Titel: Clay (Batman: The Dark Knight Vol. 4)
Autor/Zeichner: Gregg Hurwitz/Alex Maleev
Erschienen: 2013-2014 (Batman: The Dark Knight #22-25) Paperback 2014
„Ignoriert zu werden … ist wie tot sein …“ (Clayface)
Die Geschichte beginnt stark: James Gordon beendet eine Geiselnahme, indem er über Leichen geht. Doch das scheint nur so, in Wirklichkeit steckt der Verwandlungskünstler Clayface dahinter. Der wahre Commissioner ist in Gefangenschaft – und während Batman nach ihm sucht, weiß der sich zu helfen …
Nachdem Autor Gregg Hurwitz uns Scarecrow und den Mad Hatter nähergebracht hat, widmet er sich in seiner dritten Geschichte Basil Karlo alias Clayface. Wir bekommen die obligatorische Entstehungsgeschichte nachgereicht, in der wieder einmal ein Außenseiter auf Abwege gerät, weil er ignoriert wird und um Beachtung kämpft. Statt der Wissenschaft ist dieses Mal ein mystischer Wunderschlamm von Indianern für die Mutation zum Erd-Monster verantwortlich – und der Pinguin ist der Auslöser.
Bis auf diese Episode hat die vierteilige Story keine großen Höhepunkte. Schnell ist Clayface gefasst, ebenso schnell wieder draußen und dann wieder schnell gefasst. So recht weiß Hurwitz auch nicht, was er mit der Figur machen soll. Die Entführung des Commissioner dient keinem Zweck, am Ende will der arme Clayface nur wieder die Anerkennung des Publikums zurückgewinnen. Aber das Mitleid hält sich in Grenzen. Die Tragik besteht darin, dass diese Vorstellung nach dem Lesen schnell in Vergessenheit geraten wird.
Immerhin sorgt Zeichner Alex Maleev für eine düstere Stimmung in weitgehend monochrom gehaltenen Panels. Eine willkommene Abwechslung, aber die dünne Story rettet die Grafik nicht. Nach den ersten beiden Stories von Hurwitz, die durchaus ansehnlich geraten sind, ist diese eine erste Enttäuschung.
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