DC Comics / Dark Horse
Titel: Superman vs. The Terminator: Death to the Future
Autor/Zeichner: Alan Grant/Steve Pugh
Erschienen: 2000 (Miniserie #1-4), Paperback 2000/2017 (DC Comics/Dark Horse Comics: Justice League Vol. 1), dt. Dino 2000 (DC Crossover #35/36)
Nach Aliens und Predator musste auch die dritte Science-Fiction-Film-Ikone der 80er und 90er auf Superman treffen: Terminator. Dabei ist das eigentlich für Superman nichts Besonderes, weil er ständig gegen irgendwelche Roboter kämpft, von Metallo bis zum Eradicator. Aber hier sind es eben Killer-Roboter aus der Zukunft, die die Menschheit versklavt haben. In Zeiten, wo die künstliche Intelligenz allmählich ihren Namen verdient, bekommt Skynet eine ganz neue Brisanz. Reine Science Fiction ist das Szenario jedenfalls nicht mehr …
Cyborg Superman trifft Terminatrix
Die Story: Superman rettet Sarah und John Connor vor einem weiteren Terminator-Angriff und wird dann selbst ins postapokalyptische Jahr 2032 geschleudert, wo er mit einem gealterten Steel (John Henry Irons) gegen Skynet kämpft, während sich Supergirl und Superboy in der Gegenwart mit einer ganzen Armee von Terminators herumschlagen müssen. Mit denen paktiert der böse Cyborg Superman (Hank Henshaw) und bekommt eine „Terminatrix“ aus der Zukunft geschickt. Sein Ziel ist wie immer dasselbe: Rache an Superman. Wir haben also alles beisammen, was den Superman der 90er ausmacht.
Da darf auch Lex Luthor nicht fehlen, der ebenfalls versucht, Kapital aus der Terminator-Invasion zu schlagen und am Ende die sehr einfache wie schnelle Lösung bietet, auf die seltsamerweise noch niemand gekommen ist: einen Computervirus. So richtig spannend wird es nie, denn alle Superhelden pflügen ziemlich mühelos durch die Roboterarmada. Und ein bisschen darf man immerhin um Familie Connor bangen, die sich auch mal selbst verteidigen kann.
Drei kleine Highlights: Superman spuckt Schrauben, um einen Terminator zu perforieren, in der Zukunft kleidet er sich in eine USA-Flagge und der Cyborg Superman verbindet sich mit der Terminatrix zu einer monströsen Fusion zweier Welten. Bei dieser nicht sehr tiefen Geschichte geht es vor allem um Schauwerte und Zeichner Steve Pugh liefert grundsolide, wenn auch etwas zu weiche und saubere Arbeit ab. Viel mehr kann man von einem solchen Crossover wohl nicht erwarten als ein buntes Actionspektakel – und genau das bekommt man hier auch.
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