Film

Superman gegen Flash: Das sechste Rennen

Titel: Speed Demons

Drehbuch: Rich Fogel

Erschienen: 1997 (Superman: The Animated Series S02E04)


Superman und Flash nehmen an einem Wohltätigkeitslauf teil und wollen herausfinden, wer schneller … Moment mal, das hatten wir doch schon! So war es doch bereits 1967 beim ersten Rennen im Comic. 30 Jahre später wurde das Ganze neu aufgelegt, in der Zeichentrickserie Superman: The Animated Series. Die beiden Helden müssen 100-mal die Erde umrunden. Flash strengt sich nicht mal dabei an, für ihn ist das ein kleines Aufwärmjogging, während wir uns fragen, warum eine seiner Antennen weiß ist …

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The Flash: Der zweite Trailer

„Let’s get nuts!“ (Batman)

Zweimal Flash, zweimal Batman, einmal Supergirl, einmal General Zod: Das ist das Rezept von The Flash, dem Film, der am 15. Juni 2023 in die Kinos kommt. Der zweite Trailer zeigt mehr von Michael Keaton, aber auch Ben Affleck. Erzählt wird eine Art Flashpoint-Story, in der Flash in die Vergangenheit reist, um den Mord an seiner Mutter zu verhindern, und dadurch seine Welt ins Chaos stürzt. Allerdings war Flashpoint ein Event von Justice-League-Ausmaßen, mit einem Krieg zwischen Wonder Woman und Aquaman, hier gibt es nur eine Sparversion davon.

Nach diesem Sommer-Blockbuster folgen in diesem noch zwei DC-Filme: im August Blue Beetle und im Dezember Aquaman and The Lost Kingdom. Damit endet die alte Ära des DC Extended Universe, bevor die neue DC-Phase unter der Führung von James Gunn beginnt.

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„Batman: Caped Crusader“ landet bei Amazon

Fast zwei Jahre ist es her, seit die Animationsserie Batman: Caped Crusader angekündigt wurde. Dann war es lange still um das Projekt, bis im vergangenen Jahr die Hiobsbotschaft kam, dass HBO Max die Serie abgestoßen hat, um Kosten zu sparen. Nach dem neuen Plan der DC Studios von James Gunn und Peter Safran wurden mehrere andere Film- und Serien-Projekte begraben, die nicht ins Gesamtbild passten. Unsicher war, wie es mit der Batman-Zeichentrickserie weitergehen sollte.

Nun aber berichtet Hollywood Reporter: Caped Crusader soll bei Amazon laufen – und der Streamingdienst hat gleich zwei Staffeln bestellt. Die erste soll zehn Episoden umfassen. Ein Starttermin steht immer noch nicht fest. Produziert wird die Serie von Bruce Timm (Batman: The Animated Series), J.J. Abrams (LostStar TrekStar Wars VII & IX) und Matt Reeves (The Batman) und soll im Geiste von Batman TAS inszeniert sein: Batman und seine Schurken sollen neu erfunden werden mit anspruchsvollem Storytelling, ausgefeilten Charakteren und einer visuell beeindruckenden Welt im Noir-Stil.

Passend dazu wurde als Autor und ausführender Produzent auch Ed Brubaker verpflichtet. Dieser hat bereits in den Nuller-Jahren Batman-Comics geschrieben, darunter Gotham Noir (2001), The Man Who Laughs (2005) und Gotham Central (2003-2006) sowie Catwoman. Für Marvel schrieb er unter anderem Daredevil und Captain America (Winter Soldier). Seit einigen Jahren bringt er regelmäßig Crime-Comics mit Zeichner Sean Phillips heraus, wie etwa die Criminal– oder zuletzt die Reckless-Reihe (beide sehr zu empfehlen!).

>> Batman in Film und TV

Endlich remastered: „Max Fleischer’s Superman“

„Faster than a speeding bullet! More powerful than a locomotive! Able to leap tall buildings in a single bound!“

Die Superman-Zeichentrick-Kurzfilme der 40er-Jahre schrieben Geschichte: Aufwendig animiert und rasant inszeniert, lehrten sie Superman nach und nach das Fliegen und prägten den Mythos des Helden. Vier Jahrzehnte später orientierten sich die Macher von Batman: The Animated Series daran. Bisher gab es etliche DVD-Editionen davon, einige auch inoffizielle, weil das Urheberrecht daran abgelaufen ist, eine Zeit lang waren sie verfügbar beim kurzlebigen Streamingservice DC Universe und verschwanden mit diesem dann wieder. Einige selbstgemachte HD-Versionen geistern seit Jahren durchs Netz.

