Don Newton

King Tut will Kleopatra heiraten

Titel: King Tut’s Coup/Batman’s Waterloo (dt. Großer König vom Nil)

Drehbuch/Story: Stanley Ralph Ross/Leo Townsend & Pauline Townsend

Erschienen: 1967 (Batman S02E53-54)


Professor King Tut trägt einen verstärkten Hut, um sich vor herabfallenden Blumentöpfen zu schützen – leider nicht immer. (Warner Bros.)

Der Yale-Professor der Ägyptologie mit der sonderbaren Eigenheit, unter Gedächtnisschwund und Persönlichkeitsstörung zu leiden, hat noch immer keinen Namen, aber dafür sehen wir ihn einmal in zivil, ein bescheidener Mann, doch leider vom Pech verfolgt. Kaum fällt ihm ein Blumentopf auf den Schädel, hält er sich wieder für einen Pharao und mutiert zum Tunichtgut King Tut.

Bruce Wayne als Cäsar, Lisa Carlson als Kleopatra (Warner Bros.)

Sein Plan diesmal: Er will Kleopatra heiraten! Er verwechselt die Pharaonin jedoch mit der Millionärstochter Lisa Carson, die bei einem ägyptischen Ball als Kleopatra auftreten und von Bruce Wayne als Julius Cäsar begleitet wird. Die Tatsache, dass Tutenchamun aus dem 14. Jahrhundert vor Christus stammt und Kleopatra (VII.) aus dem ersten Jahrhundert vor Christus, scheint keine Rolle zu spielen. Der Professor für Ägyptologie scheint diesmal besonders verwirrt zu sein.

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Batmans Wiedersehen mit Doctor Death

Titel: Calling Doctor Death!/The Fatal Prescription of Doctor Death!

Autor/Zeichner: Gerry Conway/Don Newton, Gene Colan, Klaus Janson

Erschienen: 1982 (Batman #345, Detective Comics #512), Hardcover 2018 (Tales of the Batman: Gerry Conway Vol. 2)


„You make me sick!“ (Batman)

Bei Batman kehrt alles irgendwann wieder. Anfang der 80er gab es ein Revival der allerersten Schurken. Zunächst: Karl Helffern alias Doctor Death. In Detective Comics #29-30 (1939) wollte er mit Giftgas reiche Leute erpressen. Diesmal erschafft er ein tödliches Allergen, das er als Staub auf Gotham loslässt. Dann verlangt er eine Milliarde Dollar Lösegeld, um das Gegengift herauszugeben.

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Crazy Quilt gegen Jason Todd

Titel: A Revenge of Rainbows/One Hole in a Quilt of Madness

Autor/Zeichner: Doug Moench/Don Newton, Gene Colan

Erschienen: 1984 (Batman #368, Detective Comics #535), Hardcover 2020 (80 Years Of The Boy Wonder – The Deluxe Edition)


Es ist beschlossen: Jason Todd wird Batmans neuer Sidekick, er hat ein rot-grün-gelbes Kostüm, nun braucht er noch einen neuen Namen. Lange überlegt er mit Batman herum, aber ihnen fällt nichts Gescheites ein. Da kommt Dick Grayson (mittlerweile Nightwing) mit seinem alten Robin-Kostüm an und gibt ihm die Erlaubnis, sich Robin zu nennen. Und schon stürzt sich das neue Dynamische Duo auf die Verbrechen in Gotham.

Da kehrt Crazy Quilt zurück, jener verrückte blinde Schurke, der mittels Helm sehen und seine Gegner blenden kann. Ein Tüftler namens Kinski baut ihm einen neuen Helm, der ihn besser sehen lässt. Doch als dieser seinen Lohn fordert und bis zum nächsten Bankraub vertröstet wird, bringt ihn Crazy Quilt per Laserstrahl kaltblütig um. Merke: Arbeite niemals für verrückte Superschurken! (Kinski hätte in der medizinischen Forschung ein Vermögen verdient, aber sei’s drum …)

Nun will sich Crazy Quilt endlich an Robin rächen, der ihn einst (wieder) erblinden ließ. Das Dumme ist nur, dass nun ein anderer im Kostüm steckt, der unschuldig ist. (Außerdem war Quilt auch selbst mitschuld.)

