Die vielen Tode des Robin

DC Comics

Titel: How Many Ways Can a Robin Die

Autor/Zeichner: Frank Robbins/Irv Novick

Erschienen: 1972 (Batman #246), Paperback 2007 (Batman: The Greatest Stories Ever Told Vol. 2)


Dies ist eine Story für alle, die Robin hassen und ihn gerne sterben sehen.

Batman schwingt sich gerade durch Gotham, da wird er von einem falschen Bat-Signal zu einem Turm gelockt. Auf dem Turm steht Robin, der wird von einem Pfeil getroffen und fällt in die Tiefe. Doch unten stellt sich heraus: Bei dem Wunderknaben handelt es sich um eine Puppe. Auf dem Pfeil hat ein Unbekannter eine Notiz hinterlassen: Dies sei nur der erste von mehreren „toten Robins“. Batman kann zwar nicht herausfinden, wer den Pfeil abgeschossen hat, schließt aber den den Streifen darauf, dass der nächste Tatort der „Striped-Arrow Country Club“ sein wird.

Richtig geraten! Dort sticht ein Bühnenmagier einige Schwerter in eine Kiste und heraus fällt eine weitere Robin-Attrappe. Batman liefert sich ein Duell mit dem Kerl, doch der verschwindet spurlos in einer Rauchwolke. Batman schließt vom Schwert auf den nächsten Ort: der „Sword-Fish Pier“ am Cape Fear – klar, wo sonst?! Da fällt Robin, an einen Stein gebunden, ins Wasser. Diesmal könnte es der echte sein, aber nein, wieder nur Fake!

Deduktion durch wilde Assoziation

Den nächsten Schauplatz erschließt sich der beste Detektiv der Welt einfach nur durch wilde Assoziation. Vom „watery grave“ über „seaman’s grave“ ist es nicht weit zu St. Elmo’s Graveyard, einem weiteren Friedhof für Seeleute. Absolut kein klarer Hinweis deutet darauf hin, aber Batman behält Recht, weil er sich anscheinend ins verdrehte Verbrecherhirn denken kann: Der nächste falsche Robin hängt in einer Gruft, diesmal ohne Botschaft, Batman wird eingesperrt. Doch zum Glück liegt da zufällig ein Anker herum, mit dem man die Gittertür aufbrechen kann.

Bei der nächsten Schlussfolgerung übertrifft sich Batman aber selbst: „Four ‚killings‘ in a row … a row of death … ‚death-row‘ … like the ‚prison‘ I’m in!“ Gibt es vielleicht vier Mörder, die ihre Opfer mit einem Pfeil, einem Schwert, durch Ertränken und Erhängen getötet haben? Ein Anruf im Gefängnis bestätigt es: Tatsächlich sitzen derzeit die vier in der Todeszelle, ein fünfter kam wegen eines Verfahrensfehlers frei: Emil „the butcher“ Ravek.

Robin in der Guillotine (DC Comics)

Der will sich an Batman rächen. Batman findet ihn in einem Wachsfigurenkabinett für historische Mordfälle, verkleidet als Henker. Der echte Robin steckt in einer Guillotine. Batman wirft das Silbertablett mit dem Kopf von Johannes dem Täufer, um den Wunderknaben zu retten. Der Mörder ist schnell besiegt. Aber warum eigentlich der ganze Aufwand? Warum die Rache, wenn er doch freigekommen ist? Hinter diese Logik kommt selbst ein Detektiv wie Batman nicht.

>> Batman 1970-1979

3 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar