Joker

Batman undercover als Santa Claus

DC Comics

Titel: Secret Santa

Autor/Zeichner: Alan Burnett, Paul Dini/Ty Templeton

Erschienen: 2020 (Batman: The Adventures Continue #8), Paperback 2021 (Season One)


Nach einem vereitelten Bombenanschlag auf Gotham wird der Bauchredner Arnold Wesker verhört, wo der Rest des Sprengstoffs ist, doch der behauptet, es nicht zu wissen. Seine Puppe Scarface habe es ihm nicht gesagt. Arnold kommt nach Arkham und bereits nach Monaten wieder frei – dank einer Blitztherapie. Die Psychiatrie scheint große Fortschritte zu machen. Doch natürlich wird er in der Freiheit wieder von Scarface heimgesucht.

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Strange Apparitions: Joker

DC Comics

Titel: The Laughing Fish/Sign of the Joker

Autor/Zeichner: Steve Englehart/Marshall Rogers

Erschienen: 1978 (Detective Comics #475-476), Paperback 1999 (Strange Apparitions), Hardcover 2020 (Tales of the Batman: Steve Englehart); dt. Egmont Ehapa 1978 (Batman Taschenbuch #2), Eaglemoss 2015 (Im Zeichen des Jokers)


Batman steigt bei Silver St. Cloud durchs Fenster und fragt erst dann, ob er eintreten darf. Dass sie nur mit einem Handtuch bekleidet ist, stört ihn nicht. Silver wirkt so perplex, dass sie gar nicht erst antwortet. Batman fragt, ob sie ihm was zu sagen habe, doch das Gespräch führt zu nichts. Silver tut so, als ob sie nicht wüsste, dass er Bruce ist (Detective Comics #474). Dabei weiß er, dass sie es weiß, nur sie weiß nicht, dass er es weiß – was für ein Melodrama! Nach dieser creepy Stalker-Aktion ruft er sie als Bruce Wayne an und tut so, als wäre nichts gewesen. Silver sagt ihr Date unter einem Vorwand ab. Noch mehr Melodrama!

Hausfriedensbruch: Batman bei Silver St. Cloud. (DC Comics)

Da wir hier nicht weiterkommen, wenden wir uns daher lieber dem Kerngeschäft zu: Die Fische im Hafen von Gotham tragen alle ein böses Grinsen im Gesicht. Dahinter kann nur einer stecken – und tatsächlich taucht kurz darauf der Joker im Patentamt auf und verlangt, sich seine Jokerfische patentieren zu lassen, er wittert das große Geschäft. Das gehe nicht, sagt der Beamte. Fische seien Gemeingut. Der Joker droht ihm, er habe Zeit bis Mitternacht, seine Meinung zu ändern.

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Batman trifft Dylan Dog

DC Comics

Titel: Batman/Dylan Dog

Autor/Zeichner: Roberto Recchioni/Gigi Cavenago, Werther Dell’edera

Erschienen: 2024 (Miniserie #1-3), Paperback/Hardcover 2024


Der Joker erhält eine Einladung nach London von einem gewissen Dr. Xabaras, um sich über Forschung auszutauschen. Man kennt sich von früher: Der Doktor sollte einst das Gesicht des Jokers wiederherstellen, doch dann hat er ihn davon überzeugt, sein Aussehen (und sich selbst) zu akzeptieren, weil es ihm eine große Zukunft verheiße.

Xabaras ist der größte Feind des Privatdetektivs Dylan Dog, der sich auf Paranormales spezialisiert. Der Joker fliegt mit Killer Croc nach England. Batman folgt ihm. Als Bruce Wayne bittet er Dylan Dog um Hilfe, um nach Xabaras zu suchen, doch der soll in einer Explosion umgekommen sein.

Weil Totgeglaubte immer länger leben, ermittelt Dylan trotzdem, trifft auf Batman und verbündet sich mit ihm. Man kämpft gemeinsam gegen Killer Croc und grinsende Zombies – der Joker und der Doktor haben ihre Kompetenzen vereint. Dann werden auch noch Catwoman und Dylans Diener Groucho entführt, bevor es mit Etrigan und John Constantine in die Hölle geht …

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Legends of the Dark Knight: Gotham Emergency

DC Comics

Autor/Zeichner: Eddie Campbell, Daren White/Bart Sears

Erschienen: 2006 (Legends of the Dark Knight #200), Paperback 2008 (Going Sane)


Der Joker lässt eine Bombe bei der Zeitung Gotham Globe hochgehen, eine zweite Explosion im Gotham Stadium kann Batman gerade noch verhindern. Doch dann bekommt der Joker sein eigenes Gift ins Gesicht. Batman bringt in die Notaufnahme des Wayne Foundation Public Hospital, denn es soll eine dritte Bombe geben und nur der Joker weiß, wo sie ist.

ACHTUNG: SPOILER!

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Mind Bomb: Batman gegen Joker und Zur-En-Arrh

DC Comics

Titel: Mind Bomb

Autor/Zeichner: Chip Zdarsky/Jorge Jimenez u.a.

Erschienen: 2023 (Batman #139-141), Hardcover/Paperback 2024 (The Joker Year One)


„I’m more than Batman.“

Nach dem „Gotham War“ sucht Batman (schon wieder!) den Joker, um ihn aufzuhalten. Diesmal aber wirklich! Zum angeblich allerletzten Mal … Lange muss er nicht suchen, denn der Joker hat bei seinem nächsten Mord am Tatort etliche Hinweise hinterlassen: Der Schurke hat Bruce Waynes Lehrerin aus Paris, Lucie Chesson alias The Gray Shadow, entführt (siehe Batman: The Knight). Die Spur führt in das Haus einer toten Spielzeugfabrikantin. Dieses ist voller tödlicher Puppen. Der Joker bereitet sich auf ein Duell vor – und zwar gegen den richtigen Batman: Zur-En-Arrh!

