Poison Ivy in Schwarz-Grün

DC Comics

In The New 52 hat DC seinem Universum einen Reboot verpasst. Alles neu, alles anders, alles Frühere zählte nicht mehr. Na ja, fast. Bei Batman war eigentlich fast alles gleich geblieben. Und was angeblich ausgelöscht war, kam dann früher oder später doch wieder. Also alles wie immer.

Bei Poison Ivy war dann doch einiges anders: Die grüne Hautfarbe verschwand, sie bekam ein neues Kostüm, einen schwarzen Ganzkörperanzug (ohne Ausschnitt!), der zur Hälfte mit grünem Gewächs überzogen war. In „The Green Kingdom“ (Detective Comics #23.1, 2013) wurde der Origin (wieder) umgeschrieben: Pamela Isley wurde nicht von einem gewissenlosen Wissenschaftler (Mann) namens Jason Woodrue geschaffen, sondern arbeitete früher für Bruce Wayne und fiel mit einem unmoralischen Angebot unangenehm auf (sie wollte Pheromone einsetze, um Menschen zu manipulieren) und wurde daraufhin vom Chef persönlich gefeuert. Ihre Forschungsergebnisse musste sie dalassen, auch wenn Wayne damit nichts anfangen wollte. Dann stieß sie ein paar Reagenzgläser um und die Chemikalien machten sie immun gegen allerlei Krankheitserreger und ließ sie mit Pflanzen kommunizieren.

Hochzeit mit Clayface

Ivy macht Karriere als (Anti-)Heldin bei den Birds of Prey, außerdem hilft sie Batman gegen Bane (in Knight Terrors) und den Court of Owls. Schließlich fällt sie in alte Gewohnheiten zurück und versucht ihr Glück erneut in Ökoterrorismus, wobei das ein irreführender Begriff ist, denn aus Ivys Sicht betreiben die Chemieunternehmen Terror an der Natur, weshalb Ivy ihren Terror gerechtfertigt sieht. Batman gesteht ihr zu, nicht böse, sondern nur fehlgeleitet zu sein. In Detective Comics #14-15 (2013) holt sich Ivy Clayface zu Hilfe, den sie vorher mit Liebesbriefen und später mit manipulativen Pflanzen eingewickelt hat. Clayface ist verliebt, glaubt sich sogar mit Ivy verheiratet und läuft für sie Amok. Batman kann ihn mit Herbiziden zur Vernunft bringen – und dann rächt er sich an Ivy. Wie genau, das wird leider ausgespart. Langfristige Folgen scheint es aber nicht zu geben.

Zwischendurch wird sie vom Pinguin gefangen genommen und lebendig begraben in einem luftdichten Sarg. Hätte er sie lieber erschießen lassen, denn sie überlebt natürlich trotzdem (dank sauerstoffproduzierenden Pflanzen am Körper). Pinguins Usurpator, Ignatius Ogilvy alias Emperor Penguin, bittet sie dann später um einen Gefallen: Er nutzt ihre Chemiekenntnisse für sein Man-Bat-Serum.

Beim Event Forever Evil nutzt Ivy den scheinbaren Tod der Superhelden und das allgemeine Chaos von, um Gotham von einem Asphalt-Dschungel in einen grünen zu verwandeln. Ähnliches passierte auch im Zero Year, da aber noch ohne ihren Einfluss. Im Niemandsland begnügte sie sich noch mit Robinson Park. Doch auch diese Episode ist nur von kurzer Dauer.

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Ein Kommentar

  1. Schreckliche Ära. Von dem furchtbaren Ganzkörperanzug, bis hin zur Scheinehe mit Clayface. Reboots nerven und the „new“ 52 war definitiv überflüssig. Das sieht man allein schon daran, dass sie nach dem Ende von „the new 52“ wieder die ursprüngliche Nummerierung von „Detective Comics“ fortgeführt haben – ganz so, als wäre nichts geschehen. Armselig.

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