Titel: Minute Mystery/Mirror, Mirror …
Autor/Zeichner: Sholly Fish/Robert Pope, Rick Burchett
Erschienen: 2010/2011 (Batman: The Brave and the Bold #15, All-New Batman: The Brave and the Bold #3)
Wir hatten jetzt alles: Batman und Flash, Flash und Superman, alle Rennen, mit Barry Allen, Wally West und Jay Garrick, sogar eins mit Superboy. Doch eins fehlt noch: Batmans Rennen mit dem Flash! Wie bitte? Wie soll das denn gehen? Wer sich noch an das Grimm’sche Märchen von Hase und Igel erinnert, der wird wissen, dass das sehr wohl geht. In der Serie Batman: The Brave and the Bold (dem Comic zur gleichnamigen Zeichentrickserie) läuft es so: Nachdem Flash Batman bei einer Zeitreise geholfen hat, kommen beide zu einem Tatort, ein Kristall wurde gestohlen. Wer steckt dahinter? Batman und Flash schließen eine Wette ab, wer den Fall zuerst löst.
Während Flash (Wally West) Hinweisen zu Fuß nachgeht und in Windeseile die Stadt abklappert, bleibt Batman am Tatort, benutzt seine Hilfsmittel und sein Gehirn. Kaum ist Flash mit einer Erkenntnis zurück, weiß Batman längst Bescheid. Der Schurke kann nur der Fiddler sein, ein Mann mit einer manipulativen Geige, ähnlich wie der Pied Piper. Er lässt Glas zerspringen und Menschen vibrieren. Als die Helden ihn beide stellen wollen, lässt des Fiddlers Vibrato das heruntergekommene Versteck einstürzen. Flash kann alle schnell retten – und nebenbei den gestohlenen Kristall zurückholen. Damit hat Flash den Wettkampf der Detektive gewonnen.
Zum Schluss taucht Altflash Jay Garrick auf und dankt Batman dafür, Wally gewinnen zu lassen. Hat er aber nicht. Warum sollte er? Nein, wie schon auch bei Superman hat Wally den Sieg ganz allein errungen.
Batman und Flash im Wunderland
Ein Jahr später nimmt es das Bat-Flash-Team mit dem Mad Hatter auf. Der hat sich vom Mirror Master eine Parallel- oder besser gesagt eine Spiegelwelt bauen lassen, nach dem Vorbild von Alice im Wunderland – ein immer wieder beliebtes Motiv. Unsere beiden Helden landen dort und wissen mit dem Wahnsinn nicht viel anzufangen. Müssen sie auch nicht, denn der ganze Zweck dieser Welt hinter den Spiegeln ist es, sie gefangen zu halten.
Und so versuchen sie, ihren Kopf nicht zu verlieren, Flash setzt den zerbrochenen Humpty Dumpty wieder zusammen, Batman bezwingt den Jabberwock nicht mit dem Schwert sondern mit Mad Hatters Gedankenkontrollhut.
Auf die Lösung für den Ausweg kommt Batman dann einfach so: In einer Spiegelwelt muss man einfach rückwärts leben. Dank Meditationstechnik entspannen sich Batman und Flash, geben sich dem Flow des Wunderlandes hin, lassen sich treiben, sodass sie ganz von selbst hinauskommen. Im Grunde eine Drogenallegorie: Von einem schlechten Trip kommt man nur runter, wenn man sich lockermacht.
Und während Batman Herr der Lage bleibt, hat Flash sonst nicht viel zu tun. Ach ja, Jay Garrick schaut auch hier noch kurz vorbei, um dem Mirror Master eine zu verpassen …

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