Bruce Wayne verliert Dick Grayson

batman #20 1943

DC Comics

Titel: Bruce Wayne Loses Guardianship of Dick Grayson

Autor/Zeichner: Bill Finger/Bob Kane

Erschienen: 1943 (Batman #20), Hardcover 2015 (Robin, The Boy Wonder: A Celebration of 75 Years), Paperback 2018 (Batman: The Golden Age Vol. 5)


„Bruce Wayne lost Dick, but the Batman can bring him back again!“

Seit Jahren kümmert sich Bruce Wayne um das Waisenkind Dick Grayson. Beide haben ihre Eltern durch Mord verloren. Seitdem eint die beiden auch ein gemeinsames Hobby: Verbrecherjagen im Kostüm. Plötzlich aber taucht George Grayson auf, der behauptet, der Onkel von Dick zu sein, zusammen mit dessen angeblicher Tante beansprucht er das Sorgerecht. Es soll der letzte Wille des Vaters gewesen sein, dass George sich um Dick kümmert. Warum sie sich nicht früher gemeldet haben? Sie seien auf Europatournee gewesen, heißt es.

Bruce Wayne zieht vor Gericht. Aber alle Millionen auf dem Konto nützen nichts, wenn ihm ein zweifelhafter Ruf als Playboy vorauseilt. Bruce kann natürlich nicht dem Richter sagen, dass es sich nur um Fassade handelt, um Batman sein zu können. Also geschieht das Unglück: George Grayson bekommt das Sorgerecht.

Batman muss alleine gegen die Bande von Gangster Fatso Foley losziehen. Entmutigt, lustlos, nachlässig vermöbelt er die Gauner. Ohne Robins Kalauer macht es eben keinen Spaß. (Seltsam, dass es bei diesem ernsten Geschäft, das dazu dienen soll, den Mord an den Eltern zu rächen, plötzlich um Entertainment geht.) Da taucht plötzlich doch Robin auf und rettet ihm den Kopf. Schnell ist der Lebensmut wieder da.

Bald zeigt George Grayson sein wahres Gesicht: Er hat das Sorgerecht nur eingeklagt, um Bruce Wayne erpressen zu können. Eine Million Dollar verlangt er, um Dick Grayson wieder herauszurücken. Doch dann fällt Bruce ein, dass er als Batman nicht nach den Regeln spielen muss – schon gar nicht nach denen der Gauner. Batman will von George Grayson ein Geständnis erpressen und ihn zum Abhauen zwingen. Grayson willigt ein, bittet aber um eine Stunde, um mit seiner Komplizin die Koffer zu packen. Batman ist so naiv, sie ihm zu geben, und als er wiederkommt, hat George bereits Fatso Bescheid gesagt. Batman wird (wieder mit einem Schlag auf den Hinterkopf, er lernt es nie) überwältigt und in eine Hochdruckkammer gesteckt.

Während der Druck in der Kammer steigt und Batman kaum noch atmen kann, kriegt Alfred einen Anruf von George und versucht herauszufinden, wo Batman stecken könnte. Alfred fährt erst mal zu Dick und holt ihn aus dem Bett, dann knocken sie einen von Fatsos Komplizen aus, bringen ihn in ein Versteck, fesseln ihn und verhören ihn, während sich Batman – obwohl fast erstickt – mit dem Sterben glücklicherweise ebenso viel Zeit lässt.

Alfred und Dick befreien Batman. Ein Schirm des Pinguins ist dabei ziemlich hilfreich. Hinterher ist Vorsicht geboten: Der Druck in der Kammer muss langsam reduziert werden, damit Batman nicht explodiert. Am Ende fliegt George auf, er landet wieder vor Gericht, aber weil Dick seinen Onkel nicht verklagt (völlig unverständlich!), lässt ihn das Gericht laufen. Unglaubwürdig, aber so kann Bruce ihn wenigstens mit einem Arschtritt aus der Stadt jagen.

Und klar: Bruce übernimmt wieder die Vormundschaft für Dick – auch weil Batman beim Richter ein gutes Wort für ihn eingelegt hat. Wenn der Richter nur wüsste, dass Wayne Batman ist und mit seinem Hobby ständig ein Kind in Lebensgefahr bringt, würde das Ende wohl anders ausfallen.

>> Batman 1939-1949

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