Arkham Knight

Lästern über Arkham-Spiele

Spiele sind nicht mein Ding. Ich lese lieber Comics und schaue Filme. Warum? Weil man damit schneller eine durch eine Geschichte kommt als in Games wie in der Batman: Arkham-Reihe. Durch Gotham zu fliegen, mit dem Batmobil zu fahren und sich durch Arkham zu prügeln mag am Anfang ganz nett sein, aber der Effekt verbraucht sich schnell. Keine Frage: Die Spiele sind toll gemacht. Aber eben was für Spieler. Eine ironische Zusammenfassung der Trilogie Batman: Arkham Asylum, Arkham City und Arkham Knight bieten die Honest Game Trailers.

Zocker mit Zivilcourage

https://youtu.be/gn-twZm_wEY

Das Batman-Video der Woche ist wohl der Trailer zum Arkham Knight-Game. Das Besondere daran ist nicht nur, dass es mit echten Darstellern gedreht ist, sondern auch eine ernsthafte Botschaft hat. Ein Mann wird in einer dunklen Gasse von Schlägern bedroht, ein anderer sieht in der U-Bahn dabei zu, wie ein Mann bedrängt wird, ein Feuerwehrmann sieht einen Menschen in einem brennenden Haus. „Be selfless“, heißt es dann, „be determined“, „be courageous“, „be feared“ und dann – „be the Batman“. Die Macher beweisen damit nicht nur Einfallsreichtum, indem sie anpreisen, die Rolle eines coolen Comichelden einnehmen zu können, sondern auch mit der doppelten Lesart, denn genauso gut könnte der Clip auch als Aufruf zur Zivilcourage verstanden werden. Von wegen Computerspiele sind nur Eskapismus für Stubenhocker. Jeder kann Batman sein – auch im echten Leben.

(Kleiner Wermutstropfen: Wie der Basketballspieler, der trotz seiner Handverletzung spielt, in diese Reihe der Alltagshelden passt, erschließt sich mir nicht. Gamer, die es mit dem Zocken übertreiben, sollten vielleicht lieber zum Arzt gehen, bevor es noch schlimmer wird. Batman ist da vielleicht ein schlechtes Vorbild.)