Was Batarangs alles können: alles

Batman, Robin, Batarangs

The 100 Batarangs of Batman (Detective Comics #244, 1957) (DC Comics)

Titel: The 100 Batarangs of Batman

Autor/Zeichner: Bill Finger/Sheldon Moldoff

Erschienen: 1957 (Detective Comics #244)


Der Batarang gehört von Anfang an zu Batman: Bereits in Detective Comics #31 (1939) hat er ihn zum ersten Mal benutzt (damals noch Baterang genannt). Es ist eine elegante Waffe aus zivilisierteren Zeiten, die Batman anstelle von Schusswaffen benutzt – könnte man meinen. Doch bereits in eben dieser Ausgabe benutzt Batman am Ende eine Pistole, um einen Vampir zu erschießen. Und es ist nicht das letzte Mal, dass er tödliche Gewalt anwendet (siehe Batman #1). Aber das war nur am Anfang so.

18 Jahre später erfahren die Leser: Batman hat nicht nur ein Modell des Batarangs, sondern 100 verschiedene. Auf dem Cover sind nur fünf zu sehen. Der „Flash Bulb Batarang“ erzeugt Blitzlicht, der „Seeing Eye Batarang“ hat eine integrierte Minikamera, der „Police Whistle Batarang“ konnte einmal Commissioner Gordon das Leben retten, weil er beim Fliegen einen warnenden Pfiff abgibt, und der „Magnet Barang“ hat eine besondere Anziehungskraft, die Metallplatten im Flug einfach mitnimmt.

Kurz gesagt: Mit Batarangs kann man so ziemlich alles machen. Sogar die Naturgesetze umgehen. Batman und Robin erzählen sich eine Anekdote nach der anderen, weil ein Batman-Sammler von Ganoven um einen Film gebracht wurde, der Batman beim Batarang-Werfen zeigt. Batman vermutet, dass sie sich seine Technik abschauen wollen, um Verbrechen zu begehen. Dabei befürchtet er, sie könnten seine Geheimwaffe, den Batarang X, stehlen.

Batmans Geheimwaffe: der Batarang X. (DC Comics)

Zumindest im ersten Punkt liegt er richtig: Die Ganoven bauen einen Haufen Bomben-Batarangs und planen, damit fette Beute zu machen. Wie das gehen soll, wenn sie dabei alles in die Luft jagen, erschließt sich nicht richtig. Aber noch bevor der Plan näher ausgeführt werden kann, kommen ihnen Batman und Robin in die Quere. Batman benutzt den Batarang X selbst: Es handelt sich dabei um einen Riesenbatarang, mit dem Batman per Katapult (vom Batmobil aus) durch die Luft fliegen kann. Warum nicht das Batplane benutzen? Weil der Batarang X lautlos ist …

Batman entfernt die Sprengladungen von den Batarangs und baut sie so um, dass sie zu ihren Angreifern zurückkehren, sprich: sie selbst treffen. Einer der Gauner ist ganz verblüfft: „When we try to throw the Batarangs, they come back to hit us!“ Kein Wunder: Batarang kommt von Boomerang. Fangen wäre eine Option. Aber so wird das Verbrechen mal wieder mit seinen eigenen Waffen geschlagen.

Der erste Batarang: Ein Geschenk von Lee Collins. (DC Comics)

Bei der Gelegenheit erfahren wir auch, wie Batman auf den Batarang gekommen ist: Noch vor seiner Zeit mit Robin hat er einen Dieb zu einem Zirkus verfolgt, da hat er den Bumerang-Werfer Lee Collins kennengelernt, der ihm geholfen hat, den Dieb zu fassen. Collins wirft den Bumerang, lenkt den Dieb für nur eine Sekunde ab, aber das reicht Batman, um dem Gesuchten einen Kinnhaken zu verpassen. Collins bringt Batman das Werfen bei und fertigt für ihn den ersten Batarang an.

>> Batman 1950-1959


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