Poison Ivys Rückkehr als Lillian Rose

DC Comics

Titel: A Kiss of Death Times Three/A Poison of the Heart

Autor/Zeichner: Gerry Conway/Ric Estrada, Jack Abel

Erschienen: 1978 (World’s Finest Comics #251-252), Paperback 2016 (Batman Arkham: Poison Ivy)


Poison Ivy war – wie die meisten Batman-Schurken zu Beginn – zunächst nur eine kurzlebige Erscheinung: zwei Auftritte im Jahr 1966 und das war’s wieder für ein Jahrzehnt. Nach einem Team-Auftritt bei der Secret Society of Super-Villains (1977) kam sie erst 1978 wieder zu einem vollen Einsatz – gegen Wonder Woman. Diesmal ist Ivy nicht nur ein Name, sondern steht erstmals auch für eine ausgeprägte Pflanzenliebe.

Ivy vergiftet nacheinander drei UN-Diplomaten. Das erregt die Aufmerksamkeit von Diana Prince, die zufällig auch für die Vereinten Nationen arbeitet – zusammen mit ihrem geliebten Steve Howard (der früher mit Nachnamen Trevor hieß). Nach dem zweiten Opfer taucht ein Riese aus Holz mit Blättern auf dem Kopf auf. Wonder Woman kämpft gegen ihn, doch er kann sie niederschlagen und fliehen. Die Heldin folgt dann der üblichen Schlammspur (eine bewährte Superhelden-Methode) zu Ivys Geheimversteck, einem Gewächshaus. Ivy hat zwei in Blätter gekleidete Handlanger – und dann kommt wieder ihr Baumriese zum Einsatz, der den Namen Redwood trägt. Wonder Woman reißt ihm die Arme heraus, wird von Ivy betäubt und gefesselt, sie entkommt, aber dann wird es noch schlimmer: Poison Ivy sorgt dafür, dass Wonder Woman selbst Steve Howard vergiften soll.

Was will Ivy? Ein Kraut namens „Cupid’s Root Herb“, das nur in einem bestimmten afrikanischen Land wächst, um damit Batman zu ihrem Liebessklaven zu machen. Dafür hat sie die Diplomaten ermordet, die die Menschenrechtsverletzungen in der Diktatur angeklagt haben. Fürs Protokoll: Drei Menschen mussten sterben, um eine Pflanze zu bekommen, die sie auch selbst hätte pflücken können.

Poison Ivys erster Origin

Nebenbei erfahren wir zum ersten Mal Ivys Vorgeschichte: Eigentlich heißt sie Lillian Rose, stammt aus einer wohlhabenden Familie und studierte einst Botanik. Sie verliebte sich in ihren Professor Legrand aus Frankreich, der sie dazu überredete, eine alt-ägyptische Urne mit alten Kräutern zu stehlen, die angeblich Krankheiten heilen können.

Angetrieben von einem vagen Versprechen stahl Lillian die Urne aus einem Museum (woher sie diese Fähigkeit hat, bleibt unklar) und wurde dann von Legrand vergiftet. Doch sie überlebte den Mordversuch und ist seitdem gegen jedes Gift immun.

Der Rest ist einfach: Nachdem Ivy in dem afrikanischen Land ihre Belohnung eingesackt hat, bringt Wonder Woman Ivys Flugzeug zum Absturz. Ivy überlebt auf wundersame Weise, überwältigt Wonder Woman mit ihrem eigenen Lasso, doch dann erkennt die Heldin die Wahrheit: Redwood ist eigentlich Legrand. Sie erinnert ihn wieder daran und der Baumriese stürzt sich auf Ivy, wodurch sie zusammen einen Wasserfall hinabstürzen.

>> Poison-Ivy-Comics

3 Kommentare

  1. Oh cool danke Lukas. Ich bin immer für eine story mit Poison Ivy zu haben. Doch halt…Lillian Rose? Immer wenn ich denke, ich kenne Batmans Schurken origins, dann vergesse ich die vielen, vielen Comics, von deren Existenz ich nichts weiß und du belehrst mich regelmäßig eines Besseren 😀 Mir war tatsächlich nicht bewusst, dass es auch für Ivy verschiedene origins und Namen gab. Ich vergesse immer die berüchtigte Crisis und wie diese so ziemlich alles veränderte. Lillian Rose…super, vielen Dank! Da hat das Nachtdienst Wochenende ja doch noch wenigstens etwas Gutes hervorgebracht…

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