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Batman gegen Blockbuster: Teil 2

DC Comics

Titel: Night of the Savage/Allies in the Shadows

Autor/Zeichner: Gerry Conway/Don Newton

Erschienen: 1981 (Detective Comics #498-499), Hardcover 2017 (Tales of the Batman: Gerry Conway Vol. 1)


Nach Batmans letzten Begegnung mit Blockbuster (Mark Desmond) an Heiligabend (Batman #309, 1979) ist der Riese im Gotham River verschwunden. Batman lässt die Polizei nach ihm suchen, aber keine Spur. Doch natürlich hat Mark Desmond überlebt – und er ist gar nicht gut auf seinen Gegner zu sprechen: „Find Batman! Kill Batman!“ Zunächst aber kommt er nach Bleak Rock, West Virginia, zu einem Kohlebergwerk. Da wird der Arbeiter Willie Macon gerade von drei Männern vermöbelt, Blockbuster greift ein und rettet den Mann. Der nimmt ihn zum Dank bei sich auf.

Im Fernsehen sieht Batman, dass Blockbuster nun im Bergwerk arbeitet und Macon beschützt, der bei einer Wahl gegen den mächtigen wie korrupten Gewerkschaftschef „Boss“ Dooley antritt. Dooleys Leute haben ihn davon abhalten wollen. Doch mit einem starken Beschützer im Rücken nimmt er den Kampf auf. Dann soll er beseitigt werden.

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Batman und der Werwolf von Alaska

Cover von Rich Buckler, Dick Giordano (DC Comics)

Titel: Werewolf Moon

Autor/Zeichner: Gerry Conway/Don Newton

Erschienen: 1981 (Detective Comics #505), Hardcover 2018 (Tales of the Batman: Gerry Conway Vol. 2)


Habt ihr euch auch gefragt, was mit Anthony Lupus geschehen ist, dem Werwolf aus „Moon of the Wolf“ (Batman #255, 1974)? Nein? Ich erzähl’s euch trotzdem. Seine Schwester Angela ist an Leukämie erkrankt und braucht innerhalb von 72 Stunden eine Knochenmarkspende – von ihrem Bruder. Die Mutter bittet (aus irgendeinem Grund) Batman, diesen zu finden. Doch Lupus wird für tot gehalten. Zwar wurde (wie so oft) keine Leiche gefunden, aber … Nein, genau deswegen ist er auch nicht tot. Commissioner Gordon klärt Batman auf, dass Anthony Lupus als Wolfsjäger in Alaska sein Unwesen treibt. Es steht sogar in der Zeitung. Jetzt könnte die Mutter also einfach versuchen, ihren Sohn anzurufen, aber dann hätte Batman nichts zu tun.

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Die „letzte“ Batgirl-Story

DC Comics

Titel: The Last Batgirl Story

Autor/Zeichner: Cary Burkett, Barbara Kesel (Randall)/Don Newton, Barry Kitson

Erschienen: 1980/1988 (Detective Comics #491-492/Batgirl Special #1), Hardcover 2011/2017 (Tales of the Batman: Don Newton/Batgirl: A Celebration of 50 Years)


Nur einige Tage vor The Killing Joke erschien das Batgirl Special, das die „letzte“ Batgirl-Story sein sollte. Natürlich sind solche Ankündigungen mit Vorsicht zu genießen. In potenziell ewig fortlaufenden Geschichten ist naturgemäß selten etwas final. Interessanterweise weist darin einiges – absichtlich oder nicht – bereits auf die Zukunft von Barbara Gordon voraus.

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Crime Doctor Matthew Thorne

Detective Comics #77/Batman #18 (1943)

DC Comics

Es ist mal wieder Grippesaison! Ich hoffe, ihr seid bisher gesund geblieben. Falls euch aber das Fieber packt, solltet ihr einen Arzt aufsuchen. Doch geht lieber nicht zu Doctor Matthew Thorne, denn der hat Dreck am Stecken.

Thorne (geschaffen von Bob Kane und Bill Finger) ist zwar ein Arzt aus Leidenschaft, aber was ihm den richtigen Kick gibt, sind Verbrechen. Deshalb berät er in seiner „Crime Clinic “ nebenbei Gauner, wie sie ihre „Operationen“ drehen können (Detective Comics #77, 1943). Für 25 Prozent des Erlöses. Er führt auch Hintergrundchecks durch, ob neue Anwerber keine Polizeispitzel sind. Dann gibt er den Gaunern Tipps, wie etwa das Kabel für den Alarm durchzuschneiden. Etwas seltsam, dass die da nicht selbst drauf kommen …

Wenn etwas schief geht, macht der Doktor auch Hausbesuche, dann verlangt er allerdings 50 Prozent. Dank seiner OP-Verkleidung ist er nicht nur maskiert, sondern hinterlässt auch keine Fingerabdrücke, sein Stethoskop hilft ihm dabei, Safes zu knacken, sein Krankenwagen ist das perfekte Fluchtauto, weil niemand Verdacht schöpft. Außerdem setzt er gern Betäubungsmittel ein, um Wachleute bewusstlos zu machen.

