Catwoman

Bane, der Möchtegern-Eroberer

Titel: Bane: Conquest (dt. Bane, der Eroberer)

Autor/Zeichner: Chuck Dixon/Graham Nolan

Erschienen: 2017-2018 (Miniserie #1-12), Paperback 2018; dt. Panini 2018


Chuck Dixon und Graham Nolan haben nicht nur Batmans Nemesis Bane erfunden, sondern waren auch zwei prägende Kräfte für den Batman der 90er. Dixon schrieb, neben Alan Grant und Doug Moench, einige der besten Storys, Graham Nolans feiner Strich war der klare Gegenpol zum ultradüsteren Schattenmeister Kelley Jones. Nach zwei Jahrzehnten durften die beiden Bane einen Zwölfteiler widmen, in der er der Protagonist ist. Mit dabei ist seine alte Gang aus Knightfall-Tagen: Bird, Trogg und Zombie.

Die Story: Bane will die Unterwelt erobern. Nicht die Kanalisation oder die hohle Erde unter Tage, sondern die kriminelle Unterwelt! Zunächst legt er sich mit der Organisation Damocles an, die Waffen nach Gotham schmuggelt. Dabei gerät er in Gefangenschaft und trifft in der Zelle auf Batman. Die beiden Erzfeinde müssen zusammenarbeiten, um freizukommen. Das ist auch schon das Highlight dieser Serie. Bane schnappt sich den Kopf der Organisation, Dionysus, der tatsächlich nicht viel mehr als ein Kopf mit einem Cyborg-Körper ist, und macht ihn zu seinem Hacker-Handlanger, um weitere Organisationen zu untergraben. Dabei stößt er auf Catwoman usw.

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DC Horror Presents (2024-2025)

Batman erwacht in einem Sarg. Lebendig begraben. Batman erinnert sich an einen Einsatz in einem Labor für Gentechnik. Alle Mitarbeiter fand er dort tot auf. Sie hatten an einem parasitären Unkraut gearbeitet. Die Spur führte zu einem Gewächshaus – also zu Poison Ivy? Nein, zu einer gewissen Abby Arcane, der Frau von Swamp Thing. Sie hat eine Pflanze gezüchtet, die die Welt übernimmt. Batman befreit sich, aber kommt zu spät. Francesco Francavilla hat diesen Zehnseiter wie immer wunderschön gezeichnet, aber die Story haut einen nicht wirklich um.

Die Anthologie DC Horror Presents (dt. Gruselgeschichten) hat noch weitere Kurzgeschichten aus Gotham zu bieten, wie etwa die von Catwoman, die einen verfluchten Diamanten stiehlt und daraufhin ihre schlimmsten Albträume durchlebt. Ein Dämon erklärt ihr, dass sie ihn nur loswird, wenn der Diamant wieder gestohlen wird. So ist er bereits von Schurke zu Schurke gewandert. Sie halst ihn dem Joker auf, aber der ist dem Dämon gewachsen … Für die Batman-Fans der 60er gibt es ein Wiedersehen mit einem der kuriosesten Schurken, dem Eraser. Es ist fast schon die pfiffigste Story.

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Batman: Dark Age

DC Comics

Titel: Batman: Dark Age

Autor/Zeichner: Mark Russell/Mike Allred

Erschienen: 2024 (Miniserie #1-6), Hardcover 2025; dt. Panini 2025


Bruce Wayne ist im Jahr 2030 ein alter Mann im Pflegeheim. Da sein Gedächtnis nachlässt, beginnt er, sein Leben aufzuschreiben. Es beginnt im Jahr 1957: Bruce Waynes Eltern werden bei einem Kinobesuch ermordet von der False Face Society, er selbst ist aber nicht dabei. Hinter dem Komplott steckt Roman Sionis, der für Carmine Falcone Wayne Enterprises an sich reißt. Nun muss auch Bruce verschwinden. Alfred Pennyworth passt auf ihn auf. Doch statt Bruce umzubringen zu lassen, wird ihm eine Straftat angehängt und er kommt mit 18 Jahren ins Gefängnis. Um seiner zehnjährige Haftstrafe abzusitzen, darf er im Vietnamkrieg dienen, wo er von Ra’s al Ghul eine besondere Ausbildung als Guerillakrieger erhält. Zurück in Gotham wird Bruce zu Batman und versucht, das Familienunternehmen wieder zu bekommen. Doch die Verbrecher haben bereits die ganze Stadt unter ihrer Kontrolle.

