Shadow of the Bat 43-44, Catwoman 26

Shadow of the Bat: Catwoman, Cat-Man und Ratcatcher

Titel: The Secret of the Universe

Autor/Zeichner: Alan Grant/Barry Kitson, Jim Balent

Erschienen: 1995 (Shadow of the Bat #43, Catwoman #26, Shadow of the Bat #44)


Als Thomas Blake nicht ins Spielcasino gelassen wird, bricht er als Cat-Man ein, um sich sein Geld auf illegale Weise zu holen. Batman ist zur Stelle, es kommt zum Kampf, doch dann wird der Held abgelenkt: Ratten brechen in eine Apotheke ein und machen sich an etlichen Giften zu schaffen. Der Ratcatcher hat sie losgeschickt, damit sie sich vergiften und er mit ihnen das Trinkwasser verseuchen kann. Die Menschheit soll vergehen, eine kluge Rattenspezies auferstehen: Rattus sapiens!

Und dann ist da noch Catwoman: Sie will mal wieder Katzenkunst stehlen (immer dieselbe Leier), aber dann beauftragen sie zwei Bewohner einer Südseeinsel, etwas von Thomas Blake zurückzuholen, was er ihnen gestohlen hat: eine heilige Katzenstatue und ein Tuch, das Glück bringt. Cat-Man hat sich daraus sein Cape genäht. Außerdem hat er einen der Insulaner gekidnappt und in ein altes Cat-Man-Kostüm gesteckt, um ihn in die Luft zu jagen und seinen eigenen Tod vorzutäuschen. Am Ende kommen die Fledermaus und Katzen zusammen, um die Ratten aufzuhalten.

Barry Kitsons Stilwechsel

Eigentlich eine ganz normale Geschichte, wären da nicht die Zeichnungen. Der erste und dritte Teil sind von Barry Kitson gezeichnet, der eigentlich ein fähiger Künstler ist, wie man z.B. an seiner Joker-Story (Shadow of the Bat #37-38) sehen kann, aber hier scheint er jegliche Lust an Präzision verloren zu haben. Sein Stil ist radikal anders: grob und stark abstrahiert, und zwar so stark, dass oft kaum etwas zu erkennen ist. In Splash Pages sieht das zwar noch interessant aus, aber je kleiner das Panel und je mehr Details es gibt, desto weniger funktioniert das. Würde da nicht im Text von Ratten die Rede sein, könnte man in den Punkten kaum welche ausmachen.

Clash der Zeichenstile: Barry Kitson (links und rechts) und Jim Balent (Mitte). (DC Comics)

Es wirkt so, als hätte Kitson sich in etwas Ähnlichem versucht wie David Mazzucchelli in Year One. Dieser hat früher, etwa bei Daredevil, auch sehr präzise und wirklichkeitsnah gezeichet, bis er bei Batman einen reduzierteren, abstrakteren Stil wählte. Doch was bei Mazzucchelli funktioniert, gerät bei Kitson außer Kontrolle. Es wirkt hingeschludert und ärgerlich. Was bei manchen nur eine Skizze ist, ist hier das fertige Produkt. Da freut man sich, dass der zweite Teil von Jim Balent gezeichnet ist – aber im Vergleich fällt der Kontrast umso negativer ins Gewicht.

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