-Family diente.

In „A Little Knowledge“ (Showcase ’94 #12,  1994) wird Oracle von einem Unbekannten bedroht. Er nagelt eine tote Ratte an ihre Tür, ruft sie an und teilt ihr mit, sie zu beobachten, er schickt ihr eine blutige Nachricht, ruft wieder an – doch sie lässt sich nicht einschüchtern. Batman (Dick Grayson) bietet ihr Hilfe an, doch sie will allein mit dem Stalker fertig werden. Sie kann sich jedoch gut gegen die beiden Angreifer wehren, zunächst mit Fäusten, dann mit Eskrima-Stäben. Zum Schluss stellt sich heraus, dass Batman rechtzeitig da war, um ihr zu helfen, aber nicht eingegriffen hat, weil sie offenbar selbst zurechtkam. Für Barbara bleibt das Erfolgserlebnis, dass sie auch im Rollstuhl auf sich selbst aufpassen kann.

(mehr …)

Neu 2025: „Batman: Hush 2“ alias „H2SH“

Cover von Jim Lee zu Batman #158 & 159. DC Comics

Der Mann mit der Bandagenmaske ist wieder da: Jeph Loeb und Jim Lee setzen ihren modernen Klassiker Hush (2003) fort. Die sechsteilige Storyline beginnt am 26. März 2025 mit Batman #158 und endet im August mit Batman #163. Der Titel „Hush 2“ mutet seltsam an, denn in den letzten 20 Jahren ist viel mit Thomas Elliot passiert. Es ist also schwerlich der zweite Teil der langen Saga, die ehrlicherweise seitdem kaum Highlights hatte. Noch seltsamer erscheint der offizielle Titel „H2SH“, was fast nach der chemischen Formel für Schwefelwasserstoff klingt. Doch wer weiß, ob darin nicht eine Bedeutung liegt – immerhin handelt es sich um ein giftiges Gas …

(mehr …)

Eine Welt ohne den Joker

DC Comics

Titel: DC’s Batman Smells, Robin Laid an Egg

Autoren/Zeichner: diverse

Erschienen: 2024 (One-shot)


Batman stinkt also und Robin hat ein Ei gelegt. Wie konnte es dazu kommen? Zu lange Patrouillien ohne Dusche? Ist Robin zum Vogel mutiert? Und was hat Poison Ivy damit zu tun? Wir erfahren es leider nicht, was auf dem Cover von DCs diesjähriger Weihnachtsanthologie zu sehen ist, denn der Titel ist natürlich der „Jingle Bells“-Variation vom Joker entnommen, die er in der klassischen Batman-TAS-Episode „Christmas With the Joker“ singt.

Stattdessen sehen wir, wie der Joker am Leben verzweifelt und sich wünscht, er wäre nie geboren. Da taucht Robin als Engel ohne Flügel auf, um ihm eine Welt ohne Joker zu zeigen und ihm den Lebenswillen wiederzugeben. Die Story spielt auf den Weihnachtsklassiker „It’s A Wonderful Life“ (dt. Ist das Leben nicht schön?) an, die Adaption kommt allerdings nicht ans Original heran, weil sie schon daran hinkt, dass eine Welt ohne Joker zweifellos eine bessere wäre – allerdings auch eine öde, jedenfalls für den Clown.

Geschmacklos wird es vor allem, wenn der Tod von Bruce Waynes Eltern veralbert wird. Joe Chill, ein Eisverkäufer im Winter, fällt zufällig ein Revolver in die Hände, der die beiden Waynes erschießt, und er findet Gefallen am Mord. Großer Blödsinn, und nicht mal besonders witzig.

(mehr …)