Zweite Chance für Two-Face

DC Comics

DC Comics

Titel: The End of Two-Face

Autor/Zeichner: Bill Finger/Bob Kane

Erschienen: 1943 (Detective Comics #80), Paperback 2015 (Batman Arkham: Two-Face)


„I’m going straight!“ (Two-Face)

Two-Face bricht aus dem Knast aus. Und macht weiter wie bisher: tut mal Böses, mal Gutes, je nachdem, wie die Münze entscheidet. Als es zur Konfrontation mit Batman und Robin kommt, gerät Harvey Kents Frau, Gilda, in die Schusslinie. Nachdem sie ihm seine Liebe gesteht, trifft er den Entschluss, sein Leben zu ändern. Doch die Mitglieder seiner Gang lassen ihn nicht so leicht davonkommen.

Das Besondere an dieser Story ist der Optimismus: die tragische Geschichte von Kent, die Mitgefühl erregt hat, kommt hier zu einem (vorläufig) guten Ende. Harvey wird bekehrt, er rettet sogar Batman das Leben und lässt sich sein Gesicht wieder reparieren (just in dem Moment ist der besagte plastische Chirurg aus Nazi-Deutschland entkommen). Etwas zu naiv und märchenhaft? Mag sein. Aber es zeigt auch Batman von einer menschenfreundlichen Seite. Er ist froh, dass er nicht – wie sonst üblich – einen Bösen in den Knast stecken must, sondern dass Besserung möglich ist.

Two-Face ist kein Schurke, der als Dauergast konzipiert war. Genauso wie Clayface, Scarecrow oder der Riddler. In den darauffolgenden zwei Jahrzehnten taucht er kaum in den Comics auf. Erst in den 70ern wird er zu einem von Batmans Erzfeinden. Doch er bleibt einer der interessantesten Charaktere, nicht nur wegen der Tragödie seiner Entstehung, sondern auch, weil er ein zerrissener Charakter ist – wie Batman auch.

>> Liste der Two-Face-Comics

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