Autoren/Zeichner: Bill Willingham/Tom Fowler; A.J. Liebermann/Greg Scott
Erschienen: 2003/2004 (Legends of the Dark Knight #168/179)
Eines Nachts stürzt Batman von einem Hochhaus, schlägt unterwegs gegen jede spitze Ecke und fällt auf harten Stein. Eigentlich müsste er so was von tot sein, aber wie durch ein Wunder überlebt er den Sturz, wenn auch stark lädiert. Er weiß nicht mehr, wie es dazu kam und auch sonst nichts mehr über sich. Zwei Zeugen helfen ihm, sie vermuten eine Gang dahinter, bringen ihn zu einem Taxi, wollen ihm eine Pistole zur Selbstverteidigung mitgeben, doch Batman lehnt ab – ohne recht zu wissen, warum.
So beginnt eine Odyssee durch Gotham. Batman sucht sein Auto, rettet in einer Gasse eine Prostituierte davor, von ihrem Zuhälter verletzt zu werden, wird dann von ihr bewusstlos geschlagen und an eine Gang verkauft. Alles wird noch schlimmer …
Das Ende will ich nicht verraten. Nur so viel: Es überrascht. Bill Willingham erzählt mit viel Humor und einem Sinn für Dialoge und Situationskomik, Tom Fowler mit einem Sinn für Dynamik und Dramatik. Sein Batman ist ein leidender, bei dem es wehtut zuzuschauen. „Urband Legend“ ist ein absolutes Highlight der Serie!
Was man leider nicht von „Full Circle“ behaupten kann. 21 Seiten lang geht es um Rache an einem Mann, der ein Waisenhaus in Hong Kong betreibt und Kinder misshandelt. Ein Kind bringt den Mann um. Eine Auftragskillerin soll dafür ihn ermorden, überlegt es sich dann aber anders, als sie erkennt, dass sie beide aus dem Waisenhaus stammen. Erst auf der letzten Seite taucht Batman am Tatort auf, ohne dass damit irgendetwas gewonnen wäre. Ehrlich gesagt verstehe ich das Ende nicht. Es ist mir auch ziemlich egal. Laut offizieller Beschreibung wird hier die Entstehungsgeschichte der Schurken Fatman und Little Boy aus Broken City erzählt. Leider wird das in dem Heft selbst nirgends auch nur angedeutet (und es ist auch nicht im Paperback der Storyline enthalten).


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