The Penguin: Episode 3 – „Bliss“

Warner Bros.

Was bisher geschah:

ACHTUNG: SPOILER!!!

Sofia Falcone will mit einer neuen Droge den Markt aufmischen: Bliss, eine Substanz, die aus Pilzen hergestellt wird und die man auch Sofia in Arkham verabreicht hat. Zusammen mit Oz versuchen sie, die chinesische Mafia als Geschäftspartner zu gewinnen. Doch die haben noch eine Rechnung mit Oz offen. Der Machtkampf um Gothams Unterwelt wird komplexer und gefährlicher.

Der Fokus der Episode liegt aber auf dem jungen Victor, Pinguins Sidekick. In einer Rückblende erfahren wir, dass er seine Familie bei der vom Riddler verursachten Flut verloren hat. Er stammt aus einem Haus, in dem hart gearbeitet, aber die Arbeit nicht angemessen bezahlt wird. Nun will seine Freundin nach Kalifornien ziehen, um ein neues Leben aufzubauen, Victor soll mitkommen, aber er traut sich nicht, weil er Angst hat, Oz halte ihn fest oder würde ihn verfolgen, weil er Zeuge beim Mord an Alberto Falcone war.

Victor hadert mit sich, denn er wird immerhin gut von seinem Boss bezahlt. Und er beweist Mut, als er zunächst stotternd vor einem Polizisten steht, der ihn kontrolliert, dann aber diesen besticht, um freizukommen. Allmählich begreift er die Regeln der Straße, er passt sich an. Schließlich, als sich Victor entschließt, abzuhauen, wird er von Oz erwischt. Und dann die Überraschung: Oz sieht ihn nicht als Geisel, sondern als Geschäftspartner. Er will ihm sogar helfen, ein gutes Leben zu führen, denn die Welt belohne ehrliche Arbeit leider nicht.

Emotionaler Höhepunkt

Spätestens mit dieser Folge erreicht die Serie ihren ersten Höhepunkt, weil sie den emotionalen Kern trifft und Oz als einen Menschen darstellt, der eher aus Frustration heraus Verbrecher ist und seinen Sidekick als Schützling sieht. Daher ist Oz gekränkt wie ein enttäuschter Vater von seinem abtrünnigen Sohn, aber er lässt ihn trotz allem gehen. Eine wirklich ergreifende Szene. Gesteigert wird es nur dadurch, dass Victor Oz’s Auto klaut, um damit zum Busbahnhof zu fahren, aber dann kehrt macht und seinen Boss aus der Bredouille rettet.

Ich habe diese Folge geschaut, als ich müde war und bin trotzdem interessiert drangeblieben. Das ist wohl das größte Lob, das man vergeben kann. Die ersten drei Folgen dieser Serie machen mir bereits mehr Spaß als die drei Stunden von The Batman. Und das Verblüffenste: Den dunklen Ritter vermisst man hier nicht.

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