Superman

Detective Comics Vol. 1: Mercy of the Father

Autor/Zeichner: Tom Taylor/Mikel Janin

Erschienen: 2024-2025 (Detective Comics #1090-1096), Hardcover/Paperback 2025


Ein neuer Killer ist in Gotham unterwegs, der Jagd macht auf Jugendliche, genauer gesagt: ehemalige Strafgefangene. Während Batman also Detektiv spielt und einen Zusammenhang mit seiner eigenen Vergangenheit, Thomas Wayne und Joe Chill, aufdeckt, trifft Bruce Wayne eine Frau aus seiner Vergangenheit wieder: die Genetikerin Scarlett Martha Scott, die ihm eine Behandlung für ein längeres Leben anbietet. Doch das Blut dafür stammt aus fragwürdigen Quellen …

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Batman/Superman: World’s Finest Vol. 7: Total Eclipso

Deutscher Titel: Schattenfall

Autor/Zeichner: Mark Waid/Adrián Gutiérrez u.a.

Erschienen: 2024 (Batman/Superman: World’s Finest #31-24, Green Lantern/Green Arrow: World’s Finest Special #1), Paperback/Hardcover 2025; dt. Panini 2025


Der Schurke Eclipso büxt mal wieder aus und ergreift Besitz von der Justice League. Da hilft nur eins: die alte Garde der Justice Society! Also kämpfen die Haudegen Alan Scott gegen Hal Jordan und der Spectre versucht, Batman wieder zur Vernunft zu bringen und Doctor Fate kümmert sich um Superman etc. Währenddessen versucht die echte Justice League, aus einem schwarzen Diamanten zu entkommen, in dem sie gefangen genommen wurde. Und kaum ist das eine Problem gelöst, kommt das nächste: Die Justice Society ist von Eclipso besessen und neidisch auf ihre Nachfolger …

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Absolute Superman Vol. 1: Last Dust of Krypton

Deutscher Titel: Der letzte Staub Kryptons

Autor/Zeichner: Jason Aaron/Rafa Sandoval

Erschienen: 2024-2025 (Absolute Superman #1-6), Hardcover/Paperback 2025; dt. Panini 2025 (Heft 1 enthält nur #1-3)


Allem Anfang wohnt bekanntlich ein Zauber inne. Diese Binsenweisheit beherzigen Superheldenverlage besonders gerne, denn zum einen gehören die Origin-Storys der bekanntesten Superhelden zum modernen Mythenkanon und zum anderen gewinnt man mit einem Neustart immer neue Leser. Daher bekommt auch Superman eine radikale Neuinterpretation im Absolute-Universum.

Doch gerade mit diesem Anfang ist es so eine Sache: Supermans Origin wurde in 87 Jahren schon unzählige Male neu erzählt, immer ein bisschen anders, aber doch im Wesentlichen gleich. Grant Morrison hat es in The New 52 selbst versucht, doch in All-Star Superman hat er es wunderbar auf eine Seite und vier Schlagworte gebracht: „Doomed planet. Desperate scientists. Last Hope. Kindly couple.“ Mehr muss nicht gesagt werden, alle wissen Bescheid. Denn mit jedem Mal wird es schwieriger, dieser allzu bekannten Story noch etwas Neues zu entlocken. Am besten ist, man lässt sie aus. Doch Autor Jason Aaron (Batman: Off-World) wagt es, alles noch einmal ausführlich zu erzählen.

