Batman und der Spook: Teil 2

DC Comics

Der Spook (Val Kaliban) ist eigentlich nur ein Trickbetrüger, der mal Verbrecher gegen Geld aus dem Knast holen wollte und Batman mit Illusionen täuschte. Er landete dann selbst in dem Knast, den er einst mithalf zu bauen. Drei Jahre später kehrt er zurück, um es direkt auf Batman abzusehen (Batman #276, 1976).

The Haunting of the Spook

Zunächst taucht der Spook auf einer Brücke auf, als Batman mit dem Batmobil unterwegs ist. Er bittet ihn, ihn festzunehmen, weil er von den rächenden Geistern seiner Opfer heimgesucht werde. Doch dann löst sich der Spook vor Batman in Luft auf, nur um kurz darauf von oben anzugreifen, Batman ins Wasser zu stürzen und sich dann wieder – diesmal in Feuer – aufzulösen.

DC Comics

Mittels Suggestion bringt er Batman dazu, am nächsten Tag an einem bestimmten Zeitpunkt zu einem Kunstmuseum zu kommen. Batman erwischt den Spook bei einem versuchten Diebstahl, bis dieser dann wieder verschwindet. Das wiederholt sich noch einmal. Beim dritten Mal fordert der Schurke Batman auf, ihn umzubringen. Doch dann bricht Batman plötzlich tot zusammen. Der Spook ärgert sich und erklärt seinen Plan: Er wollte Batman ruinieren, indem er ihn zum Mörder machte. Anscheinend ist der Tod des Gegners nur ein schwacher Trost.

Doch Batman hat natürlich nur so getan als ob. Dann jagt er dem Spook noch ein bisschen Angst ein, bevor er ihm Saures gibt. Ach ja, und Bruce Wayne setzt sich dafür ein, dass der Polizei die Mittel nicht gekürzt werden – für Freund James Gordon tut man doch gern ales.

To Hell With Batman… and Back

Zwei Jahre (Batman #304, 1978) später lockt der Spook Batman in eine Falle. Er lässt von seinen Komplizen einen Überfall auf einen Laster fingieren, dann schlagen sie Batman bewusstlos und sperren ihn in dem Laster ein, wo er halluziniert, tot zu sein und selbst als Geist durch die Welt zu schweben. Schließlich landet er an einem Hafenpier, wird von einem unbekannten Mann angeschossen und fällt ins Wasser. Der Spook hat es so inszeniert und hält dies mit der Kamera fest, um die Doku hinterher für viel Geld in der Unterwelt zeigen zu können. Batman jedoch kommt zur Besinnung, folgt dem Spook in dessen Geheimversteck und teilt dann ordentlich Prügel aus.

The Spook’s Death Sentence for Batman

Unsere dritte Geschichte (Detective Comics #488, 1980) handelt von skrupellosen Verlegern. Der zum Tode Verurteilte Simon Thatcher hat einen Bestseller über die Todeszelle geschrieben, nun wollen die Geschäftemacher eine Fortsetzung, aber die kann ein Hingerichteter naturgemäß nur schwer schreiben. Also heuert einer den Spook an, um Thatcher zur Flucht zu verhelfen, damit dieser darüber ein Buch schreiben kann.

Der Spook überlegt sich eine perfide Masche: Er inszeniert einen Gefängnisaufstand, lässt Batman kommen und dann erschafft er die Illusion, dass Batman und Thatcher die Rollen tauschen. Die Wärter nehmen den Falschen fest, der Mörder kommt frei. Jetzt freut sich der Spook wieder darauf, dass Batman stirbt – wieder auf dem Elektrischen Stuhl. Der Kreis schließt sich. Doch Batman entkommt, klärt den Fall auf und nimmt den Schurken fest. Ganz ohne Kampf und ziemlich unspektakulär. Kaliban landet wieder im Knast, den er mitgebaut hat. Batman verspricht, diesmal wirklich alle geheimen Fluchtwege zu sperren.

Das Schönste an dieser Story sind die Zeichnungen von Meister Don Newton, auch wenn er hier nicht viel Spielraum bekommt, um sich zu entfalten.

Man merkt, dass mit dem sechsten Auftritt den Autoren die Ideen ausgehen, was man mit dem Spook anstellen kann. Daher ist damit der Spuk erstmal vorbei. Jedenfalls für 18 Jahre.

>> Batman 1970-1979 / Batman 1980-1989

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