Joker

Joker beschwört den Dämon Etrigan

DC Comics

Titel: Jokin‘ with Mister D./Night of the Dying Jokers/Hell to Pay

Autor/Zeichner: Doug Moench/Kelley Jones

Erschienen: 1997 (Batman #544-546), Hardcover 2018 (Batman by Doug Moench & Kelley Jones Vol. 2)


Der Joker hat nun, ach, Alchimie und Dämonologie durchaus studiert mit heißem Bemühn, nun will er den Teufel höchst selbst heraufbeschwören und ihn sich dienstbar machen. Dabei geht allerdings etwas schief und vor ihm steht bloß der gelbe Dämon Etrigan. Der ist gar nicht erfreut, doch nach einigen Diskussionen läss er sich auf einen Handel mit dem Narren ein: Etrigan hilft dem Joker, Batman zum Teufel zu schicken und in Gotham die Hölle zu entfesseln, dann will der Joker Etrigan von seinem menschlichen Wirt, Jason Blood, befreien. Dazu will er mal eben den Stein der Weisen (in der deutschen Übersetzung „Stein der Philosophen“ erschaffen).

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Neue Comics: „The Joker Year One“ und „The Bat-Man: First Knight“

DC Comics

Die Story aus The Killing Joke dürften wir alle mittlerweile (auswendig) kennen, aber was geschah danach? Das hat uns Ed Brubaker in The Man Who Laughs bereits (nach)erzählt. Eine neue Variante vom ersten Aufeinandertreffen zwischen Batman und dem Joker (als Red Hood) gab es in Zero Year und zuletzt auch Tom King und Mitch Gerads in Batman: The Brave and the Bold (2023). Ansonsten sieht man den Joker so ziemlich einmal im Monat in irgendeinem Comic – das dürfte reichen, oder?

Nein, natürlich nicht. In Batman #142 bis 144 wird uns Chip Zdarsky in „The Joker Year One“ erzählen, was dazwischen geschah, damit auch das allerletzte Geheimnis von Batmans Erzfeind gelüftet wird. DC verspricht uns, alles in Frage zu stellen, was wir über den Joker zu wissen meinen. Darin soll die Red Hood Gang eine zentrale Rolle spielen sowie ein tödliches Virus … Für die Illustrationen sind Giuseppe Camuncoli, Stefano Nesi, Andrea Sorrentino, Alejandro Sánchez und Dave Stewart zuständig. Eines der ersten Bilder zeigt, dass man einfach nicht müde wird, Brian Bolland zu zitieren und einfach dort weitermacht, wo er aufgehört hat …

Ich müsste lügen, wenn ich schriebe, man dürfe gespannt sein. Ich bin ehrlich gesagt ziemlich davon angeödet bis genervt, wie einfallslos man bei DC ist und immer wieder und wieder dieselben Klassiker aus den 80ern durchkaut, statt endlich mal ein paar neue zu schreiben und zu zeichnen.

Batman #142 soll am 6. Februar 2024 erscheinen, die folgenden beiden im Abstand einer Woche – man hat es offenbar sehr eilig damit. Im Anschluss (Batman #145-148) folgt die „Dark Prisons“-Storyline. Dann wird auch Amanda Waller eine zentrale Rolle spielen.

Batman im Jahr 1939

DC Comics

Viel interessanter hingegen klingt eine Miniserie, die DC für März angekündigt hat: The Bat-Man: First Knight ist ein Dreiteiler von Autor Dan Jurgens (The Death of Superman, Batman Beyond) und Zeichner Mike Perkins (The Swamp Thing, Action Comics, Tales From the Dark Multiverse), der im Jahr 1939 spielt – also Batmans allererstem Jahr, in dem er noch schräge Hörner und lila Handschuhe trug. Dieser Oldschool „Bat-Man“ ermittelt in einer mysteriösen Mordserie, in der alle Täter bereits auf dem Elektrischen Stuhl hingerichtet worden sind. Die Geschichte soll von einem der frühesten Abenteuer inspiriert sein – jetzt dürfen alle mal raten …

Variant Cover von Ramon Perez und Jacob Phillips (DC Comics)

Die ersten Seiten sehen schon mal nach einem sehr beeindruckenden Period Piece aus und anscheinend soll es auch eine politische Komponente haben, denn es soll um den Aufstieg des Faschismus gehen. Die Variant Cover der ersten Ausgabe stammen von Ramon Perez, Jacob Phillips und Marc Aspinall. Am 5. März 2024 geht es los mit der Serie unter DC Black Label.

