Titel: One Of Us Is Not One Of Us!/To Trap an Immortal
Autor/Zeichner: Gerry Conway/Jim Aparo
Erschienen: 1981 (The Brave and the Bold #173-174), Hardcover 2021 (Batman: The Brave and the Bold Omnibus Vol. 3)
Ein Guardian of the Universe macht sich auf den weiten Weg von Oa zur Erde, um ausgerechnet Batman um Hilfe zu bitten: Einer der Wächter soll ein Hochstapler sein. Batman soll herausfinden, um wen es sich handelt und wer dahintersteckt. Die blauen Männchen können es nicht selbst, weil sie alle gleich aussehen und anscheinend fällt ihnen in ihrer grenzenlosen Weisheit kein geeigneter Test ein. Green Lantern können sie auch nicht fragen, denn keiner aus dem Corps meldet sich auf ihren Ruf.
Nachdem der Wächter erstmal Batman bei einer Bagatelle hilft (Juwelenschmuggler, was aber fünf kostbare Seiten verschwendet), suchen sie Hal Jordan auf und frischen sein Gedächtnis wieder auf, sodass er wieder zu Green Lantern wird. Dann wird klar: Hinter der Amnesie steckt kein anderer als Erzfeind Sinestro, der abtrünnige Green Lantern – er ist der Hochstapler.
Mit vereinten Kräften gegen Sinestro
Gemeinsam fliegt man nach Oa, doch zunächst holt man von Maltus, Heimatplanet der Wächter, den „Old Timer“ ab, einen in Ungnade gefallenen Wächter, der verstoßen und seiner Unsterblichkeit beraubt wurde. Auf Oa müssen sich unsere Helden gegen einen grünen Riesenritter zur Wehr setzen – und wie gut, dass Batman sein Seil dabeihat, die das Energiekonstrukt ganz einfach stolpern und zusammenfallen lässt, denn der Ritter war eben nur eine Rüstung.
Dann lässt sich der Old Timer einen einfachen Test einfallen: Er dreht die Klimaanlage rauf, lässt es kalt werden und einer der Wächter fängt an zu frieren – das muss Sinestro sein. Richtig geraten, denn die anderen sind als Unsterbliche bedürfnislos. Schließlich kommt das ganze Corps zusammen, um den übermächtigen Sinestro zu bekämpfen, und mit vereinten Kräften gelingt das ziemlich schnell und einfach. Auch dank Batmans Hinweis, einfach die Batterie zu überladen.
Damit macht sich Batman am Ende doch ziemlich nützlich. Und wir lernen, dass Unsterblichkeit nicht erstrebenswert ist, weil erst die Sterblichkeit einen das Leben genießen lässt und lebenswert macht. Ach ja, und Freunde sind das Wichtigste. Eine schöne Schlussmoral, in einer Geschichte, die anfangs zu lange braucht, um in Gang zu kommen, und am Ende zu abgehetzt wirkt. Doch sehr erfrischend ist es zu sehen, wie sie anfängt, nämlich mit eine Sequenz von neun Panels fast ohne Text, in dem sich der Wächter einen Anzug zulegt und sich zum Wayne-Tower begibt. Hier kann Zeichner Jim Aparo als Storyteller glänzen.

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