Alan Grant

Britischer Autor (1949-2022). Schöpfer von Anarky, Ventriloquist/Scarface, Victor Zsasz. Autor der Serie „Shadow of the Bat“.

Superman gegen Terminator

DC Comics / Dark Horse

Titel: Superman vs. The Terminator: Death to the Future

Autor/Zeichner: Alan Grant/Steve Pugh

Erschienen: 2000 (Miniserie #1-4), Paperback 2000/2017 (DC Comics/Dark Horse Comics: Justice League Vol. 1), dt. Dino 2000 (DC Crossover #35/36)


Nach Aliens und Predator musste auch die dritte Science-Fiction-Film-Ikone der 80er und 90er auf Superman treffen: Terminator. Dabei ist das eigentlich für Superman nichts Besonderes, weil er ständig gegen irgendwelche Roboter kämpft, von Metallo bis zum Eradicator. Aber hier sind es eben Killer-Roboter aus der Zukunft, die die Menschheit versklavt haben. In Zeiten, wo die künstliche Intelligenz allmählich ihren Namen verdient, bekommt Skynet eine ganz neue Brisanz. Reine Science Fiction ist das Szenario jedenfalls nicht mehr …

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Batman, Joker und Eclipso

Cover von Sam Kieth (DC Comics)

Titel: Eclipso – The Darkness Within (Acts of Madness/By Darkness Possessed)

Autoren/Zeichner: Alan Grant, John Wagner/Tom Mandrake, Vince Giarrano

Erschienen: 1992 (Detective Comics Annual #5/Batman Annual #16)


Im Jahr 1992 wurde der Silver-Age-Schurke Eclipso neu erfunden: Als göttliche Kraft des reinen Bösen kam er vom Mond auf die Erde und ergriff mit Hilfe von schwarzen Diamanten Besitz von verschiedenen Wirten. Freigesetzt wird das Böse durch Wut. Die Rahmenhandlung kann man im Zweiteiler Eclipso: The Darkness Within nachlesen. Dazwischen trieb er sein Unwesen in allen Annuals, so auch bei Batman.

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Shadow of the Bat: The Spirit of 2000

DC Comics

Titel: The Spirit of 2000: The Apocalypse Club/Gothamageddon?

Autor/Zeichner: Alan Grant/Mark Buckingham

Erschienen: 1997/1998 (Shadow of the Bat #69-70)


Ende des 20. Jahrhunderts war man in Weltuntergangsstimmung. Die Tatsache, dass das Jahr 2000 bevorstand, nahm man zum Anlass, wilde Spekulationen anzustellen: vom angeblichen Y2K-Crash der Computer bis zur Rückkehr Christi und der biblischen Apokalypse. Nichts davon traf bekanntlich ein, auch 2024 warten wir vergeblich auf das Ende der Welt. Falls es kommt, dann wohl eher schleichend – und sei es in Form der Entropie.

Natürlich gab es auch etliche Superheldencomics, die sich mit diesen Ängsten befassten. Alan Grant brachte sie in einem Batman-Zweiteiler zusammen. Zunächst ist da Gothams Apocalypse Club, der sich unter anderem mit Nostradamus beschäftigt. Mitten in die Sitzung platzt der Schurke Malochia (siehe Shadow of the Bat #40-41), der die Gesellschaft in Flammen aufgehen lässt. Sein Ziel: das Ende der Welt herbeizuführen. Batman ersucht die Wahrsagerin Cassandra um Hilfe (siehe Detective Comics #616-617). Sie erklärt ihm, dass Malochia wahrscheinlich auch andere Untergangspropheten auf dem Gewissen hat.

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Shadow of the Bat: Illusions

Cover von Chris Moeller (DC Comics)

Titel: Illusions: The Harder They Fall/The Bigger They Come/Thinker and the Cheat

Autor/Zeichner: Alan Grant/Norm Breyfogle

Erschienen: 1997 (Shadow of the Bat #65-67)


Batman hilft einem Jungen, der behauptet von seinem Vater geschlagen zu werden – Bruce Wayne! Dann wird Commissioner James Gordon von der Polizei festgenommen – wegen angeblicher Korruption. Bei einer Geburtstagparty des Pinguins provoziert der Casinomanager eine Schießerei. Dann wird live im Fernsehen ein Moderator von einem Kollegen erschossen und der Chef der Gotham Bank erhängt sich. Was ist los in Gotham City?

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Shadow of the Bat: Janus

Cover von Doug Beekman (DC Comics)

Titel: Janus (Two’s Company, Three’s a Corpse/Two and Two and Two is…)

Autor/Zeichner: Alan Grant/Dave Taylor

Erschienen: 1997 (Shadow of the Bat #62-63)


Two-Face flieht mal wieder aus Arkham Asylum: Er täuscht einen Herzinfarkt vor und lässt sich von seinen Leuten rausholen. Sein neuester Plan stellt mal wieder neue Maßstäbe in Sachen Verdrehtheit auf: Er will die halbe Stadt mit einer Atombombe zerstören. Um das zu verhindern, soll man ihm zwei Milliarden Dollar zahlen. Doch zunächst gilt es, laufende Kosten zu decken. Als vier Two-Face-Komplizen einen Geldboten ausrauben, stellt sich ihnen ein Mann mit einer doppelgesichtigen goldenen Maske entgegen: Janus, und erschießt sie. Der erste Verdacht überrascht: Es könnte Alfred Pennyworth sein …

