
Wortlos, schriftlos, ikonisch: Batman im Intro der Animated Series.
Mehr als 20 Jahre ist Batman: The Animated Series (BTAS) schon alt, aber man merkt es ihr nicht an. Noch immer wirkt sie so frisch wie ehemals – und ihre Darstellung von Batman, Gotham City und seiner Bewohner ist eine der maßgeblichen Inkarnationen des Universums, um nicht zu sagen: das ist Batman schlechthin. Hätte man nur eine Minute Zeit, jemandem zu erklären, wer Batman ist, es reichte, ihm den Vorspann zu zeigen.
Wie beliebt die Serie ist, zeigt sich auch aktuell. Auf nerdist.com hat Autor Kyle Anderson ein Jahr lang jede einzelne Folge besprochen und daraufhin eine Top-Ten-Liste der besten Episoden erstellt. (Die Nummer eins ist übrigens Heart of Ice mit Mr. Freeze, gefolgt von Almost Got ‚Im.) Leider hat er sich nur auf die „Original“-Serie beschränkt und nicht die 24 Folgen der New Batman Adventures mitberücksichtigt. Ich halte diese Unterscheidung für falsch, da diese Nachfolgeserie in derselben Kontinuität spielt und einige der besten Folgen enthält. Allein den neuen Namen und das leicht veränderte Design zum Anlass für eine solche strikte Trennung zu nehmen, halte ich für schwache Gründe.
Nun berichtet die Seite von einem Podcast, indem sich Comedian Justin Michael, ein wahrer BTAS-Fanatiker, über jede Episode auslässt. Von Anfang an gehörte dieser bei iTunes zu den populärsten Beiträgen. Im Interview mit Nerdist erzählt Michael, was den Reiz der Serie ausmacht. Zum Teil liege es daran, dass die vermeintliche Kinderserie sehr erwachsene Szenarios durchspiele, etwa in der Doppelfolge (!) Two-Face (ebenfalls und zu Recht in Andersons Top-Ten). Das ist nicht nur interessant zu lesen, sondern macht auch Lust, BTAS wieder zu schauen. Zweifellos wurden in der Serie einige der besten Batman-Storys erzählt (einige davon wurden hier bereits besprochen).