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Superman gegen Shazam: Teil 3

DC Comics

Der Mann aus Stahl gegen Captain Marvel, das sieht auf dem Papier einfach gut aus: Blau gegen Rot, mit ein paar gelben Klecksen, die perfekten Antipoden. Daher wurde der ewige Widerstreit der Gleichgesinnten auch in den 90ern fortgesetzt. In Superman #102 (1995) kämpfen die beiden gegeneinander, nachdem die Schurkin Blaze dafür sorgt, dass sie jeweils Cyborg und Black Adam in einander sehen. Es wird sogar ein grünes Auto geworfen! Und am Ende wollen Ma und Pa sogar kurz Billy Batson adoptieren – doch leider kommt es nicht dazu, obwohl das sicher eine tolle Story gegeben hätte. (Idee für Elseworlds: Was wäre, wenn Billy in Smallville aufgewachsen und Superman ein ewiges Waisenkind geblieben wäre?)

Das Autowerfen ist eine alte Superheldentradition.

Ein Jahr später arbeiteten die Helden wieder zusammen, als Billy Batson mit dem Zauberer Shazam nach Metropolis kommt, um nach dem Schurken Satanus (Collin Thornton) zu suchen und dieser über die Droge DMN Menschen in Dämonen verwandelt („The World’s Mightiest Mortals!“, Superman: The Man of Tomorrow #4, 1996). Shazam verwandelt die Drogenopfer wieder in Menschen zurück.

Am Ende wollen die Helden aber doch noch Kräfte messen, beim Armdrücken. Zwei Stunden lang bleibt es beim Unentschieden. Wie es ausgeht, erfahren wir nicht. Gerade wenn die Story interessant wird, bricht sie ab! Immerhin sammelt man dabei Spenden für einen guten Zweck …

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Superman gegen Shazam: Teil 2

DC Comics

Die Serie DC Comics Presents (gestartet im goldenen Superman-Jahr 1978) war einzig und allein dazu da, Superman mit anderen Helden zusammen zu bringen. 1981 (#33-34) traf er wieder auf Captain Marvel (auf dem Cover „Shazam!“ genannt). Dabei kam es zum Rollentausch: Superman trägt plötzlich das rot-weiß-gelbe Kostüm, während auf der Parallelerde Earth-S Captain Marvel im blau-rot-gelben Kostüm Gauner bekämpft. Und nicht nur das: Die beiden haben auch die Kräfte des jeweils anderen, also muss Superman ohne Röntgen- und Hitzeblick auskommen, während Shazam sich über ein Upgrade freuen darf.

Superman reist über den Rock of Eternity in die Parallelwelt und die Irration ist schnell geklärt: Wenn so seltsame Dinge ohne Erklärung passieren, kann nur einer verantwortlich sein: Mr. Mxyzptlk, der Kobold aus der fünften Dimension. Doch der hat diesmal Hilfe von Mister Mind, dem bösen Wurm und Erzfeind von Captain Marvel und der macht gemeinsame Sache mit King Kull, der sich immer noch an der Menschheit dafür rächen will, dass diese einst sein Volk ausgelöscht hat.

Als wäre das Ganze nicht schon albern genug, treffen die Helden noch auf Hoppy, the Marvel Bunny und den Rest der Marvel Family.

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Superman gegen Shazam: Teil 1

Shazam #1 & Superman #276, 1974 (DC Comics)

Superman und Shazam (der erste Captain Marvel) haben eine lange gemeinsame Geschichte, die so alt ist wie die Helden selbst. Zunächst bekämpfte man sich am Zeitungsstand, dann vor Gericht, bevor es dann endlich zum Duell im Comic kam – aber das dauerte einige Jahre.

Captain Marvel erschien zunächst 1940 als rote, verzauberte Variante zu Superman im Konkurrenzverlag Fawcett. Dort war der „Big Red Cheese“ so erfolgreich, dass er – mit mehreren Parallelserien – sogar Superman toppte. DC (damals National) ließ sich das nicht gefallen und verklagte Fawcett wegen Urheberrechtsverletzung. Vielleicht hätte Zeichner C.C. Beck auf dem Cover von Whiz Comics #2 (eine erste Ausgabe, die nur zu Werbezwecken gedruckt wurde, ist nicht erhalten) den neuen Helden kein Auto werfen lassen sollen, wie Superman auf Action Comics #1.

