Edmond Hamilton

Batmans Zeitreisen: Frankenstein

DC Comics

Titel: The True Story of Frankenstein

Autor/Zeichner: Edmond Hamilton/Bob Kane

Erschienen: 1948 (Detective Comics #135), Hardcover 2018 (Batman: The Golden Age Omnibus Vol. 6)


Professor Carter Nichols findet ein Dokument, das behauptet, die Geschichte von Frankenstein sei wirklich passiert. Um das zu überprüfen, hypnotisiert er sich selbst mit dem Spiegel und reist zurück nach „Mitteleuropa“ vor 150 Jahren und findet sich trotz der vagen Ortsangabe zufällig genau vor Baron Frankensteins Schloss wieder. Man lässt ihn ohne Probleme hinein und die Experimente betrachten.

Ein großgewachsener Assistent namens Igor bedient die Kurbel einer Maschine, die elektrische Energie erzeugt, dabei überlädt sie und Igor bekommt einen Stromschlag, wodurch er ins Koma fällt. Nichols kann mit einer Adrenalinspritze (wo hat er die her?) den Körper wiederbeleben, aber nicht den Verstand. Der kommt später nach, sagt Nichols. Frankensteins Cousin, Graf Mettern, nutzt die Gelegenheit, aus Igor seinen willenlosen Sklaven zu machen. Er beauftragt ihn, Frankenstein zu töten. (Warum auch immer.)

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Batman für einen Tag

DC Comics

Titel: If I Were Batman

Autor/Zeichner: Edmond Hamilton/Sheldon Moldoff

Erschienen: 1955 (Detective Comics #225), Hardcover 2023 (Batman: The Golden Age Omnibus Vol. 10)


Wie wäre es, selbst Batman zu sein?, fragen sich einige Männer in Gotham, nachdem sie wieder mal mitansehen, wie ihr Held den Verbrecher Larrow festnimmt. Sie stellen sich das ganz toll vor. Batman zu sein, sei jedermanns Traum! Das bringt den Chefredakteur der Gotham Gazette, Martin Mayne, auf eine Idee: Um Geld zu sammeln für Witwen und Waisen von Polizisten ruft er einen Wettbewerb aus, bei dem sich Männer ihren größten Wunsch erfüllen können: Batman für einen Tag zu sein. Batman stimmt dem Experiment zu und zieht sich zurück.

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Batman und Superman fälschen ihre Geschichte

DC Comics

Titel: The True History of Superman and Batman

Autor/Zeichner: Edmond Hamilton/Dick Sprang

Erschienen: 1956 (World’s Finest #81), Hardcover 2016/2024 (Batman & Superman in World’s Finest: The Silver Age Omnibus Vol. 1), Paperback 2021 (Batman in the Fifties)


Superman räumt einen Zoo aus, den er selbst erschaffen hat, setzt die Tiere auf eine ferne Insel, holzt dort in Windeseile den Wald ab, baut eine Arche und bringt die Tiere wieder zurück nach Metropolis.

Batman und Robin schleppen per Batplane ein Flugzeug, das sie erst gestern vor einem Absturz ins Meer bewahrt haben, durch die Lüfte, werfen es nun ins Meer und schleppen es unter Wasser ab, indem sie das Batplane in ein U-Boot verwandeln.

Alle Welt wundert sich: Was ist denn mit denen los? Und Perry White vom Daily Planet fragt sich, ob die World’s Finest verrückt geworden sind. Lois Lane wittert eine Story und geht der Sache nach.

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Batmans Zeitreisen: Musketiere

DC Comics

Titel: All For One, One For All/The Three Super Musketeers

Autor/Zeichner: Don Cameron, Edmond Hamilton/Dick Sprang

Erschienen: 1945/1956 (Batman #32/World’s Finest #82), Hardcover 2017 (Batman: The Golden Age Omnibus Vol. 4), 2016/2024 (Batman & Superman in World’s Finest: The Silver Age Omnibus Vol. 1)


Bruce Wayne und und Dick Grayson langweilen sich. Offenbar reicht es ihnen nicht, mindestens einmal pro Woche ein wildes und lebensgefährliches Abenteuer zu erleben und sie haben wohl sonst nichts zu tun. Muss Dick Grayson nicht mal zur Schule? Stattdessen gibt es Geschichtsunterricht mal anders. Zum zweiten Mal lassen sie sich von Professor Carter Nichols per Hypnose in die Vergangenheit befördern (wie schon in Batman #24, 1944). Diesmal landen sie im Paris des 17. Jahrhunderts, jedenfalls in eine Version, wo alle Englisch sprechen.