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Batman setzt auf künstliche Intelligenz

DC Comics

Titel: Batman: Justice Buster Vol. 1

Autor/Zeichner: Eiichi Shimizu/Tomohiro Shimoguchi

Erschienen: 2023; dt. Panini 2023


Wann werden wir wohl die ersten KI-generierten Comics lesen? Hoffentlich nie. Wozu auch, so lange Menschen immer noch kreativ sind und einen Erzähldrang haben? Wer braucht perfekte Zeichnungen, wenn es doch gerade auf die kleinen „Fehler“ und Ungenauigkeiten ankommt?

Aber Batman setzt bereits auf die Technik und vertraut ihr im Manga „Justice Buster“ sein Leben an. Er steckt in einer hochentwickelten Rüstung, die angewiesen ist auf eine künstliche Intelligenz namens Robin. Diese trifft – wie etwa mitten im Kampf gegen Firefly – eigenständige wie fragwürdige Entscheidungen, die Batman in Lebensgefahr bringen. Alfred hat Bedenken, Batman aber hält an an der KI fest, er will mit ihr das Verbrechen bekämpfen, und zwar bereits an den Wurzeln.

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Joker hütet das Bat-Baby

DC Comics

Titel: Joker – One Operation Joker Vol. 1

Autor/Zeichner: Satoshi Miyagawa/Keisuke Gotou

Erschienen: 2023; dt. Panini 2023


Batman und Joker. Mal wieder. Und wieder stehen sie im Chemiewerk, und wieder am Scheideweg: Töten oder getötet werden – die alte Leier. Der Joker fordert ihn heraus, aber dann wäre ja sein Weltbild zerstört … blablabla. „Clown!“, ruft Batman pathetisch. „I’m sick of your babbling!“ Und man möchte sich dem anschließen. Zu oft hat man das alles schon gelesen. Doch dann kommt es anders: Nicht der Joker fällt in den Chemietank (der noch immer nicht gesichert ist), sondern Batman. Und statt zu sterben oder entstellt zu werden, wird er verjüngt – zum Baby!

Doch was wäre der Joker ohne Batman? Also beschließt er, den Kleinen aufzuziehen, damit er irgendwann wieder zu seinem Erzfeind wird. Doch das ist gar nicht so leicht. Die Herausforderung besteht schon im Windelkauf- und wechsel, dann wird es richtig kompliziert, wenn der Ziehvater sich um einen Krippenplatz bemühen muss. Hier bricht in die absurde Fiktion plötzlich harter Realismus ein: Das ist anscheinend auch in den USA ein großes Problem.

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Batman und Joker als tödliches Duo

DC Comics/Panini

Titel: Batman & The Joker: The Deadly Duo (dt. Das tödliche Duo)

Autor/Zeichner: Marc Silvestri

Erschienen: 2022-2023 (Miniserie #1-7), Hardcover 2023; dt. Panini 2023 (3 Teile)


In Gotham tauchen bizarre Joker-Klone auf, die ihre Opfer in Stücke reißen und auch noch Selbstheilungskräfte haben. Und dann bekommt Batman ein Paket mit dem Blinddarm von Commissioner James Gordon – weitere Körperteile folgen. Der echte Joker scheint damit nichts zu tun zu haben. Gemeinsam tritt er mit Batman gegen die Armee der Joker-Klone an und es beginnt eine Schnitzeljagd mit Aufgaben, bei denen es um schwierige Entscheidungen um Leben und Tod geht.

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Zwei Joker sind einer zu viel

DC Comics

Titel: The Joker: The Man Who Stopped Laughing Vol. 1 (dt. Der Mann, der nicht mehr lacht)

Autor/Zeichner: Matthew Rosenberg/Carmine Di Giandomenico, Francesco Francavilla

Erschienen: 2022-2023 (The Joker: The Man Who Stopped Laughing #1-6), Hardcover 2023; dt. Panini 2023 (#1-5)


Der Joker hat eine turbulente Zeit hinter sich. Zuerst hat er Gotham beim Joker War (schon wieder) ins Chaos gestürzt, dann wurde er verdächtigt, ganz Arkham Asylum ausgelöscht zu haben, schließlich jagte ihn James Gordon um die ganze Welt. Nun ist der Clown Prince of Crime zurück in den USA und versucht, sich wieder zu behaupten. Zunächst mischt er Gotham auf, dann tötet er Gangster in anderen US-Städten, bis er beschließt, sich in Los Angeles niederzulassen – da stört zumindest kein Batman oder sonst ein Superheld. Doch dann stellt sich heraus, dass eines seiner Opfer überlebt hat – und der sieht nicht nur aus wie der Joker, er behauptet auch, der wahre zu sein. Aber welcher ist nun der echte?

