Titel: Christmas by Gaslight/Holidays Beyond
Autor/Zeichner: John Layman, Derek Fridolfs/Dani, Dustin Nguyen
Erschienen: 2020 (DC’s Very Merry Multiverse #1)
Wie feiert eigentlich das Multiversum Weihnachten? Auf Erde-19 ist der Steampunk-Batman aus Gotham by Gaslight zu Hause. Der hatte einst mit Jack the Ripper zu tun, jetzt jagt einen Gauner namens Eel O’Brian (Plastic Man), der seinen Körper in jede erdenkliche Form ändern kann, zum Beispiel eine Parkbank – oder eine Kutsche. Denn Eel hat es auf die Weihnachtsspenden des Millionärs Rothchild abgesehen. Schon braust er damit davon …
Batman kommt mit einem dampfbetriebenen Fledermaus-Zeppelin á la Wright-avant-la-lettre daher, um ihn aufzuhalten, da taucht aus dem Nichts (und zufällig an derselben Stelle) Victor Fries auf, der in einer Art Taucherrüstung steckt und Eis verschießt. Da zupft Eel ihm ein Rohr aus dem Anzug, sodass dieser in eine Wolke aus Schnee explodiert.
So können sich die Kinder nicht nur über weiße Weihnachten freuen, sondern auch über Geschenke, denn die Explosion hat die Spenden über ganz Gotham verstreut – und zwar so, dass jedes Kind ein Spielzeug kriegt (hergestellt von in Bruce Waynes Fabrik). Schäden an Sachen oder Personen sind anscheinend nicht entstanden – man darf es wohl ein Weihnachtswunder nennen. Batman nimmt Eel nicht fest, sondern gibt ihm eine zweite Chance. Und was mit Fries‘ Körper passiert ist? Niemand weiß es …
Fast eine Welt ohne Batman
Auf Erde-12, im Neo-Gotham von Batman Beyond, taucht Terry McGinnis mit einem Boot ab, um ein altes Bat-U-Boot zu bergen, und wird plötzlich in einer Weihnachts-Vision im Stil von Ist das Leben nicht schön? (It’s a Wonderful Life, 1946) erfasst. Was wäre eine Welt ohne Batman?, lautet die Frage, die eigentlich niemand gestellt hat. Wir sehen einen glücklichen kleinen Bruce Wayne mit seinen Eltern, aber dafür später eine Stadt des Verbrechens, ein Joker mit einem Haufen verkorkster Kinder, dafür aber auch – in noch fernerer Zukunft – eine Stadt der Hoffnung, in der ein alter Terry seine Tochter zu Batwoman macht.
All das ist aber nur Einbildung, die einem Angriff von Schurke Blight zu verdanken ist. Bruce rettet Terry aus und bedankt sich fürs U-Boot, doch das ist nur die Verpackung fürs eigentliche Geschenk: Alfreds alter Gehstock.

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Danke für den Artikel.
Klingt doch ganz cool, endlich mal ein Wiedersehen mit den Batmen des Multiversum, das ganz ohne The Batman who laughs und dieses ganze verkorkste Metall Gedöns des dunklen Multiversums auskommt. Das mit Alfreds altem Gehstock ist zudem übelst kitschig und somit genau das richtige für einen alten Nostalgie Romatiker wie mich 😉
Ich hoffe ja noch immer auf eine Rückkehr Alfreds in der aktuellen Kontinuität. Ich meine wenn selbst Jason Todd zurück kam…und der war nun wirklich so tot wie es nur ging…dann stirbt die Hoffnung auch bei mir zuletzt 🙂
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