Batman jagt Toyman

Titel: Batman: Toyman

Autor/Zeichner: Larry Hama/Anthony Williams

Erschienen: 1999 (Miniserie #1-4)


Eine Frauenleiche wird aufgefunden, aufgehängt an Seilen, wie eine Marionette. Am Tatort ist auch ein traumatisierter gehörloser Junge, der bereits seine Eltern in einem Feuergefecht verloren hat. Batman sieht sich daher persönlich verpflichtet, den Mord an seiner Pflegemutter zu lösen. Hätte er wahrscheinlich auch so getan, aber egal.

Der Täter ist der Toyman, der eigentlich ein Superman-Schurke ist. Der hatte es aber auf den Jungen abgesehen, der offenbar ein Wunderkind beim Hacken ist und in sein Computerspiel eingedrungen ist. Also lässt er den Jungen von seiner Handlangerin, einer leichtbekleideten Messerwerferin namens Stiletto, entführen. Die will zwar selbst kein Kind ermorden, hat aber kein Problem mit der Beihilfe, wenn ihr Boss es tut …

DC Comics

Nach dieser Einführung lesen wir eine Ausgabe lang eine Autoverfolgungsjagd, bei der viel zerstört wird und sicher viele Menschen zu Schaden kommen. Das Ganze ist völlig überdreht inszeniert, mit Anleihen bei altmodischen Cartoons. Ernst nehmen kann man das nicht, auch wenn Batman als Horrorvision dargestellt wird – ein seltsamer Stilbruch.

Im dritten Kapitel spart man sich daher den Dialog am besten ganz und zeigt einfach nur Action bei Batmans Kampf gegen die Schurken. Am Ende will der Toyman sich an einem Haufen von Kindern rächen, die lieber mit Computern als mit „echten“ Spielzeugen spielen (was auch immer das sein soll). Aber Massenmord an Kindern geht selbst seiner Komplizin zu weit …

Selten so eine banale und dumme Batman-Story gelesen – und das will was heißen.

>> Batman 1990-1999


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