Doch dann kommen ihm Batman und Robin in die Quere und verfolgen ihn in seine Praxis. Thorne droht ihnen mit der Waffe. Zwar will er niemanden umbringen, aber er tut es, wenn er muss. Da platzt ein Patient mit einem Blinddarmdurchbruch rein und Batman muss ihm bei der OP assistieren. Dann aber nimmt er Batman und Robin gefangen und stiehlt eine Formel, wie man Gold herstellen kann. Beim Kampf auf einem Teilchenbeschleuniger kann Batman ihn besiegen.

Tödliche Gier nach Gold

Im zweiten Teil der Geschichte (The Crime Surgeon, Batman #18, 1943) bricht Dr. Thorne aus dem Knast aus, nachdem er bei einer OP geholfen hat, und eröffnet wieder seine Praxis, diesmal aber mobil, indem er einmal quer durch die Staaten reist. Das führt zu einer Epidemie des Verbrechens, die Batman und Robin auf den Plan ruft.

Robin geht undercover als Schuhputzer, kommt Thorne auf die Spur, man prügelt sich auf einer Baustelle. Dann geht Batman undercover, wird mit einer Augenbinde zu Thornes Praxis gebracht und entlarvt. Ein Handlanger schießt auf Robin – und wieder muss Batman dem Doktor bei einer OP assistieren.

Später kommt es wieder zum Showdown mit Gold, diesmal auf einem Bagger. Als Thorn mit einem Skalpell auf Batman losgeht, wird er von einem Mann erschossen, dessen Frau gestorben ist, weil Thorne sie nicht rechtzeitig operiert hat, sondern dem Gold nachlief. Die Moral versteht sich hier von selbst. Thorne hat sie verstanden. Er meint, er verdient es zu sterben. Aber das bedeutet noch längst nicht das Ende.

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Maxie Zeus: Der göttliche Gangster

Ein Gangster, der sich für einen Gott hält: Maxie Zeus gehört zu den verrücktesten Batman-Schurken. Geschaffen von Dennis O’Neil und Don Newton ist er im Grunde eine Variation von King Tut aus der 60er-TV-Serie: Auch Maxie hat war einst College-Professor, bevor er sich dem Verbrechen zuwandte – und darin gilt er als Genie, trotz seines Gotteskomplexes und Wahnvorstellungen, Zeus zu sein.

Maxie hatte nur einige Auftritte von 1979 bis 1982 und dann noch Anfang der 90er, bis er – nach einer Episode in Batman: The Animated Series – weitgehend aus den Comics verschwand. Doch das war genug, um ihm in Arkham Asylum (1989) immerhin vier Seiten zu widmen und ihn dort als gespenstischen Gott der Elektrizität erscheinen zu lassen.

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Batman und der Spook: Teil 2

DC Comics

Der Spook (Val Kaliban) ist eigentlich nur ein Trickbetrüger, der mal Verbrecher gegen Geld aus dem Knast holen wollte und Batman mit Illusionen täuschte. Er landete dann selbst in dem Knast, den er einst mithalf zu bauen. Drei Jahre später kehrt er zurück, um es direkt auf Batman abzusehen (Batman #276, 1976).

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Wer ist besser als der Riddler?

DC Comics

Titel: Riddles in the Dark

Autor/Zeichner: Cary Burkett/Don Newton

Erschienen: 1980 (Detective Comics #493), Hardcover 2011 (Tales of the Batman: Don Newton)


Auf einer Patrouille bei Nacht erwischt Batman einen Safeknacker in einem Haus. Doch der angeblich beste Detektiv der Welt erkennt nicht, dass dieser sich gar nicht rührt. Erst als er ihn stellen will, merkt er, dass es sich um eine Puppe handelt. Statt eines Gesichts trägt sie ein Fragezeichen, darunter ein Rätsel: „Why is a cook’s brain pan like an overwound clock?“ Klar ist erstmal nur, wer dahinter steckt …

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