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Bumerang gegen Batarang

DC Comics

Titel: Aborigine

Autor/Zeichner: Alan Grant, John Wagner/Norm Breyfogle

Erschienen: 1988 (Detective Comics #591), Hardcover 2015 (Legends of the Dark Knight: Norm Breyfogle Vol. 1, Paperback 2018 (Batman: The Dark Knight Detective Vol. 2); dt. Hethke 1991 (Batman Sonderband 19)


Der australische Ureinwohner Umbaluru macht sich auf den weiten Weg nach Gotham City, um ein altes Artefakt zurück in seine Heimat zu bringen. Es handelt sich um einen etwa 50.000 Jahre alten bemalten Knochen vom Stamm Ayers Rock. Umbaluru schwingt den Bumerang und befragt die Räuber und die geben den Käufer preis: Kerry Rollo, einen reichen Sammler, der den Knochen gerade auf einer Wohltätigkeitsschau zeigt.

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Legends of the Dark Knight: Clay

DC Comics

Autor/Zeichner: Alan Grant/Quique Alcatena

Erschienen: 1997 (Legends of the Dark Knight #89-90), Paperback 2009 (Batman: Monsters; enthält auch Werewolf und Infected)


„I’m like clay in his hands.“

Batman hat noch kein Batmobil, er muss von Alfred vom nächtlichen Einsatz abgeholt werden. Doch unser junger Dunkler Ritter kann kaum noch laufen: Blutend und geschunden liegt er in er in einer vermüllten Gasse – verwundet von seinem ersten Kampf mit Clayface.

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Batman jagt Terroristen in London

DC Comics

Titel: American Batman in London

Autor/Zeichner: John Wagner, Alan Grant/Norm Breyfogle

Erschienen: 1988 (Detective Comics #590), Hardcover 2015 (Legends of the Dark Knight: Norm Breyfogle Vol. 1, Paperback 2018 (Batman: The Dark Knight Detective Vol. 2); dt. Hethke 1991 (Batman Sonderband 18)


Was für ein tolles Cover! Batman von hinten, überwiegend versunken im Schatten, ein langes wallendes Cape, im Hintergrund der Big Ben im Mondenschein, dazu Fledermäuse und entlaubte Bäume – Norm Breyfogle auf der Höhe seiner Kunst. Auch die Story bietet einige Höhepunkte, nicht nur in graphischer Hinsicht.

Zwei islamistische Terroristen massakrieren die Mitglieder eines Clubs von Vietnam-Veteranen, sieben Menschen sterben, 13 werden verletzt, dann bringen sich die Attentäter selbst um. Batman ist außer sich. Das FBI teilt ihm mit: Dahinter steckt ein gewisser Abu Hassan, ein Diplomat aus dem (fiktiven) Land Syraq. Batman reist diesem nach London hinterher, wo schon der nächste Anschlag geplant ist: Zum fünften November will man das Werk von Guy Fawkes fortsetzen und das Parlamentsgebäude in die Luft jagen. V for Vendetta lässt grüßen …

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Arkham gegen Blackgate

Cover von Mike Mignola und Kyle Baker (DC Comics)

Titel: Madmen Across the Water

Autor/Zeichner: Alan Grant/Tim Sale

Erschienen: 1994 (Showcase 94 #3-4), Paperback 2007 (Tales of the Batman: Tim Sale)


Nach Banes Angriff auf Arkham Asylum wird die Anstalt saniert. In der Zwischenzeit kommen die Insassen im Gefängnis von Blackgate unter. Gouverneur Zehrhard (der Gefängnisleiter) ist nicht erfreut, er hält nicht viel von Spinnern. Und anscheinend auch nicht von Sicherheitsmaßnahmen, denn die gefährlichsten Psychos von Gotham dürfen sich auf dem Gelände frei bewegen – sogar der Massenmörder Zsasz, der in Arkham bisher nur in Zwangsjacke gehalten wurde.

Und so geht alles schief, was schief gehen kann. Die Freiheiten für Arkham-Insassen werden immer mehr eingeschränkt. Da kommt Jeremiah Arkham die Idee: Wie wäre es mit einem Wettbewerb zwischen den Verrückten und den „normalen“ Verbrechern – und zwar beim Softball? So können die Arkhamites nicht nur ihre Privilegien zurückgewinnen, sondern sich auch als Teamplayer beweisen. – Doch natürlich endet das Spiel im Chaos …

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Batman vs Narcosis

Shadow of the Bat: Narcosis

Titel: 50th Issue Villain Special/The Nightmare Man/Safe as Milk

Autor/Zeichner: Alan Grant/Dave Taylor

Erschienen: 1996 (Shadow of the Bat #50-52), dt. Dino 1998 (Batman #14-16, Time Warp I)


Es gibt eine Tradition bei Comics: Kaum hat eine Serie 50 Ausgaben erreicht, nimmt man es zum Anlass für ein kleines Jubiläum. (Früher brauchte man noch 100 Ausgaben, heute ist die Lebenszeit von Serien kürzer.) Idealerweise bietet man treuen Fans und neuen Lesern gleichermaßen ein Fest. Und so ist auch die 50. Ausgabe von Shadow of the Bat etwas Besonderes, nämlich ein Heft voller Schurken. Doch nicht etwa die üblichen Verdächtigen wie Joker, Pinguin und Co, sondern die der letzten Jahre, nämlich die, die Autor Alan Grant selbst geschaffen hat. Und er fügt dem noch einen neuen hinzu: Narcosis.

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