Nun hat DC angekündigt: Am 16. März 2023 sollen alle siebzehn Kurzfilme als Max Fleischer’s Superman 1941-1943 remastered in 4K auf Blu-ray und als Digital Download erscheinen. Der Titel ist nicht ganz korrekt, denn nur die ersten neun Filme erschienen in den Fleischer-Studios, die letzten acht unter dem Nachfolger Famous Studios, ohne die Fleischer-Brüder, deren Firma auch Betty Boop und Popeye hervorgebracht hat. Enthalten auf der Blu-ray sind auch drei Featurettes mit Hintergrund-Infos, darunter ein neues:

  • Superman: Speeding Toward Tomorrow
  • First Flight: The Fleischer Superman Series – The Origins and Influence of This Groundbreaking Cartoon Series
  • The Man, the Myth, Superman: Exploring the Tradition of Superman Heroes on the Page and Screen

Bemerkenswert ist auch, dass tatsächlich alle 17 Filme reproduziert werden, darunter auch solche, die Stereotype bedienen wie etwa „Japoteurs“, einen Propagandafilm gegen die Achsenmächte im Zweiten Weltkrieg – diese Episoden sind natürlich im historischen Kontext zu betrachten.

Hier die komplette Episodenliste mit Premierendaten:

  1. Superman (Mad Scientist) – 9/26/1941
  2. The Mechanical Monsters – 11/28/1941
  3. Billion Dollar Limited – 1/9/1942
  4. Arctic Giant – 2/27/1942
  5. The Bulleteers – 3/27/1942
  6. The Magnetic Telescope – 4/24/1942
  7. Electric Earthquake – 5/15/1942
  8. Volcano – 7/10/1942
  9. Terror on the Midway – 8/28/1942
  10. The Japoteurs – 9/18/1942
  11. Showdown – 10/16/1942
  12. The Eleventh Hour – 11/20/1942
  13. Destruction, Inc. – 12/25/1942
  14. The Mummy Strikes – 2/19/1943
  15. Jungle Drums – 3/26/1943
  16. Underground World – 6/18/1943
  17. Secret Agent – 7/30/1943

Insgesamt soll die Blu-ray eine Laufzeit von 145 Minuten haben. Einen deutschen Starttermin gibt es noch nicht.

>> Superman-Comics

Ein tierisches Trio: Fuchs, Hai und Geier

Detective Comics #253-321 (DC Comics)

Titel: The Fox, the Shark, and the Vulture/The Terrible Trio

Autor/Zeichner: Dave Wood/Sheldon Moldoff

Erschienen: 1958/1963 (Detective Comics #253, #321)


Batman und Robin sind eigentlich für jede Herausforderung gerüstet, egal ob auf dem Land, im Wasser oder in der Luft. Doch was ist, wenn eine Bande das ebenfalls ist? Beim Terrible Trio, das aus drei Erfindern mit Tiermasken (Fuchs, Hai und Geier) besteht, konzentriert sich jeder auf eines der Fachgebiete. Vulture plündert ein Museumsflugzeug im Flug (was es nicht alles gibt), Fox bohrt sich mit seinem Gefährt durch den Boden einer Bank. Batman und Robin jagen mit dem Batplane hinterher, doch dann entkommt die Bande ins Wasser, wo sie mit Sharks mechanischem Riesenaal davonkommen – dieser schlägt die Helden mit Elektroschocks in die Flucht. Mit einem Schwertfisch-U-Boot plündert die Bande auch ein Schiff.

Doch wo schlägt sie als nächstes zu? Batman hat es bald raus: Im Wasser, denn die drei Bereiche wechseln sich ab. Die drei bewohnen einen Leuchtturm, in dem jeder eine Etage für sich hat: oben der Geier, unten der Fuchs, ganz unten der Hai. Es gibt sogar eine Küche, doch nur der Hai hat ein Bett und einen Sessel. Offenbar müssen die anderen nicht schlafen (und die Toilette erledigt man offenbar draußen).

