Constantine

Batman trifft Dylan Dog

DC Comics

Titel: Batman/Dylan Dog

Autor/Zeichner: Roberto Recchioni/Gigi Cavenago, Werther Dell’edera

Erschienen: 2024 (Miniserie #1-3), Paperback/Hardcover 2024


Der Joker erhält eine Einladung nach London von einem gewissen Dr. Xabaras, um sich über Forschung auszutauschen. Man kennt sich von früher: Der Doktor sollte einst das Gesicht des Jokers wiederherstellen, doch dann hat er ihn davon überzeugt, sein Aussehen (und sich selbst) zu akzeptieren, weil es ihm eine große Zukunft verheiße.

Xabaras ist der größte Feind des Privatdetektivs Dylan Dog, der sich auf Paranormales spezialisiert. Der Joker fliegt mit Killer Croc nach England. Batman folgt ihm. Als Bruce Wayne bittet er Dylan Dog um Hilfe, um nach Xabaras zu suchen, doch der soll in einer Explosion umgekommen sein.

Weil Totgeglaubte immer länger leben, ermittelt Dylan trotzdem, trifft auf Batman und verbündet sich mit ihm. Man kämpft gemeinsam gegen Killer Croc und grinsende Zombies – der Joker und der Doktor haben ihre Kompetenzen vereint. Dann werden auch noch Catwoman und Dylans Diener Groucho entführt, bevor es mit Etrigan und John Constantine in die Hölle geht …

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Verloren in der Zauberwelt

Batman zwischen Superman und Zatanna (Warner Bros.)

„Wo bin ich bloß hier reingeraten?“ Batman zwischen Superman und Zatanna (Warner Bros.)

Titel: Justice League Dark

Drehbuch/Story: Ernie Altbacker, J.M. DeMatteis

Erschienen: 2017 (Direct-to-Video)


„The criminally insane don’t need magic as a excuse.“ (Batman)

Auf der ganzen Welt begehen Menschen Morde, weil sie glauben, von Dämonen verfolgt zu werden. Die Justice League sieht sich außerstande, etwas dagegen zu unternehmen, weil sie gegen Magie machtlos ist. Also zieht Batman los und bringt eine neue Band von Freaks zusammen, die sich mit diesem Zeug auskennen: Constantine, Zatanna, Deadman, Etrigan, Swamp Thing – kurz: die Justice League Dark.

Gruppenbild ohne Dame (Warner Bros.)

Gruppenbild ohne Dame (Warner Bros.)

Der Rest der Story ist das Übliche mystische Herumgedöns. Kämpfe zwischen Zauberern und gehörnten Monstern, ein austauschbarer Endgegner. Aus irgendeinem Grund wirken solche Geschichten immer noch ein bisschen willkürlicher als normale Superheldenstorys. Ob jetzt der eine Zauberspruch wirkt und der andere nicht, welches Artifakt was kann – das ist eigentlich ziemlich beliebig. Aber trotzdem macht der Film Spaß: Die Action ist ziemlich rasant inszeniert, die Figuren dynamisch animiert und der Humor von Constantine und Deadman lockert das Ganze auf; die Pointen zünden meist, wenn auch zum Teil bloß auf Kalauer-Niveau. Und dann ist da noch Batman.

Steht verloren da: Batman. (Warner Bros.)

Steht meist verloren in der Gegend herum: Batman. (Warner Bros.)

Batman hat hier eigentlich nicht viel zu tun. Er ist ziemlich überflüssig. Hin und wieder wirft er mal ein paar explodierende Batarangs und schießt seinen Haken ab, aber sonst steht er nur verloren in der Gegend rum und grunzt, wenn ihm was nicht passt. Mit einem Wort: man merkt, er gehört nicht in die Justice League Dark, aber um diesen Film besser zu pushen, hat man ihn sozusagen als Testimonial eingesetzt. Und, na ja, der Dark Knight passt zumindest vom Namen her gut hinein – auch wenn er mit Magie (zum Glück) selten was am Hut hat. Denn:

„Not everything requires magic.“