Batman gegen Cornelius Stirk (Teil 2)

DC Comics

Titel: Cornelius Stirk

Autor/Zeichner: Alan Grant/Tommy Lee Edwards

Erschienen: 1996 (Shadow of the Bat #46-47)


Der kannibalische Serienmörder Cornelius Stirk hat Besuch in Arkham. Mit ihm in der Zelle sitzt der Schrifsteller Beeston. Ja, ihr habt richtig gelesen: in der Zelle. Ohne Schutz. Nur eine Kamera schaut zu. Haben die in Arkham denn noch nie was von Das Schweigen der Lämmer gehört? Klar, dass das nicht gutgehen kann.

Stirk erzählt Beeston, was wir als langjährige Batman-Leser schon über ihn wissen: Dass er anderen gegenüber sein Aussehen verändern kann, dass er gerne Leute zu sich nach Hause lockt, um sie zu quälen und dann ihr Herz zu verspeisen. Angeblich, weil er die Hormone daraus braucht. Aber in Arkham bekommt er Pillen, die seinen kannibalischen Trieb bremsen. Leider nimmt er die nicht mehr. Also bringt er Beeston um, nimmt dessen Gestalt an und flieht.

Stirk bedroht neue Bürgermeisterin

Derweil finden in Gotham Bürgermeisterwahl statt. Marion Grange triumphiert über Amtsinhaber Armand Krol. Batman fängt ein paar Gauner, die bei Krol einzubrechen versuchen. Die Spur führt zum Pinguin, bei dem die Wahlparty steigt. Und dort taucht auch Cornelius Stirk in Gestalt von Beeston auf, um seine nächsten Opfer zu finden.

Bruce Wayne rettet den Pinguin vor einer Feuersbrunst aus der Küche. Batman rettet Marion Grange vor Stirk. Doch die Frau Bürgermeisterin weiß sich selbst einem festen Tritt zu behaupten.

Die Story kann nicht mit Stirks erstem Auftritt mithalten. Abgesehen von der einfältigen Ausgangssituation erzählt sie uns zuerst zu viel von dem, was wir schon wissen, dann ist sie vollgestopft mit Nebenhandlungen, die die Hauptserien Batman und Detective Comics betreffen. Eigentlich bestand der ursprüngliche Reiz von Shadow of the Bat (ebenso wie Legends of the Dark Knight) darin, dass die Storys für sich stehen können, ohne Rücksicht auf Continuity nehmen zu müssen (und jeden Leser abholt). Doch mit Knightfall wurden alle Serien Teil einer großen Storyline, was dann auch mit Contagion, Cataclysm und No Man’s Land fortgesetzt wurde.

Hinzu kommt, dass die Zeichnungen von Tommy Lee Edwards zu roh und grobschlächtig sind, als dass auch das Auge hier Anteil nehmen könnte. Man vermisst die Dynamik und Dramatik von Norm Breyfogle.

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