Jeff Parker

Santa Claus und der stille Ritter

DC Comics

Titel: Batman/Santa Claus: Silent Knight Returns

Autor/Zeichner: Jeff Parker/Lukas Ketner, Michele Bandini

Erschienen: 2024 (Miniserie #1-5)


Im ägyptischen Tal der Könige taucht eine beseelte Ritterrüstung auf, die Menschen ihrer Lebensenergie beraubt und tötet. Die Justice League (Batman, Robin, Superman, Green Lantern etc.) scheitert dabei, diesen „Silent Knight“ zu bannen, und wird selbst gebannt. Robin kann entkommen und bittet Zatanna um Hilfe. Weil gerade ein Weihnachtsbaum bei ihr steht, hört ein Unbeteiligter den Ruf: Klaus, genannt Santa, der Weihnachtsmann höchstselbst. Er erklärt: Ein paar der Monster aus dem ersten Teil sind entkommen und dienen dem Silent Knight, was man an dem Mal erkennt, das er allen in die Schulter brennt. Bald darauf erbaut er sich ein Schloss aus Menschenleben …

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Batman und Santa Claus gegen Krampus

DC Comics

Titel: Batman/Santa Claus: Silent Knight

Autor/Zeichner: Jeff Parker/Michele Bandini, Danny Kim

Erschienen: 2023 (Miniserie #1-4)


Kurz vor Weihnachten tauchen in Gotham City fledermausartige Vampire auf und fallen über Menschen her. Batman und Robin (Damian) untersuchen den Fall, da erscheint Zatanna aus dem Nichts und erklärt, es handle sich um die Draug, Untote aus dem Nordischen. Da erscheint ein bärtiger Mann im roten Mantel auf einem Rentier reittend und verschießt Pflöcke in Draug-Herzen. Batman nennt ihn Kris, hat ihn mal getroffen, aber wir wissen natürlich, wer das wirklich ist: Santa Claus, der Weihnachtsmann. Der weiß, wie jeder unserer Helden heißt, wo er wohnt und was er ihm mal als Kind geschrieben hat. (Also wie im echten Leben Amazon, Google und Meta.)

Kurzer Rückblick: Kris ist ein ehemaliger Förster aus Wikingerzeiten, der früher Monster aus Asgard auf Erden gejagt hat. Eines davon war der Krampus, eine furchterregende, teufelsgleiche Gestalt, die aber bloß gern Kinder erschreckt hat, sonst aber harmlos war. Aus irgendeinem Grund blieben die beiden aber auf Erden zurück und seitdem erschreckte der Krampus Kinder, während der Förster sie mit selbstgebastelten Geschenken für ihr Trauma zu entschädigen versuchte.

Nun kehrt Krampus zurück, um sich für seine Verbannung zu rächen und Weihnachten zu zerstören, indem er alle Monster wieder entfesselt.

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Killer Croc in „Batman ’66“

DC Comics

Titel: King Tut Barges In/Hunt the Croc Down

Autor/Zeichner: Jeff Parker/Rubén Procopio, Dean Haspiel

Erschienen: 2014/2015 (Batman ’66 #8/28), Paperback 2014/2016 (Batman ’66 Vol. 2/5)


Nein, Killer Croc gab es natürlich noch nicht in der TV-Serie mit Adam West, weil der Schurke noch gar nicht erfunden war (das kam erst 1983), aber das holte man in der Comicserie Batman ’66 nach. Anders als bei anderen Schurken der Serie sehen wir sogar, wie er entsteht: Der eingebildete Pharao King Tut reist per Zeitportal ins Alte Ägypten zurück, wo er kostbare Schätze gegen billige Schokolade eintauscht – mit dem Reichtum will er Gotham kaufen. Dabei bekommt er einen Zaubertrank in die Finger, der Menschen mit einer Krokodilhaut unverwundbar macht.

Waylon trinkt den Zaubertrank für Unverwundbarkeit. (DC Comics)

King Tuts Handlanger Waylon, ein einfältiger Muskelprotz, schnappt sich das Fläschen und trinkt es auf Ex, worauf er sich sofort in einen Echsenmenschen verwandelt, was aber nur angedeutet wird und zunächst lange folgenlos bleibt.

Waylon mutiert zu Killer Croc. (DC Comics)

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Scarecrow in „Batman 66“

DC Comics

Titel: Scarecrow Comes to Town

Autor/Zeichner: Jeff Parker/Lukas Ketner

Erschienen: 2015 (Batman 66 #28), Paperback 2015 (Batman 66 Vol. 5)


DC Comics

Scarecrow gehört neben Two-Face zu den zwei klassischen Schurken, die es nicht in die TV-Serie mit Adam West geschafft haben. Vielleicht, weil die Figur für Kinder zu gruselig schien? Dieses Versäumnis hat Autor Jeff Parker in seiner Comicserie Batman 66 korrigiert. Hier tut die Vogelscheuche das, was sie sonst auch tut: Angst mit Gas verbreiten. Batmans größte Angst ist, wieder ein Kind zu sein und seine Eltern wieder in jener dunklen Gasse zu verlieren, Robins größte Angst ist, dass Batman ihn abserviert.

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Batman ’66: Zurück in die 60er

Titel: Batman ’66 Vol. 1

Autor/Zeichner: Jeff Parker/Jonathan Case, Ty Templeton, Joe Quinones u.a.

Erschienen: 2013-2014 (Batman ’66 #1-5), Paperback 2014; dt. Panini 2014 (DC Premium 88)


„The precious few who go on to change the world are rarely understood. One can dress as an animal and be hailed as a champion. While the truly great are labeled … eggcentric.“

Es ist schon seltsam: Da gab es mal in den 60ern diese TV-Serie mit Adam West, die die Albernheit und Buntheit der Batman-Comics kongenial ins Fernsehen übertrug und damit Geschichte schrieb, und fast fünf Jahrzehnte später dachte man sich bei DC: Lassen wir doch diese Serie wieder als Comic auferstehen! Wozu soll das gut sein, wenn wir froh sein können, dass sogar die für Kinder gemachten Batman-Comics diese Naivität hinter sich gelassen haben? Außerdem lebte die Serie von der Inszenierung und ihren Darstellern. Geht es hier also nur um die übliche Monterarisierung der Nostalgie?

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