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Batman, Superman und der Donnerknabe

DC Comics/Panini

Titel: Batman/Superman: Worlds Finest Vol. 2: Strange Visitor (dt. Der Schlüssel zum tödlichen Witz)

Autor/Zeichner: Mark Waid/Dan Mora

Erschienen: 2022-2023 (Batman/Superman: Worlds Finest #6-10), Hardcover 2023; dt. Panini 2023 (enthält #7-12)


Alles wiederholt sich. Im Universum, wie auch im Multiversum. Besonders in Superheldencomics. Wenn Planeten untergehen, gibt es immer ein Elternpaar, das sein Kind ins Weltall schießt. Diesmal: die Erde. Gotham City. Der Teenager David Sikela landet auf der Erde im Metaverse. Und natürlich hat er Superkräfte – ähnlich wie Superman, aber anders, er schießt halt Energiestrahlen – und ist überhaupt eine tickende Zeitbombe. Nicht so günstig, wenn man gerade ein Trauma erlebt hat und in der Pubertät steckt.

Statt ihn in Therapie zu schicken, nimmt ihn Superman unter seine Fittiche. Als Sidekick. Er kriegt auch ein schönes kryptonisches Kostüm in lila, mit grünem Cape und gelber Sonne auf der Brust. Und dann soll er lernen, ohne dass er Zeit bekommt, sich von dem Schock zu erholen, wie man den Helden spielt. Will er das überhaupt? Bei den Teen Titans kriegt er den Namen „Boy Thunder“ – leider bleibt es kein Arbeitstitel. Als der Superschurke Key in Gotham eine Angst vor Türen und Fenstern ausbrechen lässt, soll sich David dann unter Hochdruck bewähren. Doch das ist nur der Auftakt, denn der Key hat sich mit dem Joker verbündet – und der liebt bekanntlich nichts mehr, als Sidekicks mit Brechstangen zu traktieren …

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Batman gegen Red Mask

Titel: Batman Vol. 2: The Bat-Man of Gotham

Autor/Zeichner: Chip Zdarsky/Mike Hawthorne

Erschienen: 2023 (Batman #131-136), Hardcover 2023


Nachdem Batman scheinbar den Pinguin getötet hat, nachdem der selbstgebaute Killerroboter Failsafe scheinbar Batman getötet hat, ist dieser lebendig in einer Parallelwelt gelandet – eine Welt, in der es nie einen Batman gegeben hat. In diesem Gotham herrscht – wie könnte es anders sein – ein Polizeistaat, in der Superschurken wie Harvey Dent aufgepumpt mit Venom Unschuldige terrorisieren und verhaften. Entweder man gilt als gesund oder als verrückt, oder man wird für verrückt erklärt.

So wird Arkham mit Versuchskaninchen für menschenverachtende Experimente versorgt, wo der Oberschurke Red Mask herrscht. Dieser hat die Ankunft von Bruce Wayne bereits erwartet, weil er ihn für einen Geheimplan braucht. Wer mag Red Mask wohl sein? Na, ratet mal! Wer kann sich schon hinter einer ROTEN MASKE verbergen? Einer roten Maske, die wie ein Helm geformt ist? Einer haubenartigen roten Maske?

ACHTUNG: SPOILER!

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Batman als verfluchter Ritter: Tangent Comics

Im Jahr 1997 hatte Dan Jurgens die Idee, das DC-Universum komplett neu zu erfinden. Nur die Namen der bekannten Helden sollten gleich bleiben, der Rest sollte total anders sein. Also wie Elseworlds? Nein, eben nicht, sondern Tangent Comics. Na ja, am Ende ist es doch eine Art Parallelwelt geworden.

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Harley Quinn schreibt ein Buch

Titel: Mightier Than the Sword/Masks of Love: A Harley Quinn Romance

Autor/Zeichner: Ty Templeton/Rick Burchett, Craig Rousseau

Erschienen: 1999 (Batman: Gotham Adventures #10/14)


Harley Quinn wird aus Arkham entlassen. Sie gilt als geheilt. Nun will sie ein Buch über ihre Beziehung mit dem Joker schreiben. Als dieser das aus den Nachrichten erfährt, ist er außer sich und bricht mit Hilfe von Poison Ivys Wunderbohnen aus.

Derweil wird Harley von ihrem Verleger in einem Hotel untergebracht, in dem sie ungestört an ihrem Buch schreiben kann. (Darin ist bereits auch ein anderer gefährdeter Autor, ein gewisser Mr. Rushdie, untergebracht.)

Autoren unter sich: Harley Quinn und Mr. Rushie.

Nightwing und Robin bewachen sie, sie hält es nicht für nötig, doch da steht schon der Joker auf ihrem Dach. Kurz darauf stellt er fest: Harley schreibt gar keine Autobiographie, sondern einen Liebesroman über eine Kriminelle, die sich in einen maskierten Verbrechensbekämpfer namens Owlman verliebt. Der Joker tobt – und Harley bekommt ihr Misery-Finale …

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