Francesco Francavilla

Eine Welt ohne den Joker

DC Comics

Titel: DC’s Batman Smells, Robin Laid an Egg

Autoren/Zeichner: diverse

Erschienen: 2024 (One-shot)


Batman stinkt also und Robin hat ein Ei gelegt. Wie konnte es dazu kommen? Zu lange Patrouillien ohne Dusche? Ist Robin zum Vogel mutiert? Und was hat Poison Ivy damit zu tun? Wir erfahren es leider nicht, was auf dem Cover von DCs diesjähriger Weihnachtsanthologie zu sehen ist, denn der Titel ist natürlich der „Jingle Bells“-Variation vom Joker entnommen, die er in der klassischen Batman-TAS-Episode „Christmas With the Joker“ singt.

Stattdessen sehen wir, wie der Joker am Leben verzweifelt und sich wünscht, er wäre nie geboren. Da taucht Robin als Engel ohne Flügel auf, um ihm eine Welt ohne Joker zu zeigen und ihm den Lebenswillen wiederzugeben. Die Story spielt auf den Weihnachtsklassiker „It’s A Wonderful Life“ (dt. Ist das Leben nicht schön?) an, die Adaption kommt allerdings nicht ans Original heran, weil sie schon daran hinkt, dass eine Welt ohne Joker zweifellos eine bessere wäre – allerdings auch eine öde, jedenfalls für den Clown.

Geschmacklos wird es vor allem, wenn der Tod von Bruce Waynes Eltern veralbert wird. Joe Chill, ein Eisverkäufer im Winter, fällt zufällig ein Revolver in die Hände, der die beiden Waynes erschießt, und er findet Gefallen am Mord. Großer Blödsinn, und nicht mal besonders witzig.

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Gotham Nocturne: Der zweite Akt

DC Comics

Titel: Gotham Nocturne Act II

Autor/Zeichner: Ram V, Dan Watters/Ivan Reis, Dustin Nguyen, Francesco Francavilla u.a.

Erschienen: 2023 (Detective Comics #1071-1075), Hardcover/Paperback 2024


Was bisher geschah:

Was nun geschieht: Batman lässt sich von Talia al Ghul in die Vorgeschichte der Orghams einweihen, die mit einem Verrat durch Ra’s al Ghul tun tun hat. Derweil fällt Vandal Savage in den Palast der Orghams ein, um der Mutter der Königin einen Zauberstein aus dem Kopf zu reißen. Er braucht ihn und andere Steine, weil seine Kräfte schwinden.

Während der Eröffnungsfeier des Hochhauses Orgham Place steigt Batman in die Tunnel darunter und kämpft gegen Azmer Demons und Arzen Orgham. Der Schurke stellt Batman vor die Wahl: Entweder geht eine Reihe von Bomben um die Eröffnungszeremonie hoch oder Batman lässt das Hochhaus einstürzen. Batman entscheidet sich für letzteres. Nightwing kann es noch rechtzeitig evakuieren. Aber dann wird er in der Öffentlichkeit dafür verantwortlich gemacht. Schließlich wird er selbst mit einem Azmer Demon infiziert …

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Joker gegen Joker

DC Comics

Titel: The Joker: The Man Who Stopped Laughing Vol. 2 (dt. Der Mann, der nicht mehr lacht)

Autor/Zeichner: Matthew Rosenberg/Carmine Di Giandomenico, Francesco Francavilla u.a.

Erschienen: 2023 (The Joker: The Man Who Stopped Laughing #7-12), Hardcover 2024; dt. Panini 2024 (enthält #6-9)


Was bisher geschah: Aus irgendeinem Grund gibt es zwei Joker, die jeweils behaupten, das Original zu sein. Während der eine sich in Gotham von etlichen Strapazen erholt, stiftet der andere Chaos in Los Angeles und jagt Polizeistationen in die Luft.

Eigentlich hat L.A. keine Superhelden, aber dann taucht doch eine auf, nennt sich Manhunter (Kate Spencer) und liefert sich ein Duell mit dem Clown, droht ihm zwar mit Mord, aber macht die Drohung nicht wahr, als sie die Gelegenheit dazu hat, während der Schurke die ganze Zeit Leute abschlachtet. Und so geht es im Grunde weiter: mit Chaos und lauter sinnloser Gewalt, was die Handlung nur unnötig in die Länge zieht. Dann kommt noch Killer Moth dazu, während in Gotham der Joker mit Killer Croc kämpft.

Showdown in Gotham City

Schließlich kommt es zum Showdown in Gotham: Beide Joker scharen je einen Haufen Handlanger bzw. Superschurken (Clayface, Ventriloquist, Zsasz, Ratcatcher) um sich und liefern sich eine Schlacht, bei der auch Red Hood mitmischt, zusammen mit Ravager, dem weiblichen Deathstroke-Abklatsch. Nichts gegen mehr Frauenfiguren, aber hier haben sie keine wirkliche Funktion, außer eine gewisse Quote zu erfüllen. Allerdings gilt das hier für fast alle Figuren, die nicht mehr als Statisten sind.