ACHTUNG: SPOILER!

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Legends of the Dark Knight: Lost Cargo

DC Comics

Autorin/Zeichner: Devin Grayson/Jean-Jacques Dzialowski

Erschienen: 2004 (Batman: Legends of the Dark Knight #177-178)


Catwoman geht gegen Menschenhändler vor. Die Triaden verkaufen eine Lastwagenladung voller philippinischer Frauen an das Escabedo Cartel. Doch weil Catwoman auftaucht und die Triaden aufmischt, bekommt der Fahrer des Lastwagens den Befehl, den Lastwagen stehen zu lassen und abzuhauen – obwohl die Frauen darin eingesperrt sind und bald ersticken werden. Als der Escabedo-Boss das erfährt, beauftragt er seinen Sohn, den Lkw zu finden.

Catwoman bleibt beharrlich an den Gangstern dran, doch dann taucht im Stripclub auch Batmans anderes Alter Ego, Matches Malone auf. Doch die Katze kennt ihn noch nicht und arbeitet lieber allein. Da geht Malone zum Boss selbst, um die Frauen zu finden. Catwoman platzt herein und versucht es auf die unsanfte Art.

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Batgirl gegen Catwoman

DC Comics

Titel: The Bat and the Cat (dt. Catwoman vs. Batgirl)

Autor/Zeichner: Fabian Nicieza/Kevin Maguire

Erschienen: 2008 (Batman Confidential #17-21), Paperback 2009; dt. Panini 2009 (Batman Sonderband 18)


Catwoman klaut Barbara Gordon das Notizbuch ihres Vaters (Commissioner James Gordon), Barbara zieht sich schnell ihr Batgirl-Kostüm an und jagt hinterher. Es geht über Dächer, es wird gekämpft mit allen schmutzigen Tricks und es geht sogar durch einen FKK-Club, wo beide Frauen blank ziehen müssen … Aber wer nur deshalb hier ist, wird enttäuscht: die Szene bleibt so prüde zensiert, wie es bei DC nur möglich ist.

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Batman trifft Dylan Dog

DC Comics

Titel: Batman/Dylan Dog

Autor/Zeichner: Roberto Recchioni/Gigi Cavenago, Werther Dell’edera

Erschienen: 2024 (Miniserie #1-3), Paperback/Hardcover 2024


Der Joker erhält eine Einladung nach London von einem gewissen Dr. Xabaras, um sich über Forschung auszutauschen. Man kennt sich von früher: Der Doktor sollte einst das Gesicht des Jokers wiederherstellen, doch dann hat er ihn davon überzeugt, sein Aussehen (und sich selbst) zu akzeptieren, weil es ihm eine große Zukunft verheiße.

Xabaras ist der größte Feind des Privatdetektivs Dylan Dog, der sich auf Paranormales spezialisiert. Der Joker fliegt mit Killer Croc nach England. Batman folgt ihm. Als Bruce Wayne bittet er Dylan Dog um Hilfe, um nach Xabaras zu suchen, doch der soll in einer Explosion umgekommen sein.

Weil Totgeglaubte immer länger leben, ermittelt Dylan trotzdem, trifft auf Batman und verbündet sich mit ihm. Man kämpft gemeinsam gegen Killer Croc und grinsende Zombies – der Joker und der Doktor haben ihre Kompetenzen vereint. Dann werden auch noch Catwoman und Dylans Diener Groucho entführt, bevor es mit Etrigan und John Constantine in die Hölle geht …

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Gotham War: Zoff in der Familie

Titel: Batman/Catwoman: The Gotham War

Autor/Zeichner: Chip Zdarsky, Tini Howard/Jorge Jimenez u.a.

