Poison Ivys Paradies im Niemandsland

DC Comics

„Some things are worth dying for, Batman.“ (Poison Ivy)

Nach dem großen Beben von Gotham (und nach langem Hickhack) wird die Stadt vom Rest der USA abgeschottet und zum Niemandsland erklärt. Die meisten Bewohner verlassen die Stadt. Zurück bleiben nur die Helden und Hilflosen und natürlich auch die Schurken, die das Territorium unter sich aufteilen. Poison Ivy nimmt natürlich Robinson Park für sich in Anspruch und macht daraus ihren persönlichen Garten Eden, in dem sie auch die Waisenkinder der Stadt aufnimmt („Fruit of the Earth“; Shadow of the Bat #88/Batman #568/Detective Comics #735, 1999).

Da kommt Clayface um die Ecke und bietet ihr einen Deal an: Ivy lässt Obst und Gemüse im Park wachsen, die Kinder ernten es und Clayface verkauft es an die Stadtbewohner, damit sie nicht an Skorbut erkranken. Es könnte so schön sein, doch dann nimmt Clayface Ivy gefangen und macht sie und die Kinder zu seinen Sklaven.

Da sich unter dem Park eine kleine Bathöhle befindet, taucht Batman auf, um eine Kiste mit Daten zu bergen. Ivy will sie ihm überlassen, wenn er sie und die Kinder befreit. Eigentlich ist der Deal unnötig, denn Batman ist ohnehin bereit zu helfen, aber egal. Batman und Robin fluten die unterirdische Höhle, befreien Ivy (sie legt sich einen dunkelgrünen Dornenanzug zu) und gemeinsam können sie Clayface besiegen. Ein Kuss und die Sache ist erledigt. Die Kinder bleiben bei Ivy.

Die Räumung von Robinson Park

Nachdem die Stadt wieder aufgebaut ist (New Gotham), bleibt Robinson Park die letzte Bastion, die noch von einer Schurkin beherrscht wird. Kein tragbarer Zustand, wenn Recht und Ordnung herrschen sollen. Außerdem wollen die Bewohner ihren Park zurück. Ivy aber denkt nicht daran zu gehen. Also will der Bürgermeister die Grünanlage mit Pflanzengift entlauben lassen. Letzte Chance: Batman („A Walk in the Park“; Detective Comics #751-752, 2001).

DC Comics

Es folgt der obligatorische Kampf mit Mensch-Pflanzen-Hybriden, dann eine lange Verhandlung mit Ivy. Sie sieht sich im Recht, sie hat den Park wiederbelebt, nachdem er heruntergekommen war. Außerdem bietet sie den Waisen ein Zuhause. Lieber will sie sterben als weichen. Immerhin lässt sie die Kinder gehen. Doch die wollen nicht. Kaum sind sie draußen, kehren sie wieder zurück. Erst als ein Mädchen Ivy berührt und sich vergiftet, räumen sie und Ivy den Park endgültig.

Batmans Erkenntnis: Auch wenn Ivy es gerne anders hätte, ist sie am Ende doch mehr Mensch als Pflanze.

Ansonsten sind diese beiden Geschichten von Greg Rucka uninspirierte und routinierte Stangenware. Die Zeichnungen von Dan Jurgens und Bill Sienkiewicz im ersten Teil kann man sich noch ansehen, bei denen von Shawn Martinbrough im zweiten aber liest man lieber die Sprechblasen, auch wenn da nicht viel Interessantes steht.

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2 Kommentare

  1. Coole Sache Lukas! Da fehlen mir sogar zwei Hefte, da ich „Detective Comics“ und „Shadow of the Bat“ nur sporadisch gelesen habe, damals.
    Hast du eigentlich auch vor „Shadow of the Bat Annual 5“ zu besprechen, die „Pulp Heroes“ Ausgabe?

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