In den 50ern wurde ein Poster verbreitet, auf dem Superman Kinder vor Rassismus warnt: Die USA seien ein Land, das sich aus Menschen verschiedener Herkünfte und Religionen zusammensetze, sagt er. Amerika bedeutet Vielfalt – dem zu widersprechen ist unamerikanisch, so die Nachricht darunter. Bereits 1949 hat der DC-Vorgänger National Comics diese Grafik auf Schulbuch-Hüllen drucken lassen. DC hat das Poster nun restauriert und neu auf seiner Website veröffentlicht.
Zur Erinnerung: Die Schöpfer von Superman, Jerry Siegel und Joe Shuster, waren Juden. Was ebenso für die Batman-Schöpfer Bob Kane und Bill Finger gilt. Und Superman selbst ist – trotz seines menschlichen Aussehens – nicht mal ein Geschöpf der Erde. Man kann sich also keine bessere Comicfigur für die Vermittlung amerikanischer Werte vorstellen.
Supermans „Code for Buddies“
Auch in den Comics rief Superman mehr zur Toleranz auf, etwa in der Kurzgeschichte „Code for Buddies“, erschienen z.B. in Star Spangled Comics #130 (1950). Darin setzt er sich gegen Antisemitismus und Rassismus ein. Er erteilt Kindern eine Lektion, indem er ihnen zeigt, dass auch jüdische Soldaten im Zweiten Weltkrieg für Freiheit und gegen Intoleranz gekämpft haben.
Supermans Botschaft ist klar: Es sollte niemals eine Rolle spielen, welcher Religion ein Mensch angehört, welche Hautfarbe er hat oder wo seine Eltern geboren sind.
Auch ein „Übermensch“ steht nicht über der Menschlichkeit. Im Gegenteil: Er geht mit bestem Beispiel voran.



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