The Penguin Vol. 2: All Bad Things

DC Comics

Deutscher Titel: Kampf um Gothams Unterwelt

Autor/Zeichner: Tom King/Rafael De Latorre

Erschienen: 2024 (The Penguin #7-12), Paperback 2025; dt. Panini 2025


Was bisher geschah: The Penguin Vol. 1: The Prodigal Bird (2023)

Was nun geschieht: Der Pinguin erobert Gotham von seinen Kindern Aiden und Addison zurück und geht dabei über Leichen. Viele Leichen. Das Meiste tut er nicht selbst, dafür hat er die seine Helfer wie Black Spider, Force of July und The Help. Er sitzt meist herum, füttert die Vögel oder liest Zeitung. Batman verhört und verprügelt viele Leute, auch immer wieder den Pinguin, ohne durchzublicken, was los ist oder das Morden stoppen zu können.

ACHTUNG: SPOILER!

Wie befürchtet führt der erste Teil der Miniserie hin zu einem Finale, das nichts von dem einlöst, was zuvor eingeführt wurde. Der Pinguin wirkt meist passiv, allen stets überlegen und alles, was er will, geschieht auch ziemlich mühelos: Er bekommt, was er will und bringt dafür seine Kinder um. Das geniale Mastermind wird nur behauptet, ohne es auch nur einmal überzeugend darzustellen. Vieles ist immer schon passiert oder wird in Captions nacherzählt – so erspart sich der Autor, sich spannende Szenen zu überlegen. Selbst im Finale, als er mit einem verletzten Batman im Batmobil sitzt und im Meer versinkt, kommt die Lösung von selbst – als Deus ex machina. Dafür, dass hierfür zwölf (bzw. 13 mit Nullnummer) Ausgaben aufgewendet werden, ist der Ertrag dürftig. Tom King (Batman: Killing Time, Gotham City: Year One) hat einfach – wieder mal – nichts zu erzählen. Und hier geht es auch im Grunde um nichts. Einem eiskalten Verbrecher beim Erobern zuzusehen, ist langweilig, wenn es ihn nicht mal kümmert, den größten Preis zu zahlen.

Die vielen Nebenfiguren, die aufwendig eingeführt wurden, spielen am Ende kaum eine Rolle. Alle paar Seiten wird zwar (nervigerweise) die Erzählperspektive gewechselt, in den Captions bekommen wir Einblicke in die Gedanken der Figuren, aber ohne dass einen das zu interessieren braucht. Und dann wird – wieder mal – viel geflucht. Doch Sprechblasen mit Sonderzeichen zu füllen, war schon beim ersten Mal nicht witzig.

Ich bin fertig mit Tom King.

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