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Batmans Zeitreisen: Im Alten Rom

DC Comics

Titel: It Happened In Rome/Batman’s Roman Holiday

Autor/Zeichner: Joe Samachson, Edmond Hamilton/Dick Sprang

Erschienen: 1944/1957 (Batman #24/112), Hardcover 2017/2022 (Batman: The Golden Age Omnibus Vol. 3/The Silver Age Omnibus Vol. 1)


Bruce Wayne besucht das antike Rom. Lateinkenntnisse sind dort nicht nötig, denn hier sprechen alle Englisch. Als er sieht, wie zwei Legionäre einen Mann um Schutzgeld erpressen, steigt er blitzschnell ins Batman-Kostüm und schlägt den Gaunern die Helme zusammen. Da kommen weitere Wachmänner, die im Auftrag des Gauners Publius Malcho Batman festnehmen. Wie bitte? Was ist denn hier los?

Ein gewisser Professor Carter Nichols hat Bruce Wayne per Hypnose ins Alte Rom versetzt. Sofort merkt Dick Grayson per ominöser telepathischer Verbindung , dass etwas nicht stimmt und lässt sich ebenfalls in die Zeit zurückschicken. Kaum ist er da, bekommt er mit einem Wachmann Ärger, weil er für einen geflohenen Sklaven gehalten wird. Dann steigt er ins Robin-Kostüm (das er sich wohl aus der Hosentasche zieht) und wird nicht mehr erkannt, obwohl er nicht mal seine Maske trägt.

Batman und der römische Joker alias Jester. (DC Comics)

Derweil macht „Batmanus“ im Knast Bekanntschaft mit einem Hofnarren, der sich Jester nennt und auffallende Ähnlichkeit mit dem Joker hat. Gab es solche schon in der Antike? Der sieht jedenfalls stark nach Mittelalter aus. Doch dieser „Harlequin“ ist ein Opfer seiner Scherze geworden, als er sich über ein von Malchio manipuliertes Wagenrennen lustig gemacht hat. Der Favorit Gito soll das Rennen verlieren, auf das alle ihre hart verdienten Sesterzen gesetzt haben.

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Batwoman mit Superkräften

DC Comics

Titel: The Super-Batwoman/Super-Batwoman and the Super-Creature

Autor/Zeichner: Edmond Hamilton, Jerry Coleman/Dick Sprang, Curt Swan

Erschienen: 1957/1961 (World’s Finest #90/117), Hardcover 2016/2019 (Batman & Superman in World’s Finest: The Silver Age Omnibus Vol. 1/2)


Was ist gefährlicher, als eine renitente Frau, die sich ständig in Männerangelegenheiten einmischt? Eine Frau mit Superkräften! Kathy Kane hört im Fernsehen, dass ein Verbrecher aus dem Knast ausgebrochen ist und nach einer versteckten Kapsel sucht, die ihm für 24 Stunden Superkräfte verleiht. (Diese stammt von Krypton, Jor-El hat sie für den Notfall erfunden, nach der Explosion des Planeten sind die Kapseln zufällig auf der Erde gelandet.) Kathy will helfen – trotz des Berufsverbots, das Batman ihr erteilt hat – und sieht auch die Gelegenheit, Batman endlich zu zeigen, was sie drauf hat. Als Batwoman rast sie auf ihrem Motorrad zum ehemaligen Versteck des Gauners, wo sie bereits Batman, Robin und Superman antrifft.

Chauvi Batman kommt wieder mit der alten Leier, das Unternehmen sei zu riskant für eine Frau. Nicht wegen der Gefahr für Leib oder Leben, sondern für ihre Geheimidentität. Wenn er diese herausgefunden habe, könnten das auch andere tun. Doch Batwoman gibt nur scheinbar auf, in Wahrheit findet sie den flüchtigen Verbrecher, und zwar zufällig genau in dem Moment, da er in einem verlassenen Chemiewerk die Wunderkapsel nehmen will, und schluckt das Zeug selbst, bevor das Schlimmste passieren kann.