Also auf zur nächsten Mission: Mit einem „Pilot Fish“-U-Boot dockt man an einem Frachter an, um wertvolle Schätze und Mumien aus dem alten Ägypten zu stehlen. Doch dann erwachen die Mumien zum Leben: Es sind Batman und Robin! Ein fliegender Rochen wird mit dem Batarang abgewehrt, Kugeln, die aus einem Fuchskopf schießen, mit Granaten, schließlich wirft Batman einen Dartpfeil auf die Kontrolle des Leuchtturms und blendet die Gauner, damit sind sie überwältigt.

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Erster Trailer für „The Flash“-Film

Am 15. Juni 2023 startet der erste The Flash-Film in den Kinos. Nun wurde beim Super Bowl der erste offizielle Trailer präsentiert. Wir sehen darin einen doppelten Barry Allen und zwei Batmen. Neben Ben Affleck stellt sich Veteran Michael Keaton noch einmal vor: „I am Batman“ – für alle, die es noch nicht gemerkt haben. Daneben sind Michael Shannon als General Zod und Sasha Calle als Supergirl zu sehen. Die Story scheint von der Storyline Flashpoint inspiriert zu sein. Offenbar geht es um Zeitreisen und eine alternative Welt ohne Metawesen.

The Flash ist einer von vier DC-Kinofilmen in diesem Jahr: Im März kommt Shazam 2, im August Blue Beetle und im Dezember Aquaman and The Lost Kingdom. Damit endet die alte Ära des DC Extended Universe, bevor die neue DC-Phase unter der Führung von James Gunn beginnt.

James Gunns neuer Plan für DC-Filme und -Serien

Zuletzt hat es viel Aufregung um die DC-Filme gegeben. Ein neuer Man of Steel mit Henry Cavill wurde angekündigt (es gab sogar einen Cameo im Film Black Adam), dann wurde der Plan kurz darauf verworfen. Der neue Chef von DC Studios, James Gunn (The Suicide Squad, Peacemaker), hat ganz eigene Pläne – diese hat er nun vorgestellt.

Künftig sollen die Kino- und TV-Produktionen von DC nicht mehr eigene Welten bilden, sondern eine gemeinsame – wie bei Marvel. Die bereits angekündigten Filme (Shazam: Fury of the Gods, The Flash, Blue Beetle, Aquaman and the Lost Kingdom) sollen sich darin einfügen. Franchises wie The Batman und Joker sollen als „Elseworlds“ weiterlaufen. (The Batman II soll im Oktober 2025 erscheinen.)

Geplant ist ein neuer Superman-Film (Superman: Legacy), den Gunn selbst schreibt und der 2025 herauskommen soll, aber auch ein neuer Batman-Film namens The Brave and the Bold, in dem es um Damian Wayne als Robin gehen wird. Wer den macht, wann er kommt, ist noch offen, klar ist nur, es sollen weder Pattinson noch Affleck die Titelrolle spielen. Es sollen auch andere Mitglieder der „erweiterten Bat-Family“ darin vorkommen. (Auffällig ist, dass auch Superman mit einem Cover aus einem Grant Morrison-Comic illustriert wird: All-Star Superman – daran könnte sich der Film orientieren, wenn ich mir die Spekulation erlauben darf. UPDATE: Anscheinend ist was dran, wie Gunn bestätigt.)

Darüber hinaus soll es drei weitere Spielfilme geben Supergirl: Woman of Tomorrow (basierend auf Tom Kings Run), The Authority und Swamp Thing. Dazu gibt es noch keine weiteren Details über Cast und Crew.

Fürs Fernsehen (HBO Max) sind angekündigt: Waller (mit Viola Davis), Booster Gold, Lanterns (über die Green Lanterns John Stewart und Hal Jordan), Paradise Lost (über Themyscira) und die siebenteilige Animationsserie Creature Comandos (Monsterserie, geschrieben von Gunn).

James Gunn verspricht, dass jeder Film und jede Serie etwas Einzigartiges und Besonderes sein solle: „Storytelling is always king. That’s all that matters to us.“

Wir nehmen ihn beim Wort.

>> Zur offiziellen Pressemitteilung von DC

Neuer Trailer: „Batman: The Doom That Came to Gotham“

DC hat seine Elseworlds-Story The Doom that Came to Gotham (dt. Schatten über Gotham, 2000) als Animationsfilm adaptiert. Er soll am 28. März 2023 erscheinen. Der Trailer verspricht viel Mystik, Magie und Monster, darunter auch bekannte Gestalten wie Etrigan, Green Arrow, Ra’s al Ghul, Mr. Freeze, Killer Croc, Two-Face und James Gordon.

