Titel: Batman & The Flash: Streets of Poison
Autor/Zeichner: Bob Haney/Jim Aparo
Erschienen: 1976 (The Brave and the Bold #125), erschienen in Batman in The Brave and the Bold Omnibus Vol. 2
Batman und Barry Allen werden nach Burma (bzw. Birma oder offiziell „Myanmar“) geschickt, um für die US-Regierung einen Deal mit einem Drogenhersteller zu machen: Die Staaten wollen tonnenweise Heroin kaufen, um es zu zerstören, bevor das Gift Menschenleben zerstören kann. Niemand spricht über Sinn und Unsinn so eines Unternehmens, dass man damit am Ende ebenfalls einen Verbrecher finanziert, aber der Zweck heiligt hier die Mittel.
Batman fliegt in zivil, als Bruce Wayne, was seltsam ist, denn anscheinend macht er sich keine Gedanken über seine Geheimidentität. Kaum ist er da und fragt sich nach seinem Kontaktmann durch, da wird auch schon der erste Anschlagsversuch auf ihn verübt. Kurz darauf wird Barry von einem Tiger angegriffen – und der schnellste Mann der Welt kann nicht schnell genug reagieren und wird bewusstlos geschlagen. Aber was ist ein „Monarch of Motion“ schon gegen eine Großkatze?
Flash gegen den Tiger
Der Tiger bringt Barry zu General Chan, dem Drogenboss. Batman jagt hinterher und findet heraus, dass Chan gerne das Geld der USA nimmt, aber keineswegs die Drogen dafür vernichtet. (Es wäre auch naiv, ihm diese Arbeit abzunehmen.) Außerdem hält der Schurke noch die Fliegerin Amy Stimson gefangen, die auf einer Weltreise in Burma verschollen sein soll. Daraufhin taucht eine Doppelgängerin auf, die flüchtige Verbrecherin Ruth Tuck, die ihr Gesicht hat umoperieren lassen, um wie Stimson auszusehen. Nach einigem Hin und Her stellt sich heraus, dass Stimson die Schurkin ist, weil sie für Chan Drogen in ihrem Flugzeug schmuggelt, und Ruth wird geläutert, weil sie den Helden hilft.
Na ja, eine eher mäßige Geschichte, die zwischendurch ihr eigentliches Thema aus dem Blick verliert und für die es eigentlich keine Superhelden bräuchte. Zumindest keinen Batman, denn eigentlich macht Flash hier die ganze Arbeit: Er rennt um die ganze Welt, um Proben abzugleichen, hopst über Elefanten und schaltet Gauner aus, zum Schluss rächt er sich an dem Tiger mit einem Faustschlag. Sogar sein Hintern bekommt einen würdigen Auftritt, Jim Aparo widmet auffälligerweise einer roten Arschbacke das Drittel eines Panels. Glaubt ihr nicht? Dann seht selbst.

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