Erschienen: 2023 (Batman #137-138, Catwoman #57-58 u.a.), Hardcover 2024


„… how do I stop loving?“ (Batman)

Da macht man mal längeres ein Nickerchen, für etwa acht Wochen, und wenn man aufwacht, erkennt man die Welt nicht wieder. So ergeht es Batman. Der musste in letzter Zeit viel durchmachen. Ich meine: Wann muss er das nicht? Aber diesmal kam es besonders dicke: Zuerst wollte ihn eine künstliche Intelligenz Failsafe umbringen, dann bekam er es mit Red Mask zu tun und verlor eine Hand, beim Event Knight Terrors wurde er (mal wieder) mit seinen schlimmsten Albträumen konfrontiert. Danach lag er acht Wochen im Koma.

Derweil hat ihn Catwoman vertreten und das sogar sehr effektiv. Gewaltverbrechen sind in Gotham zurückgegangen. Dafür wird umso fleißiger gestohlen. Catwoman hat allen Ganoven, die einst für Superschurken gearbeitet haben, eine zweite Chance gegeben und bildet sie zu effektiven Dieben aus, die nur noch die Reichen ausrauben, ohne jemanden zu verletzen oder gar zu töten. 15 Prozent des Erlöses gehen an wohltätige Zwecke. Super Idee? Findet Batman gar nicht. Denn Verbrechen bleibt Verbrechen – außerdem waren seine Eltern mal reich (und auch er selbst), wie er empört feststellt.

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Batman in „Zero Hour“

DC Comics

In der DC-Geschichte gilt die Crisis on Infinite Earths (1985-1986) als die große Bereinigung, eine Befreiung vom Ballast einer fast fünf Jahrzehnte langen Tradition: Figuren starben den Heldentod, alle Parallelwelten wurden vernichtet und zu einer zusammengeführt. Doch schon kurz danach kehrte all das, was man über Bord geworfen hatte, wieder zurück – was den Verdacht aufkommen lässt, dass die Crisis vielleicht doch keine so gute Idee gewesen ist. Nicht mal zehn Jahre später (1994) gab es wieder ein Event, das alles neu ordnete: die Zero Hour. Dan Jurgens wollte damit einige Ungereimtheiten beseitigen, die durch die Crisis entstanden sind.

Das fünfteilige Crossover an sich muss uns hier nicht groß interessieren. Die Story ist genretypisch überladen mit Charakteren, von denen man die Hälfte nicht kennt, und ebenso wenig versteht man auch nur, wenn man kein absoluter DC-Nerd ist. Die meisten dieser Figuren haben nicht viel zu tun, außer im Bild zu sein und dürfen als Ehrenstatisten höchstens mal etwas sagen. In aller Kürze: Ex-Green-Lantern Hal Jordan dreht durch und will als Parallax das Universum zerstören und nach eigenem Bilde wieder aufbauen, um damit auch die vielen Toten wieder zum Leben zu erwecken. Die Helden verhindern das zwar, aber erschaffen dann doch ein neues Universum, das im Grunde gleich ist und dann doch etwas anders.

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„Batman: Caped Crusader“ startet im August

Die langerwartete Zeichentrickserie Batman: Caped Crusader soll am 1. August auf Prime Video starten – mit allen zehn Episoden auf einmal. Die Serie handelt von Batman in seinem ersten Jahr und wird Charaktere wie Catwoman, Harley Quinn und Clayface auftreten lassen. Die ersten Bilder zeigen, dass sich der Stil am Golden Age orientiert: Batman trägt hier noch kurze Handschuhe, Catwoman trägt ein lila Kleid mit Cape, Clayface ist hier wieder der Schauspieler Basil Karlo mit einem entstellten Gesicht. (mehr …)

Catwoman heiratet eine Mumie (fast)

DC Comics

Titel: I Married a Mummy

Autor/Zeichner: Devin Grayson/Javier Saltares

Erschienen: 1997 (Catwoman Annual #4)


Im Jahr 1997 wurden alle DC-Superhelden mit Annuals zu „Pulp Heroes“ erklärt, eine Hommage an die Groschenromane, die noch vor den ersten Comicheften Konjunktur hatten. Auf die Batman-Ausgaben bin ich schon eingegangen, nun schauen wir uns mal Catwoman an. Die verschlägt es nach Ägypten und kriegt es mit einer Mumie zu tun.

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