Die Vorlage stammt von Autor Mike Mignola (Gotham by Gaslight, Hellboy) und liefert ein altbekanntes Horrorrezept aus 20er-Jahre-Nostalgie, H.P. Lovecraft und Batman. Überzeugt war ich von dem Comic nicht, als ich ihn vor einigen Jahren las, aber vielleicht wird der Film unterhaltsamer – auch wenn ich kein großer Freund von diesem Zaubergedöns bin.

>> Liste der Batman-Filme

Poison Ivy in Batman: The Animated Series

In der großartigen Batman-Zeichentrickserie der 90er ist Poison Ivy wie auch Catwoman vor allem eine Umweltaktivistin. Wir erfahren nicht, wie sie entstanden ist, wir wissen nur, dass sie Botanikerin ist. Aber woher ihr starkes Immunsystem kommt, wird nie erklärt. Die Autoren haben sich dazu entschieden, die Figur als Geheimnis einzuführen.

Pamela Isley ist zunächst die Geliebte von Bezirksstaatsanwalt Harvey Dent (bevor er Two-Face wird). Er ist ihr total verfallen, will sie heiraten, obwohl er sie kaum kennt. Dann wird er vor den Augen von Bruce Wayne ohnmächtig und landet im Krankenhaus – wegen einer Vergiftung. Poison Ivy will sich an ihm rächen, weil er beim Spatenstich für ein neues Gefängnis dabei war und weil beim Bau später eine vom aussterben bedrohte Rosenart vernichtet wurde.

Vielleicht hätte Ivy etwas subtiler dabei vorgehen können, denn die Verantwortliche ist schnell gefunden, Batman spürt Ivy in einem Gewächshaus auf, das mit einer Falltür versehen ist und in dem eine riesige fleischfressende Pflanze ihre Tentakel ausfährt. Zum Schluss gelingt es ihm, der Schurkin ein Gegenmittel abzuluchsen und sie in den Knast zu bringen, den sie so sehr hasst …

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Alles über Batmans Film-Anzüge

Mal ist er grau und mal ist er schwarz, mal gibt es Blau und manchmal auch Lila, meistens ist noch ein Klecks Gelb drin, am Gürtel und auch auf der Brust. Mal besteht er  aus dünnem Stoff, der viel Bewegungsfreiheit lässt, aber auch verletzlich macht, mal ist er ein undurchdringlicher Panzer, der Superkräfte verleiht. Mal trägt man die Unterhose drüber, mal drunter.

Die Rede ist von Batmans Anzug. Wie Batman selbst hat sein Outfit viele Wandlungen im Laufe der Jahre durchgemacht. Und obwohl es fast jedes Mal anders ist, erkennt man doch jedes Mal den unverwechselbaren Batman. Maske und Cape sollen an eine Fledermaus erinnern – das tun sie aber nur mit viel Fantasie und zur Sicherheit gibt es noch das Logo auf der Brust, das einen daran erinnert, wie das Kostüm zu verstehen ist. Mal sind die Ohren riesig, mal kaum zu erkennen. Und dann sind da noch der Gürtel und andere Gadgets, die jeden Anzug in ein Allzweckwerkzeug verwandeln.

Allein in „The Dark Knight Returns“ trägt Batman eine Reihe verschiedener Kostüme. (DC Comics)

In den 50ern trieb es Batman besonders bunt: 1950 wurden allerlei „Strange Costumes of Batman“ (Detective Comics #165) vorgestellt – vom Schneeanzug bis zum Taucheranzug. In The Rainbow Batman (Detective Comics #241, 1957) trug er eine Reihe von Anzügen in allen möglichen Farben, um von Robins Schwäche abzulenken. In der TV-Serie der 60er hatte Adam West einmal sogar eine pinke Maske und eine gelbe Badehose beim Surfen. Kurz: Batman trug so gut wie alles, von Ritterrüstungen bis Zebrastreifen.

Eine kurze Doku von Warner Bros. erzählt leider nichts von alldem, dafür aber die wechselhafte Geschichte der „Batsuits“ in den Kinofilmen – von Adam West über Michael Keaton bis hin zu Batfleck und Robert Pattinson in The Batman. Da war das Kostüm meist schwarz, dann mit Nippeln, dann grau und schließlich wirkte es wie selbstgemacht.


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