Killer Croc in „Batman ’66“

DC Comics

Titel: King Tut Barges In/Hunt the Croc Down

Autor/Zeichner: Jeff Parker/Rubén Procopio, Dean Haspiel

Erschienen: 2014/2015 (Batman ’66 #8/28), Paperback 2014/2016 (Batman ’66 Vol. 2/5)


Nein, Killer Croc gab es natürlich noch nicht in der TV-Serie mit Adam West, weil der Schurke noch gar nicht erfunden war (das kam erst 1983), aber das holte man in der Comicserie Batman ’66 nach. Anders als bei anderen Schurken der Serie sehen wir sogar, wie er entsteht: Der eingebildete Pharao King Tut reist per Zeitportal ins Alte Ägypten zurück, wo er kostbare Schätze gegen billige Schokolade eintauscht – mit dem Reichtum will er Gotham kaufen. Dabei bekommt er einen Zaubertrank in die Finger, der Menschen mit einer Krokodilhaut unverwundbar macht.

Waylon trinkt den Zaubertrank für Unverwundbarkeit. (DC Comics)

King Tuts Handlanger Waylon, ein einfältiger Muskelprotz, schnappt sich das Fläschen und trinkt es auf Ex, worauf er sich sofort in einen Echsenmenschen verwandelt, was aber nur angedeutet wird und zunächst lange folgenlos bleibt.

Waylon mutiert zu Killer Croc. (DC Comics)

20 Ausgaben später hat er dann seinen großen Auftritt. Als Killer Croc überfällt er einen Geldtransporter, daraufhin heißt es, ein Dinosaurier treibe in Gotham sein Unwesen. Aber was will ein Dino mit Geld?, fragt sich Robin. Batman ist klüger und hat begriffen, dass es sich um Waylon Jones handeln könnte. Das Dynamische Duo fährt zu seiner Freundin Eva Allister (ohne zu erklären, woher sie überhaupt von ihr wissen). Sie tut erstmal so, als wüsste sie nix, da taucht Croc aus seinem Versteck auf und langt gleich zu.

DC Comics

Als er Batman mit einer Kommode erschlagen will, sprüht ihm dieser das Anti-Krokodil-Spray ins Gesicht, das bereits bei Tut zum Einsatz kam. Croc lässt daraufhin nicht die Kommode auf seinen Gegner fallen, was naheliegt, sondern wirft sie aus dem Fenster.

DC Comics

Croc haut daraufhin ab, verschwindet in die Kanalisation, wie es sich für ein Krokodil gehört – nicht der Urban Legend, sondern des Wassers wegen. Batman hat im Nahkampf kaum eine Chance gegen das Monster, er muss also tricksen: Als ihn Croc beim Cape packt, stülpt Batman ihm den Stoff über den Kopf, lässt ihn gegen ein Rohr laufen und Robin legt ihm Handschellen an. Moral von der Geschicht: „Brains beat brawn!“

Schade, dass Croc hier mal wieder der Dumme ist, obwohl er gerne mehr als nur ein Handlanger wäre. Aber was erwartet man von einer Serie, die sich der Albernheit verschrieben hat?

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