Stehlen für die gute Sache

DC Comics

Titel: The Golden Streets of Gotham

Autor/Zeichner: Jen Van Meter/Cliff Chiang, Tommy Lee Edwards

Erschienen: 2003 (One-shot)


Gotham im Jahr 1910. Arbeiter werden in Fabriken ausgebeutet. Selina Kyle führt, maskiert als Katze, den Widerstand an. Der Einwanderersohn Bruno Vanekow kehrt aus dem Wilden Westen in die Stadt zurück und muss feststellen, dass seine Eltern bei einem Brand in einer Fabrik umgekommen sind. Um Rache an dem Besitzer zu nehmen, der das Feuer verursacht hat, wird er zum Rächer: maskiert als Fledermaus raubt er ihn und andere Bonzen aus, um den Erlös den Armen zu geben. Doch als ein Frauenmörder umhergeht, wird Batman verdächtigt.

Batman als Robin Hood des frühen 20. Jahrhunderts. Kann das gutgehen? Naja, es könnte. Aber hier klappt das nicht besonders gut. Denn die Story gibt sich so sehr Mühe, den Zeitgeist einzufangen und den Arbeitskampf darzustellen, dass der Held zur Nebensache wird. Das Finale wird verschenkt, es kommt auf 64 Seiten null Spannung auf. Und dass das Ganze auch noch von einem 99 Jahre alten Dick Grayson im Altenheim erzählt wird, muss auch nicht unbedingt sein. Warum müssen sich eigentlich gleich drei Figuren Theatermasken aufsetzen? Damit das noch halbwegs als Batman-Story durchgehen kann. Aber auch wenn man sich hier bemüht, Wiedererkennungswert zu schaffen, indem man das Altbekannte variiert, hat The Golden Streets of Gotham nicht viel mit dem zu tun, was Batman ausmacht.

>> Liste der Batman-Elseworlds-Comics

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