Aber davon gibt es nicht nur einen: Während Batman sich mit dem Joker prügelt, tritt er im Kopf gegen ein ganzes Multiversum von Zur-En-Arrhs an. Die wollen Batman überreden, sich ihm anzuschließen, um seine Arbeit zu vollenden: eine Welt ohne Verbrechen. Doch das bedeutet Tyrannei und den Verlust der Menschlichkeit.

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Filmkritik: „Joker: Folie à Deux“

Warner Bros.

Der Joker erzählt keine Witze mehr. Lustig war er zwar noch nie, aber jetzt ist ihm sogar das zwanghafte Lachen fast vergangen. Er hat auch sonst nicht viel zu sagen. Nicht mal seiner Psychologin oder seiner Anwältin. Der Joker ist auch kein Joker mehr, er ist nur noch Arthur Fleck, ein Schatten seiner selbst, abgemagert und apathisch in einer Anstalt, die mehr nach schäbigstem Verlies als nach Psychiatrischer Anstalt aussieht. (War es in den 80ern oder 90ern jemals so schlimm?)

Doch dann tritt HarleenLee“ Quinzel in sein Leben, eine Patientin im Minimum-Sicherheitsflügel. Über die Musik finden sie zusammen, beim Singen findet Arthur seine Stimme und auch die Liebe wieder. Also wird das ganze American Songbook durchgesungen, das irgendeinen Clownsbezug hat, von „Get Happy“ bis „That’s Entertainment“. Kaum eine Gelegenheit wird ausgelassen. Ein Klavier ist auch nicht nötig, das fackelt man kurzerhand ab, um dann sich dann in Fantasien von gemeinsamen Bühnenauftritten zu flüchten.

ACHTUNG: SPOILER!

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Legends of the Dark Knight: Auteurism

DC Comics

Autor/Zeichner: John Arcudi/Roger Langridge

Erschienen: 2003 (Legends of the Dark Knight #162-163)


Der Joker entführt den abgehalfterten und alkoholkranken Comedy-Schauspieler Buddy Kantor, um einen Film mit ihm zu drehen. Die Story: das Leben des Joker! Überraschenderweise findet Kantor schnell in die Rolle, auch ganz ohne Drehbuch. Er schimpft einfach nur vor sich hin und der Joker ist begeistert. Dieser fingiert dann einen Banküberfall und macht Batman auf sich aufmerksam, der sich dann aber wundert, dass nichts gestohlen wurde. Alles ist nur Inszenierung für die laufende Kamera.

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Einmal um die Welt mit dem Joker

DC Comics/Panini

Titel: Joker: The World

Autoren/Zeichner: Geoff Johns u.a./Jason Fabok u.a.

Erschienen: 2024 (One-shot), dt. Panini 2024


Nach der Anthologie Batman: The World (2021) hat DC nun einen Nachfolgeband herausgebracht, der den Joker in den Mittelpunkt stellt. Der kann sich zwar über einen Mangel an Aufmerksamkeit nicht beklagen, man kann von einer Joker-Fatigue sprechen, aber da gerade Joker: Folie à Deux in den Kinos läuft, verlangen die Regeln der Vermarktung eine große Neuerscheinung. Der Joker hat sich zuletzt in seiner eigenen Serie in der Welt herumgetrieben, unter anderem in Belize, Frankreich und auf Mallorca. Nun geht es auch in weitere Länder.

ACHTUNG: SPOILER!

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Batman, Joker und Eclipso

Cover von Sam Kieth (DC Comics)

Titel: Eclipso – The Darkness Within (Acts of Madness/By Darkness Possessed)

Autoren/Zeichner: Alan Grant, John Wagner/Tom Mandrake, Vince Giarrano

Erschienen: 1992 (Detective Comics Annual #5/Batman Annual #16)


Im Jahr 1992 wurde der Silver-Age-Schurke Eclipso neu erfunden: Als göttliche Kraft des reinen Bösen kam er vom Mond auf die Erde und ergriff mit Hilfe von schwarzen Diamanten Besitz von verschiedenen Wirten. Freigesetzt wird das Böse durch Wut. Die Rahmenhandlung kann man im Zweiteiler Eclipso: The Darkness Within nachlesen. Dazwischen trieb er sein Unwesen in allen Annuals, so auch bei Batman.

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Wiedergesehen: „Joker“ (2019)

Warner Bros.

Vor fünf Jahren kam Todd Philipps Film Joker heraus und sorgte für Furore. Ein Goldener Löwe in Venedig, ein Kassenschlager, aber auch eine gespaltene Kritik. Die einen lobten die Darstellung von Joaquin Phoenix, die Kamera, die Musik, die anderen kritisierten den Nihilismus. Und viele Touristen tanzten auf der berühmtesten Treppe von New York. Seitdem wurde die Filmfigur sowohl von Linken als auch von Rechten für sich beansprucht. Ist dieser Joker ein Protest gegen die Wokeness und ein Hohelied auf den Incel? Oder ist Arthur Fleck bloß ein Opfer des menschenverachtenden Kapitalismus?

Kurz bevor die Fortsetzung, Joker: Folie à Deux, erscheint, habe ich mir den Film noch einmal angesehen. Und ich war leider nicht mehr so begeistert wie beim ersten Mal.

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