Batman mag ein zeitloser Charakter sein, doch er ist, man vergisst es leicht, ist ein Produkt der späten 30er Jahre. Und von allen späteren Varianten funktionierten stets die am besten, die sich auf diesen Ursprung besinnten. Es ist mehr als Nostalgie und Retrocharme, es ist die Gewissheit: Batman am besten hin, wo er herkommt. In eine Zeit ohne Computer und Internet, in der zwar in der (Pulp-)Fiktion alles möglich war, aber der Held sich immerhin etwas einfallen lassen musste.
Auf diese Erfolgsformel setzte Batman: The Animated Series in den 90ern, weshalb sie bis heute dafür gefeiert wird. Und nun versucht auch die neueste Zeichentrickserie, Batman: Caped Crusader (auf Prime Video), daran anzuknüpfen. Entwickler und Produzent Bruce Timm geht sogar noch weiter: Es ist nicht nur ein Retro-Gotham, sondern die Handlung spielt wirklich in den 40ern – jedenfalls was die Ausstattung angeht. Batman hat lange, hornartige Ohren und kurze Handschuhe wie bei seinen ersten Auftritten 1939, sein Batmobil ist ein einfaches schwarzes Auto, er hat keinen Robin und ist ein Held, der mehr auf Hirn und Handarbeit setzt als auf Gadgets.
ACHTUNG: SPOILER!!!


