Titel: Dark Joker – The Wild
Autor/Zeichner: Doug Moench/Kelley Jones
Erschienen: 1993 (One-shot), Paperback 2016 (Elseworlds: Batman Vol. 1)
„… a man of darkness can surely serve the cause of light!“
„Evil must be fought with light! Darkness cannot oppose darkness!“
Es war einmal im fernen Land Wild … ein böser Zauberer Namens Dark Joker, der gerne Menschen enthauptete und sich an ihren Gehirnen gütlich tat. So terrorisierte er das Land mit seinen dämonenhaften Schergen. Eine Zauberin, die dem wilden Treiben Einhalt gebieten wollte, suchte den wilden Bat-Man auf, ein blaues Wesen, halb Mensch, halb Fledermaus, das gerne Steinböcke fraß. Jener Bat-Man war ein Produkt von Zauberern, die der Dark Joker getötet hatte. Der kleine Bat-Man war von ihm aus dem Fenster geworfen worden, aber entkam dem Tod mithilfe seiner Schwingen. Die Zauberin, die seine Schwester ist, lehrte ihn das Sprechen, dann suchte er sich ein paar Menschen zur Hilfe und bekämpfte den Dark Joker bis zum Tod des Schurken. Ende der Geschichte.
Mal wieder so ein typisches Moench/Jones-Ding (Red Rain/Bloodstorm, Haunted Gotham): eine sehr düster und grotesk gezeichnete Story voller Pathos und Splatter. Aber im Gegensatz zu dem üblichen Gothic-Chic ist diese Elseworld ist eine klassische Fantasy-Welt im Mittelalter-Stil. Batman als Dämon verkörpert den typischen Konflikt, dass er als Inkarnation der Finsternis die Mächte der Dunkelheit bekämpfen soll. Der Joker mordet als Zauberer ebenso willkürlich wie auch als gewöhnlicher Clown Prince of Crime. Es nervt ein wenig, dass die Menschen, nachdem ihnen Batman immer wieder hilft, ihm trotzdem misstrauen. Das soll wohl die Spannung steigern, bremst aber bloß die Handlung aus. Ansonsten ist Dark Joker – The Wild als Variation des Altbekannten in Ordnung, wenn man sich für Geschichten in diesem Stil eines düsteren Märchens interessiert. Alle anderen können darauf verzichten, ohne dass ihnen viel entgeht.
Klingt eigentlich gar nicht so schlecht – nur vielleicht nicht ganz ausgegoren.
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