Batman stellt sich seiner Angst

DC Comics

Titel: The Sinister Straws of the Scarecrow

Autor/Zeichner: David Vern Reed/Sal Amendola

Erschienen: 1978 (Batman #296), Paperback 2016 (Batman Arkham: Scarecrow)


Scarecrow hat ein paar neue Handlanger: die Strawmen! Zwei seiner ehemaligen Studenten, Otto und Raymond. Der eine hat abgebrochen, der andere wurde rausgeschmissen. Jetzt sind sie in Sackleinen gekleidet und tragen Strohballen an Handgelenken und als Lendenschurz, während ihr Mentor etwas ganz Perfides ausheckt: ein Mittelchen, das im Hirn Phobophobia verursacht – die Angst vor der Angst.

Seit Franklin D. Roosevelts Rede zur Amtseinführung wissen die Amerikaner, dass sie sich nur davor fürchten müssen („the only thing we have to fear is…fear itself“). Aber bei Scarecrow setzt die Droge daraufhin eine individuelle Angst frei, die einer hat. Als Jonathan Crane das Gift an Otto testet, löst es eine Panik vor Batman frei – „Chiropterohomophobia“ nennt er das, womit er schwache Altgriechischkenntnisse beweist, denn die Angst vor Fledermäusen heißt „Chiroptophobia“.

Dann beginnt der eigentliche Plot: Scarecrow versetzt einen Mann in Angst, um ihn gestohlene Wertpapiere zurückgeben zu lassen. Ehrlich gesagt habe ich den Plan dahinter nicht verstanden. Muss uns auch nicht kümmern. Wichtig ist nur: Batman kommt Scarecrow auf die Spur, prügelt sich mit den Strohmännern, dabei erweist sich das Stroh als explosiv.

Batman findet heraus, wer das nächste Opfer sein soll, verkleidet sich als dieses und knockt Scarecrow und Co. aus. Doch dann wird er selbst von dem Angstgas erfasst. Er fürchtet sich davor, nicht mehr gegen das Böse kämpfen zu können. Aber zum Glück weiß Batman schnell Rat: Er kämpft dagegen an.

„I must always remember why I am the Batman! And that takes precedence over everything! It’s part of the very fiber of my being! It’s the basis of my life“, sagt er, während er Hiebe und Tritte verteilt. Am Ende will er zwar Gordon nicht verraten, was genau passiert ist, dafür aber so viel: „It was a wonderfully exhilarating experience!“ Das Schönste für Batman ist es also, sich seiner Mission zu versichern. Wir können uns zwar Schöneres denken, aber gönnen wir ihm sein Glück.

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