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Zwei Joker sind einer zu viel

DC Comics

Titel: The Joker: The Man Who Stopped Laughing Vol. 1 (dt. Der Mann, der nicht mehr lacht)

Autor/Zeichner: Matthew Rosenberg/Carmine Di Giandomenico, Francesco Francavilla

Erschienen: 2022-2023 (The Joker: The Man Who Stopped Laughing #1-6), Hardcover 2023; dt. Panini 2023 (#1-5)


Der Joker hat eine turbulente Zeit hinter sich. Zuerst hat er Gotham beim Joker War (schon wieder) ins Chaos gestürzt, dann wurde er verdächtigt, ganz Arkham Asylum ausgelöscht zu haben, schließlich jagte ihn James Gordon um die ganze Welt. Nun ist der Clown Prince of Crime zurück in den USA und versucht, sich wieder zu behaupten. Zunächst mischt er Gotham auf, dann tötet er Gangster in anderen US-Städten, bis er beschließt, sich in Los Angeles niederzulassen – da stört zumindest kein Batman oder sonst ein Superheld. Doch dann stellt sich heraus, dass eines seiner Opfer überlebt hat – und der sieht nicht nur aus wie der Joker, er behauptet auch, der wahre zu sein. Aber welcher ist nun der echte?

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Gordon beim Texas-Joker-Massaker

Titel: The Joker Vol. 3

Autor/Zeichner: James Tynion IV, Matthew Rosenberg/Giuseppe Camuncoli, Francesco Francavilla

Erschienen: 2022 (The Joker #10-15), Hardcover 2023


Wir kommen zum Finale von James Tynions Joker-Epos, das eigentlich ein James-Gordon-Epos ist, aber der Name würde im Titel halt nicht so ziehen. Dennoch ist die Serie dann am besten, wenn Gordon im Vordergrund steht, vor allem seine Vergangenheit. Das erste Kapitel des dritten Bandes ist eine Rückblende in die Zeit kurz nach The Killing Joke. Barbara muss sich an ihr Leben im Rollstuhl gewöhnen, James Jr. zeigt erste Verhaltensauffälligkeiten, indem er Vaters Joker-Akten liest und seine Waffe stiehlt, dann wird er von einem Joker-Nachahmer entführt. Im Grunde lassen sich all diese Rückblenden wie ein schöner Gordon-Comic in Year-One-Manier lesen. Aber da ist ja noch das sogenannte Hauptgeschehen in der Gegenwart.

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Gordon jagt den Joker

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DC Comics

Titel: The Joker Vol. 1

Autor/Zeichner: James Tynion IV, Matthew Rosenberg/Guillem March, Francesco Francavilla

Erschienen: 2021 (The Joker #1-5), Hardcover 2021


„…there’s the law and there’s evil, Jim. And when you see evil, you aim for the head.“

Nach dem Joker War und dem Anschlag auf Arkham, bei dem alle Insassen und auch Bane ums Leben gekommen sind (siehe Batman: The Cowardly Lot) ist der Joker auf der Flucht. James Gordon, Commissioner im Ruhestand, bekommt von einer mystiösen unbekannten Schönen gesagt, der Schurke halte sich in Belize auf (Breaking-Bad-Gucker wissen Bescheid). Gordon soll ihn finden und töten. Es gibt 25 Millionen Dollar plus Spesen. Warum gerade er? Gordon hat eine lange Vergangenheit mit dem Joker, er kennt ihn fast am besten – und er hat mit ihm auch etliche Rechnungen offen, erst recht seit The Killing Joke.

Gordon akzeptiert. Doch bringt er es fertig, den Joker zu töten? Könnte sein, dass er das gar nicht muss, denn nicht nur er sucht den Joker, sondern auch ein neuer, weiblicher Bane, eine Kannibalen-Familie aus Texas und dann gibt es noch den Rat der Eulen (Court of Owls).

Hardboiled-Krimi- und Horror-Mix

Ich bin bis dato kein Fan von Autor James Tynion IV gewesen. Ich mochte weder seine Detective Comics noch seinen Batman, aber hier legt er das erste Werk vor, das ich wirklich gerne gelesen habe. Und das, obwohl ich nichts Großartiges erwartet habe. Eine Joker-Serie gab es zuletzt in den 70ern, und die war eher albern. Der Joker als Held, das funktioniert nur ganz selten. Aber das hier ist zum Glück keine Joker-Story, sondern eine Gordon-Story.

