Titel: Batman/Santa Claus: Silent Knight
Autor/Zeichner: Jeff Parker/Michele Bandini, Danny Kim
Erschienen: 2023 (Miniserie #1-4)
Kurz vor Weihnachten tauchen in Gotham City fledermausartige Vampire auf und fallen über Menschen her. Batman und Robin (Damian) untersuchen den Fall, da erscheint Zatanna aus dem Nichts und erklärt, es handle sich um die Draug, Untote aus dem Nordischen. Da erscheint ein bärtiger Mann im roten Mantel auf einem Rentier reittend und verschießt Pflöcke in Draug-Herzen. Batman nennt ihn Kris, hat ihn mal getroffen, aber wir wissen natürlich, wer das wirklich ist: Santa Claus, der Weihnachtsmann. Der weiß, wie jeder unserer Helden heißt, wo er wohnt und was er ihm mal als Kind geschrieben hat. (Also wie im echten Leben Amazon, Google und Meta.)
Kurzer Rückblick: Kris ist ein ehemaliger Förster aus Wikingerzeiten, der früher Monster aus Asgard auf Erden gejagt hat. Eines davon war der Krampus, eine furchterregende, teufelsgleiche Gestalt, die aber bloß gern Kinder erschreckt hat, sonst aber harmlos war. Aus irgendeinem Grund blieben die beiden aber auf Erden zurück und seitdem erschreckte der Krampus Kinder, während der Förster sie mit selbstgebastelten Geschenken für ihr Trauma zu entschädigen versuchte.
Nun kehrt Krampus zurück, um sich für seine Verbannung zu rächen und Weihnachten zu zerstören, indem er alle Monster wieder entfesselt.
Alle Superhelden helfen Santa
Und so versammeln sich um die Batman-Family und Santa noch andere Helden, um die Monster zu bekämpfen, es kommen noch andere wie Harpyen und eine Seeschlange dazu. Mit dabei: Black Canary, Green Arrow, Wonder Woman, Hawkgirl, Green Lantern, Miss Martian, Blue Beetle – und natürlich Superman, der alles im Alleingang lösen könnte, würde er nicht selbst zum Problem werden …
Viel Story ist da nicht, daher nur vier Teile. Und was nicht Rückblende ist, ist Splash Page. Wunderschön anzusehen, Zeichner Michele Bandini produziert reine Eye Candy, koloriert ist das knallbunt und effektvoll, sodass die Miniserie sich schneller wegliest als man darüber nachdenken kann. Muss man auch nicht. Das ist reinster Eskapismus, ohne viel Tiefe, aber unterhaltsam. Am Ende ist alles anders als gedacht, das Böse wird geläutert, und das geht alles viel zu schnell, dafür werden umso mehr Seiten für einen sentimentalen Epilog geopfert, damit sich alles brav in die US-Weihnachtstradition einfügt. Schöner Aspekt: Einer der Helden kriegt ein Stück verlorene Kindheit zurück.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen: FROHE WEIHNACHTEN! 🙂

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