Batman, Catwoman und Pinguin auf der großen Leinwand – das gab es bekanntlich schon vor 30 Jahren, in Tim Burtons Batman Returns (1992). Der Film gilt als gelungener als der erste von 1989, wenn man ihn jedoch wieder schaut, entdeckt man, wie sich sehr sich der Stil und der Geschmack seitdem verändert haben.
Ryan George führt das in seinem Pitch Meeting auf höchst amüsante Weise vor und macht uns auf einige Absurditäten aufmerksam: Der Pinguin wird aufgezogen von Pinguinen und benimmt sich dann wie einer? Selina Kyle entgeht dem Tod und wird zu Catwoman, weil Katzen ihr die Finger lecken? Batman tötet mit einem Grinsen im Gesicht, aber rät am Ende Catwoman davon ab?
All das und noch viel mehr lässt unser kritisches Denkvermögen wieder reaktivieren, das wir beim ersten Schauen ausgeschaltet haben. (Der Fachmann nennt es suspension of disbelief, zu deutsch höchst umständlich: „willentliche Aussetzung der Ungläubigkeit„.) Für die Entzauberung wird man mit ein paar Lachern entlohnt.
Damit hat Ryan George jeden Batman-Kinofilm gepitcht – außer den von 1966, doch ob sich ein Film, der sich selbst nicht ernst nimmt, noch veralbern lässt, das bleibt fraglich.
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