
Radioaktiv: Batmans pinke Maske. (Warner Bros.)
Titel: The Contaminated Cowl/The Mad Hatter Runs Afoul (dt. Vorsicht, Strahlung!)
Drehbuch: Charles Hoffman
Erschienen: 1967 (S02E35-36)

Mad Hatter mit Schlinge und Komplizin. (Warner Bros.)
Der Mad Hatter klaut 700 Hutschachteln, um seine Sammlung einzumotten. Er hat seine Sammelleidenschaft einem anderen Objekt der Begierde zugewandt: Juwelen. Trotzdem will er immer noch Batman um seine Maske bringen. Und das geht so.
Zunächst klaut der Schurke einen Rubin aus der extravagaten Kopfbedeckung einer Frau. Nach der obligatorischen Keilerei mit Batman und Robin, besprüht er Batmans Maske mit einem radioaktivem Spray. Zum Glück hat Batman eine „Anti-Radioactive-Bat-Pill“ gegen Strahlung dabei. Doch wie lange die wirkt, ist unklar. Außerdem bleibt die Maske verstrahlt und nimmt eine pinke Farbe an – was radioaktive Masken eben so tun. Leider sind die Ersatzmasken gerade alle in der Reinigung. Was tun?

Mad Hatter Undercover mit Fez. (Warner Bros.)
Batman bittet einen Atomforscher um Hilfe. Bruce Wayne hat gerade Geld für seine Einrichtung gespendet. Der Wissenschaftler will die Maske dekontaminieren und ruft seinen Mitarbeiter Otto herbei. Otto trägt einen Strahlenanzug (im Gegensatz zu allen anderen), doch in Wahrheit steckt der Mad Hatter darin, der die Chance ergreift, an Batmans Maske zu kommen. (Inspiriert wurde die Geschichte von Detective Comics #230 und Batman #161.)

Batman und Robin unter Bestrahlung. (Warner Bros.)
Batman hat aber zum Glück plötzlich einen Ersatz dabei und kann die Verfolgung aufnehmen. Robin ist leider indisponiert, weil der Hatter ihm gegens Schienbein tritt. Ohne groß Widerstand zu leisten wird das Dynamische Duo in einer Kammer eingesperrt und Röntgenstrahlen ausgesetzt. Und was dann folgt, ist nichts für schwache Nerven. Daher ist diese SPOILER-Warnung gleichzeitig eine Trigger-Warnung. Wer immer noch weiterlesen möchte, tut dies auf eigenes Risiko …
Bereit?

Batman und Robin als Skelette. (Warner Bros.)
Batman und Robin sterben! Nur noch kostümierte Skelette bleiben von ihnen übrig. Wie furchtbar! Gotham versinkt in Trauer und mit der Stadt die ganze Welt: Entsetzen in Washington, London und sogar Moskau (wobei der Kreml verdächtig nach Markusdom in Venedig aussieht).

Könnte fast als Kreml durchgehen: der Markusdom in Venedig. (Warner Bros.)
Der Hatter hat nun also alles, was er wollte, auch wenn er sich um die pinke Maske genauso wenig schert wie um die tödliche Strahlung, die von ihr ausgeht. Er will immer noch den Rubin stehlen, diesmal den echten, denn er weiß, dass seiner nur Fake ist. Er will die Aufregung um Batman und Robin nutzen, um den falschen gegen den echten Stein austauschen. Er hätte das Orginal auch einfach so stehlen können, aber das wäre wohl zu einfach gewesen.

Gehört in jede Hosentasche: der Bat-X-Ray-Deflector. (Warner Bros.)
Doch – keine Sorge – das Dynamische Duo ist wohlauf, hat dank „Bat-X-Ray-Deflector“ überlebt. Zum Glück hatten sie auch Ersatzkostüme im Batmobil und der Atomwissenschaftler zwei „skeletons in his closet“. Während wir uns noch fragen, was das für eine dubiose Einrichtung ist (vielleicht liegt es an den laschen Sicherheitsmaßnahmen), findet auch schon die finale Keilerei auf einem Wasserturm statt. Hat zwar keinen tieferen Sinn, bietet aber mal eine willkommene Abwechslung und die ist allemal besser als dass sich die Beteiligten mit Torten und Salat bewerfen (wie beim ersten Kampf).
Die beste Szene findet aber in der Batcave statt: Als der Bat-Computer überfordert ist und nur Nonsens ausspuckt, wirft Batman den „Eccelerated-Concentration-Switch“ um, hilft mit einem motivierenden Klopfen nach und schon fährt das Gerät zur Hochleistung auf. So was müsste es in Serie geben …

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