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Das Dynamische Trio mit Mysteryman

Titel: The Dynamic Trio

Autor/Zeichner: Edmond Hamilton/Sheldon Moldoff

Erschienen: 1957 (Detective Comics #245), Hardcover 2022 (Batman: The Silver Age Omnibus Vol. 1)


Menschenschmuggler in Gotham! Flüchtige Verbrecher werden außer Landes gebracht! Aber wie? Und wer steckt dahinter? Offenbar ein schwerer Fall. So schwer, dass Batman und Robin, die versiertesten Verbrechensbekämpfer der Welt, nicht allein damit fertig werden und sich zum ersten Mal (na ja, fast) genötigt sehen, Hilfe zu suchen! Doch wen bitten sie? Superman? Oder etwa Batwoman? Nein, so verzweifelt ist das Dynamische Duo noch nicht, eine Frau zu fragen. (Die Frau muss sich den beiden stets aufdrängen, um helfen zu dürfen.) Stattdessen fragen sie den allerbesten: Mysteryman!

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Batman als Daniel Düsentrieb

DC Comics

Titel: The 1,001 Inventions of Batman

Autor/Zeichner: Edmond Hamilton/Dick Sprang

Erschienen: 1957 (Batman #109), Hardcover 2022 (Batman: The Silver Age Omnibus Vol. 1)


Batman kann alles. Er ist nicht nur ein Spitzenathlet, Meisterkämpfer und Topdetektiv, sondern auch genialer Erfinder. Selbst Geräte, für die studierte Experten im Team Jahre brauchen würden (oder die schier unmöglich sind), baut er sich innerhalb kürzester Zeit je nach Bedarf zusammen. Ein wahrer Daniel Düsentrieb! Davon handelt auch diese Geschichte, die vollmundig behauptet, von 1001 Erfindungen zu handeln, doch wir sehen nur vier. Klar, wir haben nicht genug Platz, alle vorzustellen, aber der Titel scheint mir doch etwas übertrieben.

Wie auch immer. Zuerst sehen wir das „Flying Eye“, eine fußballgroße schwarz-violette Kugel, durch Gotham schweben und in Fenster reinspannen, bis es Verbrecher findet, die Böses im Schilde führen. Sie wollen eine von Batmans Erfindungen gegen ihn verwenden? Doch welche?

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Der Batman der Zukunft kehrt zurück

DC Comics

Titel: The Batman of Tomorrow

Autor/Zeichner: Edmond Hamilton/Dick Sprang

Erschienen: 1955 (Detective Comics #216)


Drei erfolgreiche Raubzüge haben Batman und Robin aufzuklären, jedes Mal hatten die Gauner Hilfe von Innen, aber zunächst gilt es, zu einem Benefizball für ein neues Krankenhaus zu gehen. Dort hat jemand das überdimensionale Modell des Hospitals auf ein wackeliges, dreibeiniges Podest gestellt, direkt an einer hohen Treppe, sodass nur ein kleiner Stoß genügt, um damit die ganze geladene Gesellschaft zu gefährden. Und so kommt es auch: Das Ding stürzt die Treppe hinunter, Bruce Wayne hält es auf, verrenkt sich dabei aber den Arm.

Während alle Aufmerksamkeit abgelenkt ist, schnappen sich Gauner die Perlenketten der Damen. Zum Glück hat Reporterin Vicky Vale zufällig ein Bild vom Verdächtigen geschossen. Doch Batman kann der Sache nicht nachgehen, denn wenn Vicky seinen kaputten Arm sieht, erfährt sie seine Geheimidentität. Was tun? Ein Ersatz muss her. Wäre das die Serie World’s Finest, würde Batman Superman um den Gefallen bitten. Aber stattdessen holt man noch weiter aus: Warum nicht den Batman der Zukunft fragen?

Batman und Robin kennen bereits Brane Taylor, den blonden Batman aus dem Jahr 3054 (bzw. 3051 in Batman #67, 1951). Wie gut, dass Brane ein „super-scientific radio“ dagelassen hat, mit dem man ihn rufen kann. Kurz darauf erscheint eine gelbe Kugel, Brane kommt raus und übernimmt den Part seines Vorbilds.

Batman flirtet mit Vicky Vale

Das geht natürlich nicht ohne Probleme, denn Brane muss sich zunächst daran gewöhnen, dass Batmobile nicht über Züge springen können. Außerdem flirtet er ganz schön heftig mit Vicky Vale – eine Eigenschaft, die man vom prüden Batman so gar nicht kennt. Das macht auch die Reporterin misstrauisch. Außerdem fällt ihr etwas an diesem Batman auf, das eindeutig anders ist.