Tynion lässt es nach dem Schema des Hardboiled-Detektiv-Romans ablaufen. Wir verfolgen Gordons abgründige Gedanken wie schon zu Frank Millers besten Zeiten mit Batman: Year One. Tynion lässt eine Rückblende sogar in dieser Zeit spielen (wunderbar illustriert von Francesco Francavilla, der David Mazzucchelli alle Ehre macht). Wir sehen einen Mann, der sein ganzes Leben und seine Ehe dem Kampf gegen das Verbrechen geopftert hat. Gordon ist ein Besessener, der trotz allem nicht auf das Niveau seiner Gegner abgerutscht ist. Der Joker steht für das ultimative Böse, das ihn verführt, zum Mörder zu werden. Er will Gordon beweisen, dass dessen Kampf sinnlos ist.

Batman spielt nur am Rande eine Rolle, dafür umso mehr Barbara Gordon als Oracle, die ihrem Vater als Sidekick aus der Ferne hilft. Daneben bedient sich Tynion noch großzügig bei Tobe Hoopers The Texas Chainsaw Massacre (1974), was die Story noch mit Horror würzt und zeigt, dass der Joker für das ultimative Böse kein Monopol hat. Man kann nur hoffen, dass das Rezept dieser wilden Mischung am Ende auch aufgeht. Der Auftakt macht jedenfalls Lust auf mehr.

Einzig die Ausstattung des Bandes lässt zu wünschen übrig: Für stolze 25 Dollar bietet DC nur magere fünf Ausgaben plus Füllmaterial aus Batman #100 (das schon in The Joker War abgedruckt war) und Batman: The Joker War Zone – und das auch noch lieblos nachgeschoben, obwohl chronologisch früher einzuordnen. Man darf sich von DC immer mehr ausgenommen fühlen.

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All-Star Batman 2: Am Ende der Ideen

Titel: All-Star Batman Vol. 2 – Ends of the Earth

Autor/Zeichner: Scott Snyder/Jock, Francesco Francavilla

Erschienen: 2017 (All-Star Batman #6-9), Hardcover 2017


„Because like it or not … this is a Batman story after all.“ (Batman)

Batman besucht Mister Freeze in der Arktis. Der Schurke hat sich in einer Forschungsstation verschanzt und Menschen aus dem kryogenischen Schlaf erweckt, damit sie ihm als Eiszombies dienen. (Nebenbei erfahren wir, was Victor Fries‘ Lieblingsgedicht ist.) Doch Batman interessiert sich nicht für Freeze, er will verhindern, dass ein tödliches Bakterium aus dem Eis freigesetzt wird. Obwohl er erfolgreich ist, findet der Tod seinen Weg in die Welt. Er bittet Poison Ivy um Hilfe, später sucht er den Mad Hatter auf. Verfolgt wird er von einer mysteriösen Spezialeinheit, den Blackhawks. Am Ende kommt es zum Showdown mit Ra’s al Ghul in Washington.

Ja, der gute alte Ra’s will mal wieder die Welt vernichten. Aus den altbekannten Gründen. Und Batman trickst ihn aus. Zweimal mit der gleichen Masche, nämlich mit Ra’s eigenen Mitteln. Vorher wird viel geredet, wenig gehandelt. Statt eine Detektivstory zu erzählen, lässt Autor Scott Snyder die Zwischenschritte aus und liefert uns nur vier Höhepunkte der Geschichte, den Rest trägt er in langen Sprechblasen nach. Das hat den negativen Nebeneffekt, dass jegliche Spannung auf der Strecke bleibt.

DC Comics

Stattdessen dreimal der gleiche Aufbau: Batman kommt aus der Ferne an einen abgelegenen Ort, er versucht es mit Worten, dann mit Gewalt. Doch die üblichen Verdächtigen handeln auch stets so, wie man es von ihnen erwartet, nichts davon hat mich nicht schon zigmal so gesehen. Mister Freeze und seine Nora-Mission, Poison Ivy und ihre Schlingpflanzen, Mad Hatter und seine alten Hüte. Und dass Bruce Wayne beim Mad Hatter schon wieder mit seinen eigenen Dämonen konfrontiert wird (Joker! Bane! Riddler! Catwoman!) und das alles mal wieder im Alice im Wunderland-Stil – geschenkt.

An Ends of the Earth wird am deutlichsten, was Scott Snyder mit All-Star Batman wollte: Geschichten über die Schurken erzählen, zu denen er bisher noch nicht gekommen ist, zusammen mit einer Parade seiner Lieblingszeichner. Doch statt nach John Romita Jr. einen weiteren Zeichner zu engagieren, gibt es nun vier davon (Jock, Francesco Francavilla, Tula Lotay, Guiseppe Camuncoli), womit der Qualität nicht immer ein Gefallen getan wird.

