Titel: Batman/Joker: Switch
Autorin/Zeichner: Devin Grayson/John Bolton
Erschienen: 2003 (One-Shot)
Der Joker kommt nach London, erschießt einen Rockstar und drei weitere Menschen bei einem Musikvideodreh, entführt drei Models – und das ist nur der Anfang. Leichen pflastern seinen Weg. Doch mit ihm stimmt etwas nicht. Das heißt: Mehr als zuvor. Seinem Gesicht fehlt der Mund. Diesen trägt er jetzt im Nacken, und er selbst weiß nicht, wie es dazu kam. Nun versucht der Joker herauszufinden, wer ihm sein Lächeln gestohlen hat, indem er Batman spielt. Weitere Menschen sterben …
Batman jagt ihm hinterher und findet heraus, dass ein plastischer Chirurg in London (Nigel Dalingsworth) einmal vorgeschlagen hat, dem Joker eine Gesichtsoperation zu verpassen, in der Hoffnung, dass sich dadurch auch sein mentaler Zustand verbessert. Nun wird der Arzt vermisst.
Batman/Joker: Switch ist eine schräge Geschichte, die schräg erzählt wird. John Bolton (Manbat, 1995) malt einen überdrehten Joker und einen aufgepumpten, klobigen Batman sowie eine surreale Atmosphäre und verstörende Horrormomente. Das hat seinen Reiz und passt zu der überdrehten Handlung und Einsichten in Jokers Denkweise. Allerdings wirkt vieles hier beliebig, nicht nachvollziehbar und kann am Ende nur mit Wahnsinn erklärt werden. Der Chirurg schafft deformierte Kunstwerke aus Menschen. Aber warum sich der Joker nicht an den Eingriff erinnern kann, warum er sich überhaupt darauf eingelassen hat – das alles erschließt sich nicht und endet in damit in einer ziemlich lahmen Pointe.

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Danke für den Beitrag. Hm, okay. Visuell ist das hier überhaupt nicht meins und die ganze Idee an sich ist schon sehr abgedreht…muss man glaube nicht unbedingt haben, das Teil 😉
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