Brane setzt ganz auf die Technik der Zukunft: Er verfolgt ein Flugzeug mit seinen eingebauten Düsen, die ihn fliegen lassen, später wiederholt er das mit einem Pferd. Außerdem kann er sich unsichtbar machen. Robin muss Babysitter spielen, dass Brane mit diesen Aktionen nicht vor Vicky auffliegt.

Nachdem der Fall gelöst ist, kommt Vicky aber mit ihrem Beweis, dass dieser Batman ein Betrüger ist: Der Neue ist größer als das Original! Aber nein, sagt Batman, das liege nur daran, dass er hohe Absätze trage. Dann ist ja alles klar. Aber was ist mit Batmans Arm? Der ist auf wundersame Weise geheilt, „thanks to your scientific massage“, sagt er zu Brane, als er im letzten Moment wieder für ihn einspringt. Wenn die Heilung so schnell ging, hätte man dann nicht einfach warten können, bis Batman wieder fit ist? Dann hätte man sich die ganze Aufregung mit dem Doppelgänger gespart?

Na klar, aber dann gäbe es diese Geschichte nicht.

>> Batman 1950-1959


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Tödliche Trophäensammlung

The Thousand and one Trophies of Batman (DC Comics)

Titel: The Thousand and One Trophies of Batman

Autor/Zeichner: Edmond Hamilton/Bob Kane

Erschienen: 1950 (Detective Comics #158)


Batman und Robin müssen nicht nur Nacht für Nacht das Verbrechen bekämpfen und neue Gadgets wie Batmobile und Batplanes bauen, sie pflegen auch ihre Trophäensammlung in der Bathöhle. So ein Riesenpenny will nun mal gereinigt werden. Mittlerweile, im Jahr 1950, ist die Sammlung auf 1000 Stücke angewachsen, obwohl Batman gerade einmal seit zwölf Jahren im Dienst ist und nur rund 400 Abenteuer erlebt hat. Offenbar wurde den Lesern bis dahin die Hälfte vorenthalten. Egal.

Während Batman und Robin Riesendino und Riesenschachbrett betrachten und in Erinnerungen an ihre vergangenen Fälle schwelgen, ruht das Verbrechen nicht. Die beiden werden zum Hafen gerufen, wo der Gauner namens Dr. Doom Juwelen in ägyptischer Kunst nach Gotham zu schmuggeln versucht. Als er entlarvt wird, springt er ins Wasser, wo er sich verstecken kann, weil er einen Zigarettenhalter als Schnorchel benutzt. Das Dynamische Duo denkt nicht mal daran, hinterherzuspringen.

Sarkophag wird Trophäe 1001

Dann wird Batmans Sammelwut ihm zum Verhängnis: Obwohl er kaum etwas zu tun hatte, bittet er Gordon darum, einen Sarkophag als Trophäe mitnehmen zu dürfen. Klar, warum nicht? Beweismittel werden überbewertet. Doch bevor die beiden zurückfahren, steigt Dr. Doom aus dem Wasser, klettert heimlich in einen Sarkophag und lässt sich so im Batmobil in die Bathöhle bringen.

Wer den Cent nicht ehrt: Der Riesenpenny fällt auf Robin. (DC Comics)

Während sich die Helden über Trophäe Nr. 1001 freuen, bereitet Dr. Doom seine Rache vor: Er präpariert die Trophäen so, dass sie für Batman und Robin zur Todesfalle werden. Und kaum kehren sie zurück, schießen ihnen Riesenwürfel entgegen. Dann erschlägt der Riesenpenny fast Robin, eine Harpune erschießt beinahe Batman. Schließlich klettert der Schurke in den Riesendino (der hier sonderbarerweise kein T-Rex, sondern eine Art Brachiosaurier ist) und lässt den Roboter auf die beiden losgehen.

Die Helden kappen die Leitungen, Dr. Doom wirft eine Granate und versteckt sich im Sarkophag. Zum Glück kann Batman sich und Robin mit einem Miniaturhaus vor der Explosion schützen. Doch danach lässt sich der Sarkophag nicht mehr öffnen und Dr. Doom erstickt. Trophäe Nr. 1001 bleibt eine mit Einlage und der Tod wird zum ständigen Gast in der Bathöhle. Auch Pietät wird offenbar überbewertet …

>> Batman 1950-1959


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