DC Comics

Der Streit zog sich hin, bis Fawcett 1953 aufgab, da sich der Kampf nicht mehr lohnte – die Comicverkäufe ließen nach. Man einigte sich außergerichtlich auf angeblich 400.000 US-Dollar und stellte Captain Marvel ein.

Captain Marvel kommt zu DC

Der „Big Red Cheese“ verschwand für lange Zeit, bis sich 1972 Stan Lee den Namen schnappte, um bei seinem Verlag Marvel einen neuen „Captain Marvel“ zu erschaffen, der mit dem alten nichts gemeinsam hatte. Ein Jahr später belebte DC den ersten Captain Marvel wieder und gab ihm eine eigene Serie, die den Titel „Shazam!“ trug, weil aus rechtlichen Gründen der Name Captain Marvel nur bei Marvel-Comics auf dem Cover stehen darf.

Obwohl auf dem Titelbild von Shazam! #1 (gezeichnet von C.C. Beck) auch Superman zu sehen ist, wie er den DC-Lesern der 70er die alte Figur wieder vorstellt, taucht der Mann aus Stahl im Heft selbst nicht auf. Die erste Begegnung der Helden in einer Story ließ auf sich warten. Und als es dann kam, geschah es auf seltsame Weise. Statt den Captain/Shazam ins DC-Universum zu integrieren, verbannte man ihn zunächst nur auf die Parallelwelt Earth-S. Das erste Treffen mit Superman war ein inoffizielles.

Zunächst teaserte DC es nur an, indem die Redaktion die Leser fragte, wen sie besser fanden: Superman oder Captain Marvel. Die Reaktionen folgten prompt, 1974 druckte man in Superman #278 sogar eine ganze „Battle Page“ mit Leserbriefen ab, die linke Spalte für Superman-Fans, die rechte für Captain-Marvel-Befürworter. Die einen machen Shazam runter als billige Kopie für Kinder mit schwachen Storys, andere loben gerade den Eskapismus und als Fantasie in Reinform, ohne – wie Superman – pseudo-wissenschaftlich zu sein. Shazam traue den Lesern Intelligenz zu, statt diese zu beleidigen, fand ein Leser.

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Die ersten Batman-„Graphic Novels“: Romanhafte Heftlänge

Wie hat das eigentlich angefangen, mit den „Graphic Novels“ bei Batman? 1987 mit Son of the Demon? Oder 1988 mit The Killing Joke? Alan Moore nennt diesen One-shot in seinem Typoskript jedenfalls so, wenn es auch auf dem Cover nirgends so bezeichnet wird. Man spricht im Fachjargon eher von „One-shots“, also für sich stehende Comichefte, die (in diesen Fällen) länger sind als die üblichen, die monatlich erscheinen.

Eine „Graphic Novel“ zu definieren, ist wohl genauso schwierig wie einen Roman.(Warum eigentlich „die“, wenn es der Roman ist?) Wikipedia bezeichnet sie als „Comics im Buchformat“. Damit wären aber Sammelbände von mehreren Comicstrips oder Comicheften bereits ebenfalls Graphic Novels, während andere Comics von vornherein als solche erscheinen, weil sie nicht zuvor serialisiert herauskamen, wobei es auch Serien von Graphic Novels geben kann es bleibt kompliziert. Oft meint man mit dem Begriff für sich stehende, abgeschlossene Geschichten in einem längeren Format als ein übliches Heft. Aber das ist auch nicht einheitlich geregelt. Es geht also mehr um Umfang und Erscheinungsform, nicht um eine Gattung oder einen bestimmten Inhalt. Dabei sollte es anfangs genau darum gehen: Graphic Novels waren „Comics für (anspruchsvolle) Erwachsene“.

