Titel: Illusions: The Harder They Fall/The Bigger They Come/Thinker and the Cheat
Autor/Zeichner: Alan Grant/Norm Breyfogle
Erschienen: 1997 (Shadow of the Bat #65-67)
Batman hilft einem Jungen, der behauptet von seinem Vater geschlagen zu werden – Bruce Wayne! Dann wird Commissioner James Gordon von der Polizei festgenommen – wegen angeblicher Korruption. Bei einer Geburtstagparty des Pinguins provoziert der Casinomanager eine Schießerei. Dann wird live im Fernsehen ein Moderator von einem Kollegen erschossen und der Chef der Gotham Bank erhängt sich. Was ist los in Gotham City?
Batman schließt die üblichen Verdächtigen aus. Dann tauchen zwei neue Gesichter auf, die eine Bank ausrauben. Sie tragen Tiermasken. Der eine kann die Ängste der Menschen erkennen, der andere hypnotisiert sie.
Es ist eine Story mit viel Potenzial und einigen Highlights: Batman wird wie in seinem ersten Jahr von der Polizei gejagt und verunglückt mit dem Batmobil, dann wird er demaskiert … Außerdem zeigt er uns eine gesteigerte Form seines plötzlichen Auftretens: Er taucht völlig unbemerkt in Gordons Gefängniszelle auf – ohne die Tür zu öffnen oder durch die Fenstergitter zu schlüpfen. Wie er es geschafft hat, will er (bzw. Autor Alan Grant) uns aber leider nicht verraten.
Und dann sind da natürlich noch die grandiosen Zeichnungen von Norm Breyfogle, die dank der Tusche von Joe Rubinstein und Stan Woch selten eleganter aussahen. Da verzeiht man es gerne, dass das Finale wieder mal sehr schnell und einfach abgehandelt wird. Denn wir werden auch mit der Pointe entschädigt, dass Batman Angst vor gar nichts hat – außer, dass der verbrecherische Abschaum der Justiz entgeht. Wirklich? Bei Scarecrow wurden wir eines anderen belehrt. Aber hier werden gleich mehrere Ängste bedient: dass er seinen engsten Verbündeten verliert und dass er selbst Vater und zum Tyrannen wird. Die drei Robins kennen das bereits.