Es wirkt, als wollte Snyder in kürzester Zeit möglichst viel unterbringen. Das wirkte auch schon in My Own Worst Enemy so, aber da hat es immerhin noch eine mitreißende (wenn nicht gar allzu reißerische) Story gegeben, hier ist alles nur eine Aneinanderreihung von vermeintlichen Höhepunkten, die in Wortwüsten und Klischees ersticken, ohne dem Altbekannten irgendetwas Neues abzugewinnen.

So ist Ends of the Earth mit Abstand das schwächste von Snyders bisherigen Batman-Comics geworden. Enttäuschend, dass seine bisherige Kreativität, für die er sonst bekannt geworden ist, hier offenbar erschöpft ist.

Mehr von Scott Snyder:

>> Batman 2011-2019


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Böse Brut

DC Comics

DC Comics

Titel: The Black Mirror (dt. Der schwarze Spiegel)

Autor/Zeichner: Scott Snyder/Jock, Francesco Francavilla

Erschienen: 2011 (Detective Comics #871-881, Paperback 2011), dt. Panini 2012 (Sonderband)


 „… evil is humanity’s divine spark.“ (Etienne Guiborg/The Dealer)

Erinnern wir uns an das Ende von Year One, als Bruce Wayne in zivil James Gordons Sohn rettet: Das Baby fällt von der Brücke, Wayne springt hinterher und fängt es. Damit ist die Freundschaft zwischen Gordon und Batman besiegelt. Bald darauf zerbricht die Ehe mit Barbara und die Mutter zieht mit ihrem Sohn zurück nach Chicago (vgl. Turning Points). Doch was passiert mit dem Sohn, James Gordon Junior? Dieser Frage hat sich Scott Snyder angenommen. In Black Mirror, der letzten großen Detective Comics-Storyline vor dem Reboot (The New 52), ist Junior das Gegenteil seines Vaters: ein unempathischer Psychopath, der sich an jedem, der ihm blöd kommt, grausam rächt. Nach Jahren sucht er den Vater in Gotham auf, Gordon befürchtet Schlimmes, zunächst scheint er sich zu irren – doch die Zweifel wird er nie los. Autor Scott Snyder spielt mit den Erwartungen der Leser, indem er sie ständig untergräbt. Das erzeugt eine ungeheure Spannung.

Parallel erzählt er von Batman, also Dick Grayson, der Bruce Wayne in Gotham vertritt. Dieser muss zunächst einen Auktionator (The Dealer) aufhalten, der Schurkengimmicks aus Polizeibeständen an Bonzen verhökert, dann muss er den Ursprung eines toten Orca untersuchen, der plötzlich (mit Frauenleiche im Bauch) im Foyer einer Bank liegt, schließlich bricht noch der Joker aus. Die drei Episoden haben auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun, am Ende erschließt sich wenigstens für zwei der Zusammenhang mit dem Hauptplot um James Junior, der es auf seine eigene Familie abgesehen hat und eine neue Generation nach seinem Bilde formen will. Diese Doppelstruktur ist eine eigenartige Erzählweise, die sich auch in zwei verschiedenen grafischen Stilen wiederspiegelt: Die Hefte, in denen Batman die Hauptrolle spielt, sind von Jock gezeichnet, die Gordon-Hefte von Francesco Francavilla. Während Jock sehr kantige Figuren und karge Hintergründe macht, Batman stets von Fledermäusen umgeben ist und der Horror durch zittrige Striche besonders drastisch bei ihm wirkt, pflegt Francavilla einen ruhigeren Stil, der mehr an David Mazzucchelli erinnert, und er koloriert selbst mit knalligen Komplementärfarben.

Diese Stilbrüche sind gewöhnungsbedürftig, aber sie erfüllen ihren Zweck. Zunächst hat man den Eindruck, zwei verschiedene Geschichten zu lesen, bis sich nach und nach beide zu einer zusammenfügen, am Ende wechseln sich die Zeichner alle paar Seiten ab. Beide sind auf ihre Weise große Künstler, Jock besonders bei den Covern, Francavilla beeindruckt am meisten mit einer Doppelseite, auf der sich Gordon in einer Montage an Juniors Kindheit erinnert. Autor Scott Snyder steht beiden in nichts nach: er erweist sich als meisterhafter Erzähler, indem er allen Figuren an Tiefe gerecht wird und dabei auch noch die Stadt Gotham als Protagonisten einführt, der im Hintergrund das Böse aus den Menschen hervorbringt.

The Black Mirror ist eine zutiefst grausame, beunruhigende Geschichte, die trotz ihres Pessismismus sich die Menschlichkeit bewahrt. Dass einige Fragen offen bleiben, bzw. dass Batman die Grenzen der Glaubwürdigkeit überschreitet, kann man da als kleine Makel verzeihen: Für eine Story von so herausragender Qualität und narrativer Innovation kann man bloß dankbar sein.

>> Batman 2000-2011


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