
DC Comics
Titel: The New Crimes of the Mad Hatter
Autor/Zeichner: Dave Wood/Sheldon Moldoff
Erschienen: 1964 (Batman #161)
Nachdem der (neue) Mad Hatter, Jervis Tetch, dabei gescheitert ist, Batmans Maske für seine Samlung von Kopfbedeckungen zu stehlen (Detective Comics #230), sucht er sich ein profaneres Ziel aus: Geld. Die Hüte dienen ihnen nur noch als Mittel zum Zweck – und natürlich als Leitmotiv für seine Verbrechen. Denn jeder Superschurke muss seinen Markenkern pflegen.
Erste Masche: Tetch und seine Bande verkleiden sich als Feuerwehrmänner, tun so, als gäbe es ein Gasleck in einer Bank und bringen das Geld in Sicherheit. Der Filialchef jubelt: Hurra! Doch warum nimmt die Feuerwehr die Geldsäcke mit? Oh nein, das war ein Überfall!, schreit der wohl naivste Bankier der Welt.
Batman und Robin fangen die Bande ab, schnapen sich die Säcke, werden mit Gas vom Auto gestoßen und landen sicher auf der Kohle. Stehenbleiben und das Geld wiederholen? Nee, hat keinen Sinn.
Robin Hood, Koch, Clown
So geht es dann weiter. Zweite Masche: Mad Hatter verkleidet sich als Robin Hood und klaut goldene Pfeile mit einer Hutfeder. Zweite Masche: Mad Hatter klaut eine Tiara, indem er sich als Koch verkleidet. Die Mütze lässt ihn mit einem Sprung durchs Oberlicht fliehen. Batman denkt nicht daran zu folgen, wohl weil er gerade mit Robin zusammengestoßen ist.

Mad Hatter und seine Jury von Hüten. (DC Comics)
Doch er durchschaut die Methode: Tetch hat es auf die Mitglieder der Jury abgesehen, die ihn einst schuldig gesprochen hat. Dankenswerterweise geht er der Reihe nach vor. Nächstes Ziel: eine Bowlingbahn, wo wieder das Preisgeld unbewacht herumsteht. Der Hatter im Clownskostüm zaubert aus seinem Bowler eine Bowlingkugel, die sich von selbst aufbläst und in einer engen Gasse dem Dynamischen Duo den Weg versperrt.

Mad Hatter bowlt gegen Batman und Robin an. (DC Comics)
Hutnadel wird zum Verhängnis
Da die Masche durchschaut ist und sich seine Bande ausdünnt, wollen die verbliebenen Komplizen hinschmeißen. Aber diesmal plant Hatter das größte Ding überhaupt: Er gibt sich als Zauberer aus, der sich aus einem Banksafe befreien soll. Doch er will stattdessen nur das Geld befreien. Tetch zieht bei der Flucht alles Mögliche aus dem Hut: Blumen, einen falschen Hasen, Tücher. Zum Schluss fliegt er mit einem riesigen Ballon davon. Da wirft Robin eine Hutnadel und holt den Irren wieder auf den harten Boden der Tatsachen zurück.
Für die nächsten 18 Jahre verschwindet der Mad Hatter aus den Comics. Doch es gibt noch ein Intermezzo: im Fernsehen. Diese Geschichte dient (so wie die letzte) als Inspiration für die Episoden.
Danke für den Artiel Lukas.
Der Hutmacher in den klassischen Geschichten ist ja beinahe eins zu eins derselbe wie in der TV-Serie. Wann hat das denn angefangen, dass man Tetch als pädophilen Mädchenkiller dargestellt hat? Ich erinnere mich da an eine Geschichte, in der man in seinem Versteck viele Mädchenleichen fand, die alle wie „Alice in Wonderland“ verkleidet waren. Dieser Ansatz ist befremdlicherweise mein favourite, er verleiht der Figur so etwas…reales und gruseligerweise nachvollziehbares, weil es ihn irgendwie…erdet und glaubhaft macht, finde ich. Und nicht zu vergessen möchte man förmlich in Batmans Handschuhen stecken, wenn er ihm am Ende die Gosch poliert 😀 Ich muss mal in meiner Sammlung kramen…komm nemme drauf, wie die story hieß, ich fand sie jedenfalls genial. Wäre doch mal was für eine deiner reviews hier 😉
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Hi Mario, meinst du vielleicht die hier: https://batmanprojekt.com/2015/02/09/batman-dark-knight-mad-liebe-und-wahn-kritik-rezension/
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Nee ich meine tatsächlich eine Story, in der Batman den Hatter in seinem hideout stellt und quasi in jedem Winkel, in jedem Raum und buchstäblich in jeder Abstellkammer eine Mädchenleiche liegt, die wie Alice gekleidet ist. Ich komm schon noch drauf…muss meine Listen durchforsten, war glaub ich ein U.S. TPB. Kann ja nicht so schwer sein… 😀
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