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Superman gegen Doomsday: Runde drei

DC Comics

Titel: The Doomsday Wars

Autor/Zeichner, Tusche: Dan Jurgens, Norm Rapmund

Erschienen: 1998 (Miniserie #1-3), Paperback 2016 (Superman: Doomsday)


Doomsday ist zwar eigentlich erledigt, seit er von Superman und Waverider ans Ende von Zeit und Raum verbannt worden ist (siehe Superman/Doomsday: Hunter/Prey), aber bekanntlich ist in Superheldencomics nichts für immer und Doomsday ist einfach ein zu guter Schurke, als dass man ihn nie wiedersehen dürfte, also kehrt er schon bald für einen weiteren Dreiteiler zurück.

Wie das? Dank der Zero Hour. Für alle, die sich nicht erinnern: Da wurde die Zeit gründlich durcheinander gebracht und so konnte Brainiac davon profitieren, indem er Doomsday zurückholte und seinen eigenen Geist in das Monster übertragen ließ. Nun müssen Superman und die JLA gegen einen Doomsday kämpfen, der auch schlauer ist als alles zusammen. Jedenfalls theoretisch. Erstmals darf also eine echte Justice League gegen den Schurken antreten, nachdem damals nur eine Riege von B-Ligisten von Doomsday mühelos plattgemacht worden ist (Booster Gold, Blue Beetle, Guy Gardner etc.). Doch die A-Ligisten werden ebenfalls mühelos plattgemacht.

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Batman, Superman und Metamorpho in World’s Finest

DC Comics

Im Jahr 1973 bekam Metamorpho Back-up-Storys in World’s Finest Comics (ab #218), nachdem er 1972 für einige Ausgaben in Action Comics aufgetreten war. Eine Ausgabe zuvor wurde er in der Serie mit den Titelhelden eingeführt. In „Heroes With Dirty Hands“ (World’s Finest #217, 1973) mutiert der Element Man zu einem Hybrid aus Superman, Batman und Metamorpho. Wie das?

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Superman: The Last Days Of Lex Luthor

DC Comics

Deutscher Titel: Superman: Die letzten Tage von Lex Luthor

Autor/Zeichner: Mark Waid/Bryan Hitch

Erschienen: 2023-2025 (Miniserie #1-3), Hardcover 2025 (DC Black Label); dt. Panini 2025


Lex Luthor greift mit einem Riesenroboter eine Insel an. Doch er bringt Millionen Leben nur in Gefahr, um Supermans Aufmerksamkeit zu erregen. Denn der Erzschurke ist tödlich erkrankt, selbst seine Mittel und sein Genie können ihm nicht helfen. Also bittet er seinen Erzfeind um Hilfe – vor aller Welt. Superman, der geschworen hat, alles Leben zu schützen, auch das von größenwahnsinnigen Mördern, verspricht, auch diesmal alles zu geben. Die Supersinne zeigen: Lex lügt nicht, es ist wirklich ernst.

Also bringt der Held den Schurken in die Festung der Einsamkeit, dann nach Kandor – doch selbst kryptonische Technologie kann nichts ausrichten. Dann geht es in die Phantomzone, wo General Zod angreift. Dann ins 31. Jahrhundert zu der Legion of Superheroes – doch auch Brainiac 5 ist ratlos. Dann weiter nach Themyscira, wo Wonder Woman ziemlich sauer wird – und nicht mal ihr pinker Heilstrahl kann Lex heilen. Und dann taucht man in die Tiefsee zu Lori Lemaris usw.

Superman lässt wirklich keine Möglichkeit aus. Der Rest folgt im Zeitraffer: Oa, Rann, New Genesis, Apokolips, Thanagar etc. Okay, nach 100 Seiten haben es auch die Letzten verstanden: Lex ist wirklich nicht zu helfen! Da offenbart sich der wahre Übeltäter: Es ist ein weiterer klassischer Schurke. Der Einzige, der sich mit Lex mesen kann …

ACHTUNG: SPOILER!

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