Deutscher Titel: Schattenfall
Autor/Zeichner: Mark Waid/Adrián Gutiérrez u.a.
Erschienen: 2024 (Batman/Superman: World’s Finest #31-24, Green Lantern/Green Arrow: World’s Finest Special #1), Paperback/Hardcover 2025; dt. Panini 2025
Der Schurke Eclipso büxt mal wieder aus und ergreift Besitz von der Justice League. Da hilft nur eins: die alte Garde der Justice Society! Also kämpfen die Haudegen Alan Scott gegen Hal Jordan und der Spectre versucht, Batman wieder zur Vernunft zu bringen und Doctor Fate kümmert sich um Superman etc. Währenddessen versucht die echte Justice League, aus einem schwarzen Diamanten zu entkommen, in dem sie gefangen genommen wurde. Und kaum ist das eine Problem gelöst, kommt das nächste: Die Justice Society ist von Eclipso besessen und neidisch auf ihre Nachfolger …
Batgirl trifft Jimmy Olsen
Ein kurzer, routinierter Dreiteiler mit viel Action, Humor und Anspielungen, aber einer so großen Besetzung, dass es eigentlich mal wieder zu viel ist für eine Serie, die sich Batman und Superman verschreibt. Mark Waid ist selbst ein alter DC-Veteran, der sein bewährtes Prinzip fortsetzt, eine Silver-Age-Story im modernen Gewand zu erzählen. Das versöhnt Nostalgiker und Neulinge gleichermaßen. Leider ist Stammzeichner Dan Mora hier nur für die Cover zuständig (ein alter Trick, um Leser anzulocken), dafür ist Zeichner Adrián Gutiérrez ein würdiger Ersatz.
Dann gibt es noch eine kleine Episode mit Batgirl und Jimmy Olsen alias Elastic Lad, die zusammen mit den Superhunden Krypto und Ace the Bat-Hound die verschwundenen World’s Finest suchen und in Arkham Asylum finden … Ein kleiner Quatsch ohne wirklich interessanten Twist, außer dass hier zwei junge Sidekicks mit Hunden zusammenkommen. Wer auf so etwas steht, könnte hier sein kurzweiliges Vergnügen haben. Allerdings ist das etwas gewöhnungsbedürftig gezeichnet.
Green Lantern und Green Arrow auf Tour
Zum Schluss kommt noch etwas, das nichts mit „World’s Finest“ zu tun hat, aber unter dieser Flagge fährt: Hal Jordan und Oliver Queen (Green Lantern und Green Arrow) machen mal wieder einen Road Trip durch Amerika wie in den 70ern (Hard-Traveling Heroes) und werden von einem jungen Deathstroke angegriffen, weil er bei Ra’s al Ghul aufgenommen werden will. Doch der Attentäter ist noch neu im Geschäft und kennt die oberste Regel nicht: Keine Leiche, keine Toten.
Deathstroke scheitert nie, heißt es, aber hier tut er das gleich dreimal (auch bei Flash). Ein Wunder, dass ihn danach noch überhaupt jemand anheuert. Aber die Helden davonkommen zu lassen, sei Absicht gewesen, behauptet Deathstroke hinterher, er habe nämlich ganz andere Pläne. Na klar, das kann ja jeder hinterher sagen …
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